Radlerin umgefahren: Prozess wegen fahrlässiger Tötung gegen LKW-Fahrer
Anderthalb Jahre nach einem tödlichen Unfall an der Kreuzung Merseburger Straße / Regensburger Straße in Halle beginn in der kommenden Woche der Prozess gegen einen 55 Jahre alten LKW-Fahrer wegen fahrlässiger Tötung. Dieser hatte am 16. Juli vergangenen Jahres eine Fahrrad-Fahrerin beim Abbiegen übersehen und umgefahren. Die Frau ist vor Ort gestorben.
Bei einer Verurteilung drohen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren. Außerdem drohen ein Fahrverbot oder die dauerhafte Entziehung der Fahrerlaubnis.
Schade, daß hier das schwächste Glied auf der Anklagebank sitzt. Man kann nur hoffen, daß die Richter es auch so sehen und das in ihrem Urteil es ausdrücken und so auch dessen Firma und die Politik mit in Verantwortung nehem. Auch bei den letzten derartigen Unfall am ZOO.
Das schwächste Glied liegt auf dem Friedhof!
Für das fehlerfreie Führen eines Kraftfahrzeugs ist der Fahrer verantwortlich. Nicht der Hersteller, nicht der Disponent, nicht der Arbeitgeber, nicht die Politik, nicht die Ausländer, nicht die Familie, nicht das Wetter, nicht irgendein Gefühl.
Sollte das Gericht eine dem Gesetz entsprechende Verfehlung feststellen, ist es nur gerecht, dass eine Strafe verhängt wird, die dieser Verfehlung entspricht. Firma und erst recht „Politik“ bleiben dabei außen vor. Sippenhaft war mal.
Er saß am Steuer und nicht der Arbeitgeber oder ein Politiker. Das schwächste Glied in der Kette war die Fahrrad-Fahrerin.
Ist denn auch schon nachgewiesen das die Radlerin alles richtig gemacht hat?