Rabimmel, Rabammel, Rabumm: die längste Lichterkette an der Saale

Zwar fällt das Laternenfest in Halle wegen der Corona-Krise aus. Doch vom 27. bis zum 30. August sollen trotzdem hunderte Laternen das Riveufer in Halle auf einem Kilometer erleuchten. 

Stadtmarketing, Stadtwerke und Saalesparkasse planen die „Längste Lichterkette an der Saale“ unter dem Motto „Hier unten leuchten wir…“. An die Kitas in der Saalestadt sind 100 Bastelkisten mit jeweils 50 Bastelbögen verschickt worden. Die Kita-Kinder sind aufgerufen, fleißig zu basteln. 70 der 150 Kitas haben bereits zugesagt. 

Zudem sind ab 3. August Bastel-Bögen in der Tourist-Info am Markt erhältlich, um ebenfalls Laternen zu basteln. Drei verschiedene Motive stehen zur Auswahl. 

In den Boxen ist alles, was zum Basteln benötigt wird, also zum Beispiel Kleber und Stifte. Die Bögen selbst sind von Studenten der Kunsthochschule Burg Giebichenstein gestaltet worden. 

„Wir wollen, dass ein bisschen Laternenfest-Gefühl am Riveufer aufkommt“, sagt Kulturdezernentin Judith Marquardt. Bei einer Zukunftswerkstatt zum Laternenfest hatten sich die Hallenser dafür ausgesprochen, beim Fest wieder die Laternen und den ursprünglichen Charakter in den Mittelpunkt zu rücken. Trotz des Corona-bedingten Ausfalls des Laternenfests wollte man auf diese Aktion nicht verzichten. 

Stadtmarketing-Chef Mark Lange sagte, die Aktion solle in den kommenden Jahren fortgeführt werden. Umrahmt wird die Aktion auf von riesigen, zwei Meter großen Laternen. Diese werden gerade gestaltet und sollen in Zukunft überall auf dem Festgelände aufgestellt werden. 

Jürgen Fox, Chef der Saalesparkasse, lobte die Entwicklung des Festes in Richtung Familienfreundlichkeit, „und nicht nur eine Fressbude nach der nächsten.“ Er regte zudem an, den Laternenumzug zum Laternenfest musikalisch vom Stadtsingechor begleiten zu lassen, damit es kein „Schweigemarsch“ wird.

Die gebastelten Laternen können am Riveufer abgegeben werden, das Stadtmarketing koordiniert die Aufhängung.