Public Viewing zur Europameisterschaft: Antrag abgelehnt – Betreiber sollen weiterhin Sondernutzungsgebühren zahlen
Am 13. Juni beginnt die “UEFA EURO 2024”. Die Fraktion “Hauptsache Halle” hatte deshalb die Idee, dass Fußball-Europameisterschaft von Gaststätten und weiteren Veranstaltern keine Sondernutzungsgebühren für die Nutzung öffentlicher Flächen erhoben werden, wenn sie Public Viewing anbieten. Allerdings hat der Ordnungsausschuss den Antrag abgelehnt, bis auf Hauptsache Halle waren alle Fraktionen dagegen.
“Die Begeisterung der Menschen wird hoffentlich groß sein”, hatte Stadtrat Sven Thomas um Zustimmung geworben. “Wir wollen wieder soetwas wie ein Sommermärchen haben.” Zudem könnte die Stadt ja von Steuermehreinnahmen profitieren.
Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit, lehnte das Ansinnen aus Sicht der Stadt ab. Bei einem überwiegenden öffentlichen Interesse könnte über einen Erlass nachgedacht werden. Das sei aber hier nicht der Fall, es stehe eindeutig das wirtschaftliche Interesse der Gastronomen im Vordergrund. Zudem würden jene Gäste dann bei Gaststätten fehlen, die auf ihrem eigenen Gelände Rudelgucken anbieten.
Ob wir wieder soetwas wie ein Sommermärchen haben werden, entscheiden immer noch die Menschen für sich selbst. Dafür braucht es keine Fraktion im Stadtrat!
P.S.: Über den Haushalt jammern. Aber, wenn es um Ballermann Atmosphäre geht…!!
Fehlt noch der Aufruf auf Deutschlandfahnen zu verzichten.🤬🙈
Du kannst bei euch auf dem Dorf machen, was du willst bzw. euer Ortsvorsteher erlaubt.
Darfst du dir denn in deinem „Zimmer“ Fahnen aufhängen? Oder erlaubt das euer Stationsarzt nicht…?
Was hat das mit „Jesus“ aus dem Kuhstall zu tun?
Keine Sorge, das machen wir! Solche wie dich braucht dieses Land nicht. MÄÄÄH.
Richtig so !!!
Wer dieser Kaspertruppe zujubelt, ist ohnehin nicht ganz richtig im. Kopf.
Sondernutzungsgebühren auf 1000€ je Abend erhöhen und wer nicht zahlt, wandert ein. 👍
Ich kann das „mimimimimi“ bis hierhin hören.
Dieser extrem-populistische Verein will Freibier für alle. Kurz vor den Wahlen ist das ein etwas durchsichtiges Manöver.
Welche Steuermehreinnahmen erzielt denn die Stadt, wenn sie Sondernutzungsgebühren erlässt?
Wenn mehr Bier in der Gaststätte getrunken wird, könnte sich das Ergebnis vielleicht bei dieser Gaststätte auf den Gewinn auswirken, dadurch auf die Gewerbesteuern.
Das ist aber erstens ein äußerst weit hergeholtes Szenario und zweitens dürfte – wenn dieses Szenario überhaupt eintritt – der daraus resultierende Gewinn doch wohl kaum relevant sein. Der wird nicht mal die Gewinne aus den Sondernutzungsgebühren übersteigen.
Wahlkampf ist das. Wählt die einfach nicht, die alles verbieten oder nicht erlauben, basta
Diese Stadt ist so kleinlich und peinlich.
Wo ist das Problem, den am Fußball interessierten Menschen die Möglichkeit einzuräumen, die Spiele gemeinsam zu sehen und ggf. zu feiern.
Wen Fußball nicht interessiert muß doch nicht hingehen.
Es geht nicht nur um die Spiele der deutschen Mannschft – hier leben auch Menschen aus anderen Ländern, welche gemeinsam hätten feiern können.
Nun wird das wieder im „Kleinen“ stattfinden – schade.
