Saale Bulls stehen hinter Trainer Gorbi und werfen Verteidiger raus
Der Eishockey-Oberligist Saale Bulls trennt sich von Verteidiger Jan Homer. Dieser habe leider nicht die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllt, so der Club. “Wir arbeiten intensiv daran, die frei gewordene Kontingentstelle mit einem starken Stürmer zu besetzen.”
Der Rauswurf ist die Konsequenz aus dem schlechten Saisonverlauf. Die Bullen stehen aktuell nur auf Platz 6 der Tabelle. Die Defensive schätze man als gut ein, die Offensive sei ein Sorgenkind. Es seien zu wenig Tore gefallen. Selten habe es ein klares Ergebnis gegeben. Dieses könnte in der anstehenden Zwischenrunde das Aus bedeuten, befürchten die Saale Bulls.
Trotz aller Diskussionen stehe man aber voll und ganz hinter Trainer Georgi Kimstatsch. “Bei unserer Entscheidung, ihn als Head Coach zu installieren, war uns allen bewusst, dass wir hier einen sehr jungen Trainer verpflichten, der nicht vor Fehlern gefeit sein wird und dem in mancher Hinsicht noch die Erfahrung fehlt. Dennoch haben wir uns für ihn entschieden und zu dieser Entscheidung stehen wir”, teilt der Club mit. “Er ist ein Trainer, der Verantwortung für Verpflichtungen übernimmt, der hundert Prozent Einsatz zeigt und sich voll und ganz mit dem Club und der Stadt identifiziert. Zudem hat er in seiner bisherigen sportlichen Laufbahn wichtige Skills gesammelt, die ihn zum Trainer befähigen. Auch wenn es im Moment nicht so gut für uns läuft – mit solch einer Phase hatten wir durchaus gerechnet – werden wir „Gorbi“ die nötige Zeit geben und seiner Tätigkeit Vertrauen schenken.”
Hauptproblem seien Fehler in der Kader-Zusammenstellung. Man suche nach neuen Spielern, was sich jedoch in der laufenden Saison als schwierig gestaltete. Vereinsseitig sei außerdem zu kritisieren, dass zu viele Aufgaben auf zu wenigen Schultern lasten. Sportlicher Leiter und Trainer in Personalunion sei ein sehr großes Aufgabenspektrum für eine Person und eventuell eine unglückliche Konstellation,konstatiert der Verein selbst. Hier werde man deshalb reagieren und entzerren. Besonderes Augenmerk werde man auf ein professionelleres Scouting legen, denn hier gab es Versäumnisse.
“Wir können den derzeitigen Unmut einiger Fans verstehen, bitten jedoch alle, unsere Entscheidungen zu akzeptieren und zu respektieren”, erklärt der Verein. “Am Ende jeder Entscheidung steht der Vorstand in der Verantwortung und wir haben punktuelle Fehler gemacht, dazu stehen wir. Aber wir arbeiten jeden Tag hart an der Weiterentwicklung des Clubs, um auch zukünftig Euren und unseren Erfolgsansprüchen vollständig gerecht werden zu können. Dafür werden wir unsere Fehler gründlich analysieren und an den entscheidenden Stellschrauben drehen.”
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