Sanierung der Grundschule “Otfried Preußler”: warum keine Container-Schule möglich ist – am Kirchteich aber schon

Ab Sommer wird die Grundschule “Otfried Preußler” in der Wolfgang-Borchert-Straße in Halle-Neustadt saniert. Die über 500 Schüler werden dann für zwei Jahre in der Rigaer Straße in der Südstadt unterrichtet. Jeden Tag fahren dann fünf Schulbusse quer durch die Stadt, um die Neustädter Grundschüler in die Südstadt zu bringen sowie abends wieder nach Hause.

Im nächsten Jahr beginnt die Sanierung einer weiteren Neustädter Grundschule. Doch für die Einrichtung “Am Kirchteich” hat der Stadtrat die Errichtung einer Containerschule beschlossen. Die steht momentan in Halle-Trotha und dort sollten eigentlich die Schüler nach dem Wunsch der Verwaltung unterrichtet werden. Nach dem Stadtratsantrag soll nun der Containerbau auf den Schulhof der Kirchteich-Schule umziehen.

“Wir haben in Neustadt genug Freiflächen”, sagte Mutter Stefanie Winter im Stadtrat. Ihre sechsjährige Tochter wird im Sommer eingeschult. Doch wegen der Größe der Schule – es ist die größte Grundschule in Sachsen-Anhalt – sei laut Bildungsdezernentin Katharina Brederlow keine Containerlösung machbar. Und auch ausreichend große andere Objekte in Halle-Neustadt gibt es nicht.

Aber zumindest um das Thema Schülerbeförderung will sich die Stadt kümmern. Denn Stefanie Winter gab zu bedenken, dass sich außer dem Fahrer sonst nur Schulkinder in den Bussen befinden. Sie regte deshalb auch eine Begleitung an. Das will die Stadt zumindest prüfen.