Solebrunnen auf dem Holzplatz in Halle (Saale) wird reaktiviert
Viele Hallenser kennen ihn noch – den alten Förderturm auf dem Holzplatz. Er war das letzte bauliche Wahrzeichen, das auf die Förderung einheimischer Sole hinwies. Aus diesem Grund wurde 2015 mit Unterstützung von Pro Halle e.V. genau an dieser Stelle eine Stele installiert, die an diesen Förderturm erinnert. Kommende Woche soll nun dieser Solebrunnen reaktiviert werden.
Im Jahr 1925 wurde das Bohrloch bis in eine Tiefe von 530 Meter getrieben. Die Sole sprudelte hier bis 1971. Um aus dem Brunnen wieder Sole zu fördern, erhielt die Neue Hallesche Pfännerschaft e.V. Fördergelder und arbeitet mit dem Pro Halle e.V. eng zusammen. Derzeit ist das Brunnenloch provisorisch abgedeckt. Eine Inspektion im Jahre 2012 ergab, dass es sich lohnt, den Brunnen zu reaktivieren. Er wurde nie verschlossen und liegt in der Nähe des Saline Museums.
Der Förderverein Pro Halle e.V., der die wirtschaftliche, touristische und kulturelle Entwicklung der Stadt Halle (Saale) vorantreiben will, hat finanziell unterstützt: „In Halle als traditioneller Salzstadt wieder Sole zu fördern, wäre eine Sensation. Deshalb unterstützen wir die Sanierung des Solebrunnens am Holzplatz mit 160.000 Euro“, freut sich Matthias Lux, Vorsitzender des Pro Halle e.V.
Hallore Tobias Heinicke, Vorsitzender Neue Hallesche Pfännerschaft e.V. schätzt, dass jährlich rund eine Million Liter Sole gefördert werden können. Diese hallesche Sole soll im neuen Technischen Halloren- und Salinemuseum durch die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle zum beliebten Hallore-Siedesalz verarbeitet werden. Weiterhin ist eine Nutzung der gewonnenen Sole in den Bereichen Gesundheit, Erholung und Wellness angedacht. Die Stadtwerke könnten einen weiteren Teil der geförderten Sole abnehmen, weil sie diese zum Befeuchten des Winterstreusalzes benötigen.
Wenn es der Neuen Halleschen Pfännerschaft gelingt, wieder Sole zu fördern, wäre die Stadtwerketochter Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH (HWS) grundsätzlich bereit, die für den Winterdienst notwendige Menge an Sole abzunehmen. Allerdings muss die Qualität der Sole stimmen.
Hoffentlich Videoüberwacht wegen denn ganzen Chaoten in dieser Stadt.
Das ist doch mal eine gute Entscheidung und gleichzeitig nachhaltig
Na wie lange wollen die denn noch warten bis der wider in Betrieb geht, Schlafmützen
Das Salz sollte in der Stadt Halle wieder eine größere Beachtung finden. Mit solch einer ehrhaften und altwürdigen Tradition der Salzgewinnung muss die Stadt Halle erkennen, dass es ich hier für Tourismus um ein Juwel, handelt.