Stadt will DLRG-Neubau am Holzplatz finanziell unterstützen

Der Bau einer Wasserrettungsstation für die DLRG am Holzplatz in Halle rückt näher. Nachdem die Wasserretter im vergangenen Jahr bereits das Grundstück am Holzplatz erworben haben, hat die Stadtverwaltung ihre finanzielle Unterstützung angeboten. 200.000 Euro hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand einstellen lassen, obwohl es sich um eine Landesaufgabe handelt. Holger Friedrich von der DLRG hofft, dass dies ein Signal an das Land für eine zügige Freigabe der Mittel ist. Insgesamt Vier Millionen Euro sollen investiert werden.
Die Ausbildung der Wasserretter sei gesetzlich vorgeschrieben. Doch wegen fehlender eigener Trainingsstätten müsse man sich derzeit teuer einmieten. „Beim Thema Technik sind wir vorbildlich auf dem neuesten Stand“, merkt Friedrich an. Doch bei der Ausbildung werde man gewissermaßen allein gelassen. Dabei sei dies zur Nachwuchsgewinnung wichtig.
Die Gedankenspiele um die Wasserrettungsstation kreisen seit Jahren. Bereits vor sechs Jahren hatte die damalige Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados den Standort ins Gespräch gebracht. Doch zunächst gab es Probleme, weil Teile des Geländes der Mitgas gehörten. Diese hatte die Stadt schließlich erworben und an die DLRG weiterverkauft.
Gebaut werden soll voraussichtlich in zwei Phasen. In der ersten Phase sollten vorrangig die Trainingsstätten sowie Platz für den Katastrophenschutz entstehen. Ebenfalls entstehen werden am Holzplatz Räumlichkeiten für die Aus- und Fortbildung sowie Übernachtungsmöglichkeiten in elf Doppelzimmern und eine kleine Küche.
Grafik: DLRG LV Sachsen-Anhalt / Schilling Motz Architektur
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