Premiere „Im Osten – Geschichten aus der Sonderzone“ Theater unter freiem Himmel am Mittwoch auf der Burg Giebichenstein
Am 17. Juli um 20.30 Uhr ist Premiere des Sommertheaterstücks „Im Osten- Geschichten aus der Sonderzone“ unter freiem Himmel auf der Oberburg Giebichenstein.
Worum geht’s?
Vier Menschen aus Ost und West treffen sich zu einem launigen Grillfest an einem warmen Sommerabend auf dem Campingplatz. Die Rostbratwurst (natürlich aus Thüringen!) schmeckt herrlich mit Bautz´ner Senf und Bier. Es wird getrunken und gesungen. Doch die ausgelassene Stimmung kippt, als plötzlich jemand ruft: „Ihr habt uns doch 1990 kolonisiert!“ Die Situation gerät außer Kontrolle und ein Gewirr aus Meinungen, Befindlichkeiten und Verletzungen löst einen emotionalen Hurrikan aus.
Das Stück basiert auf eigens recherchierten Schicksalen aus Ostdeutschland. Mosaikartig blitzen diese persönlichen Geschichten auf und spannen einen dramatischen Bogen von `89 bis ins Heute hinein. IM OSTEN ist eine provokant-heitere Aufarbeitung der Nachwendezeit, die alte Gewissheiten ins Wanken bringt.
Wird der Osten die Deutungshoheit über seine Geschichte zurückerobern?
Regie Anja Panse Spiel Heike Ronniger, Thomas Dehler, Anna Keil und Simon van Parys Kostüm Dinah Ehm Assistenz Karolin Benker Produktionsleitung Jana Huber und Karolin Benker Grafik Marie Ronniger (Bearbeitete Fotos von Lena Giovanazzi, Kai Dannowski, Silvio Beck und L. Hofmann)
Produktion Konsortium Luft&Tiefe – Gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt, Lotto-Toto, Stadt Halle in Kooperation mit dem Stadtmuseum Halle
Termine
Halle, Oberburg Giebichenstein
17. (Premiere) bis 21. Juli und 24. bis 28. Juli | 20:30
Karten: www.schaustelle-halle.de, Abendkasse und an allen bekannten VVK-Stellen
Foto Hannah Loewenau
Da wurde nix kolonisiert!
Der Osten wurde vom Westen mit zig Milliarden aufgepäppelt, während im Westen das Geld fehlte. In Leipzig sah es nach ein paar Jahren aus wie geleckt. Wie geleckt! Während im Westen die Infrastruktur vergammelte. Es war zum Schnappatmung kriegen. Und keiner hat danke gesagt. 👎
Es sah aber nur deshalb wie geleckt aus, weil sich Kapitalisten – auch durch fragwürdige Umstände – Profit versprochen haben. Sind Jürgen Schneider und „Sachsensumpf“ noch ein Begriff?
Wessi 1000 mal dank an dich, unseren Helden aus dem Schlaraffenland.