Sanierungsboom in Halles Plattenbaugebieten
Die Stadt Halle (Saale) freut sich momentan über steigende Einwohnerzahlen. Das liegt zum einen daran, dass viele betagte Menschen im hohen Alter zurück in die Stadt ziehen. Vor allem aber auch an den gestiegenen Flüchtlingszahlen.
Für etliche Vermieter kommt die Situation einem Segen gleich. Gerade in den Plattenbaugebieten, insbesondere in den unbeliebten Randlagen, tummeln sich einige durchaus fragwürdige Vermieter, die für unsanierte Plattenbauten im Vergleich horrende Mietpreise verlangen. Das Jobcenter zahlt ja.
Nach Jahren des Abrisses ist in den Plattenbaugebieten plötzlich eine Reaktivierung von Wohnblöcken zu beobachten. So wird in der Praetoriusstraße im Neustädter Stadtteil Südpark fleißig gewerkelt. Die jahrelang leerstehenden Blöcke erhalten eine Wärmedämmung und neue Fenster. Bereits in den vergangenen Wochen waren die Gebäude entkernt und vom Müll befreit worden. Jede Menge Müll wurde auch aus einem viele Jahre vor sich hin rottenden Gebäude in der Unstrutstraße geholt. Auch hier wird nun saniert. Und Gerüste stehen auch der Straße „Am Rosengarten“ unweit des Robinienwegs. Es ist erst ein paar Jahre her, da sollte ursprünglich das komplette Wohngebiet am Rande der Silberhöhe verschwinden.
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