Wer sich an 2006 erinnern kann, weiß, daß solche Veranstaltungen die Menschen miteinander verbinden, egal welcher Mannschaft man sich zugehörig fühlt.
Soetwas ist scheinbar nicht mehr gewollt.
Die Stadt verbietet doch kein Public Viewing. Sie subventioniert es nur nicht.
Die Möglichkeit besteht, es werden nur Gebühren dafür verlangt.
Oder man zeigt es eben an Orten, die keine öffentlichen Flächen sind, zum Beispiel Biergärten
Es wurde nicht gesagt, dass den Gaststätten nicht erlaubt wird, ein Rudelgucken zu veranstalten.
Nur sollten nach „Hauptsache xxx“ einzelne Gaststätten keine „Miete“ zahlen brauchen, wenn sie kurzzeitig öffentliche Flächen nutzen wollen, um ihren Bierumsatz zu steigern. Andere Lokale, die auch so ein „Gruppenschauen“ anbieten wollen, haben dagegen langfristig Flächen gesichert und müssen dafür entsprechende „Miete“ zahlen.
„Rudelgucken“
Böse Gastronomen. Nach Jahren des Überschusses denken die immernoch daran Gewinne zu erzielen. Geht garnicht.
Die Gastronomen wollen dafür kostenlos Flächen nutzen, die ihnen nicht gehören.
Dürfen sie doch, nur eben sollen sie wie ihre Wettbewerber entsprechend „Miete“ (Sondernutzungsgebühr) zahlen, wenn sie für ihre Umsatzsteigerung öffentliche Flächen nutzen wollen.
Rudelgucken….herrlich
„Zudem würden jene Gäste dann bei Gaststätten fehlen, die auf ihrem eigenen Gelände Rudelgucken anbieten“
Herr Teschner, was ist das für ein unqualifiziertes Argument?
Wieso ist das unqualifiziert? Wenn Leute statt im Biergarten in irgendwelchen Straßenkneipen gucken, dann fehlt das Geld halt beim Biergarten. Die Menschen können sich nicht teilen und jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden.
Einfach typisch Halle! Und ein Sommermärchen wie 2006 wird es nie wieder geben, weil es heute anscheinend inakzeptabel is ,stolz auf sein Land zusein! Wenn nicht mal die deutsche Polizei sich Deutschlandfahnen ans Auto klemmen darf, mit der Begründung der Neutralität, dann is alles zu spät!
2006 war kein Sommermärchen. Wer einmal auf der Fanmeile war, weiß um deren Bedeutungslosigkeit. Jeder Fussball-Fan schämt sich aller 2 Jahre zu Großveranstaltungen. Die Deutschen sind nie über einen Patriotismus, der meint „die anderen machen das doch auch“, hinausgekommen. Geht Biathlon gucken! Schwarz-Rot-Billig
Von den Zuständen in Halle auf den Rest des Landes zu schließen, ist etwa so zuverlässig, als wollte man am Kommentarbereich auf DbH ein Meinungsbild der Hallenser ablesen.
Schön, daß wir doch sonst keine anderen Sorgen haben als EM und HFC. Beide sind verzichtbar…
Hier wird nichts verboten. Es geht darum, dass jeder im Rahmen der Vorgaben handeln kann. Wenn das Ansinnen sein sollte, Public Viewing durch Gastronomen, die von den Mehreinnahmen profitieren, auf öffentlichen Flächen ohne Gebühr zu erlauben, ist das eben nicht ok. Dann schauen auch diejenigen in die Wäsche, die ein großes Grundstück bzw eine Außenfläche selbst (Eigentum oder Miete) vorhalten.
Ich wäre als Stadt nicht so bescheuert. Es gilt Gleichbehandlung. Die nächste Tischtennis-EM, Kehel-EM, Schach-EM usw. – die veranstaltenden Wirte könnten sich ständig auf Gleichbehandlung pochen und mit dieser Begründung nichts zahlen, obwohl sie öffentlichen Raum nutzen.