Schulhof-Sanierungen werden vom Bildungsausschuss genehmigt

Mit einer Sondersitzung hat der Bildungsausschuss am Montag die Umgestaltungen der Außenanlagen an den Grundschulen „Hans Christian Andersen“, „Gotthold Ephraim Lessing“ und „Albrecht Dürer“ sowie am Gymnasium Südstadt beschlossen. Damit kann der Stadtrat am Mittwoch die endgültige Entscheidung treffen. Vor einem Monat hatten die Grünen einen Beschluss verweigert und zunächst eine Überprüfung der Pläne auf Klimaneutralität angekündigt.
1,7 Millionen Euro fließen in die Außenanlagen der Andersen-Schule. Die Planer wollen dabei auch die Märchen von Hans-Cristian Andersen bei der Gestaltung einbinden wie Däumling, Tannenbaum, Kleine Meerjungfrau und Feuerzeug. Geschaffen werden Hochbeete für den Gemüseanbau, eine Balancierstrecke wird gebaut, ebenso eine breitere Schaukel und Tischtennisplatten. 23 Bäume werden im Rahmen der Arbeiten gefällt, 16 aber anschließend neu gepflanzt. Eine 5000-Liter-Zisterne wird ebenfalls installiert. Wolfgang Aldag (Grüne) bemängelte eine „einheitsgraue“ Pflasterfläche und hinterfragte, ob denn an einer Grundschule eine Grillstelle Sinn macht. Hendrik Lange (Linke) empfand die Anzahl von 45 Fahrradstellplätzen als zu gering.
1,9 Millionen Euro werden in den Schulhof der Dürer-Schule investiert. In einem der Innenhöfe wird ein Wasserbecken eingerichtet. Um den großen Geländesprung zu bewältigen, wird eine zweite Treppenanlage gebaut. Auch eine Hangrutsche wird es geben, zudem eine neue Boulderwand und einen Kautschukbelag für den Spielfeld.
Für 1,9 Millionen Euro werden die Außenanlagen am Gymnasium Südstadt erneuert.250 Fahrradplätze werden angelegt, rund 1100qm Fläche werden entsiegelt. Hochbeete mit Bäumen werden angelegt. Zum Sportplatz hin wird es eine Kombination aus Treppenanlage und Sitzstufen geben. Auf dem Areal werden Sitzwürfel aus Beton und hölzerne Sitzgruppen aufgestellt. 15 Bäume werden gefällt, aber 12 neue gepflanzt.
In die Außenanlagen der Lessingschule fließen 1,4 Millionen Euro. Unter anderem wird es zwei Doppelschaukeln geben, eine Kletterwand und 70 Fahrradstellplätze.
„23 Bäume werden im Rahmen der Arbeiten gefällt, 16 aber anschließend neu gepflanzt.“
23 große Bäume gegen 16 kleine. So sieht Klimaschutz in Halle aus.