Ralf Heskamp – Neuer Sportdirektor beim HFC: „Wir müssen wieder eine Macht werden!“
Nach einem ersten Zusammentreffen mit der Mannschaft ging es für den neuen Sportdirektor des HFC am Mittwoch direkt weiter zu einem Pressetermin um den versammelten Journalisten Rede und Antwort zu stehen. Trotz der lockeren Atmosphäre wurde schnell klar: der Mann weiß was er will. In den vergangenen Wochen habe er sich intensiv mit dem HFC und der vorhandenen Infrastruktur beschäftigt und festgestellt, dass in der Mannschaft potential stecke. Klar ist: so wie bisher wird es wohl nicht weiter gehen. Sowohl bei allen Teambesprechungen will er dabei sein, als auch bei den Spielen auf der Trainerbank sitzen. „Ich werde nah an der Mannschaft sein.“
Die Mannschaft – 19 Verträge laufen aus. Hier stellt Heskamp in Richtung der Spieler ganz klar zwei Fragen: „Wer will für Halle spielen?“ und „Mit wem wollen wir weiter arbeiten?“. Diese beiden grundlegenden Fragen sollen in den kommenden Wochen beantwortet werden. Sowohl Einzelgespräche mit allen Spielern stehen auf dem Programm, als auch fortlaufende Konsultationen mit weiteren Akteuren, wie dem designierten neuen Trainer Torsten Ziegner. Heskamp wünscht sich ein solides Grundgerüst von gestandenen, erfahrenen Spielern, die jüngere Akteure unterstützen und fördern können. „Wir müssen die Spieler begeistern für Halle spielen zu wollen.“ Die bisherigen Gespräche mit Ziegner seien sehr positiv verlaufen, zu 90 bis 95 Prozent sei man einer Meinung. Details zu den bisher geführten Gesprächen wollte Heskamp jedoch nicht äußern, sei es was Vertragsverlängerungen oder potentielle Neuzugänge angeht. Er rechnet mit einem Kader von 23 oder 24 Spielern.
Hier spielen sicher auch finanzielle Fragen eine Rolle. Diesbezüglich betonte Heskamp, dass von Seiten des HFC immer mit offenen Karten gespielt worden sei und er somit wisse, auf was er sich einlasse. Auf gezielte Nachfragen, ob er sich den Einkauf eines potentiell sehr guten Spielers vorstellen könne, der das Budget ausreize, antwortete Heskamp ausweichend. „Wir haben ein Budget, mit dem wir arbeiten können.“ Sei man in einer Situation, in der man noch genügend Finanzmittel habe um diese für das Engagement eines einzelnen Schlüsselspielers auszugeben, spreche nichts dagegen.
Ein wichtiges Augenmerk legt Heskamp, wer seine letzte Station beim FC Bayern kennt kann es sicher nachvollziehen, auf das Scouting. Nicht nur bereits erfahrene Spieler anderer Vereine müssten beobachtet werden, sondern vor allem der eigene Nachwuchs. Angesprochen auf das Nachwuchszentrums des HFC sagte Heskamp, dass man dort etwas aufbauen müsse, mit Datenerhebungen und Videoanalysen der Spieler.
Zum Ausblick auf die nächste Saison sagte Heskamp: „Es wird eine spannende 3. Liga in der kommenden Saison.“
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