Stadtelternrat Halle begrüßt Abberufung von Eva Feußner als Bildungsministerin und hofft auf Kurswechsel durch ihren Nachfolger Jan Riedel

Der Stadtelternrat Halle zeigt sich erleichtert über die Entscheidung der Landesregierung, Bildungsministerin Eva Feußner aus dem Amt zu entlassen. Gleichzeitig wird die Ernennung von Jan Riedel als neuer Minister für Bildung mit vorsichtigem Optimismus aufgenommen.
In einer Stellungnahme äußerte der Stadtelternrat deutliche Kritik an der bisherigen Bildungspolitik unter Ministerin Feußner. „In den vergangenen Monaten hat Frau Feußner durch eine Reihe tiefgreifender Kürzungen im Bildungsbereich für erhebliche Verunsicherung und Unmut bei Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen gesorgt“, heißt es. Besonders hart kritisiert wurden die Streichung von Förderstunden, die Erhöhung der Klassengrößen auf bis zu 28 Schüler:innen sowie das Wegfallen ganztägiger Betreuungsangebote – Maßnahmen, die laut Stadtelternrat vor allem die schwächsten Schüler:innen besonders hart trafen.
Neben den Einsparungen im Schulalltag bemängelt das Gremium auch die Pläne der scheidenden Ministerin im Hinblick auf die Integrierten Gesamtschulen (IGS) in Halle. Die geplante Reduktion auf lediglich eine IGS pro Stadt sei nicht nur bildungspolitisch fragwürdig, sondern stehe auch im Widerspruch zum Wunsch vieler Eltern nach längerem gemeinsamen Lernen. Der Elternrat fordert stattdessen mehr Gesamtschulplätze in Halle und lehnt sogenannte „Megaschulen“ mit übergroßen Jahrgängen ab. „Kinder benötigen überschaubare Lernräume, keine Bildungsfabriken“, so die deutliche Botschaft.
Mit Blick auf den neuen Bildungsminister Jan Riedel formuliert der Stadtelternrat klare Erwartungen. Man fordere eine Rücknahme der unter Feußner initiierten Kürzungen sowie einen sofortigen Stopp geplanter Einschnitte. „Wir erwarten ein deutliches Signal für eine zukunftsorientierte, gerechte und chancengleiche Bildungspolitik“, heißt es in dem Statement weiter.
Gleichzeitig signalisiert der Stadtelternrat seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit: Man wolle den neuen Minister konstruktiv begleiten und erwarte einen offenen Dialog über die dringend notwendigen Verbesserungen im Bildungssystem Sachsen-Anhalts.
Er setzt auf den gesunden Menschenverstand bei Heranwachsenden, was für ein phantast
… die Probleme bleiben doch aber die selben: kein freies Geld, keine Lehrer, keine kurzfristigen Lösungen möglich!
Dafür neues Gesicht und der „geniale“ Plan einer Heimat-Rundfahrt in LSA. Höhöhö! Naja, wenn das mal langt! In 100 Tagen rechnen Analytiker mit der ersten harschen Abrechnung! Alles andere wäre ein mormonisches Wunder!
Der Stadtelternrat hätte sich das Nachtreten auf Frau Feußner sparen sollen! Viel wichtiger: nicht immer die CDU/SPD/FDP wählen – da kommen eben immer wieder diese scheiternden Bildungsministerausgaben her. Was dann? Grün denken? Huuhhhahahaha! Links überholen? Uhhhuhuhu! Rechts aussen abbiegen? Igittigittigitt! Usw. usf. …
Das Bildungssystem gehört reformiert. Privatschulen gehören zurückgedrängt. Die Ausgestaltungsrechte der Kommunen in Fragen der Organisation von Grundbildung bis Hochschulreife gehören gestärkt. Über vollständige Kommunalisierung der Entscheidungen über lokale schulische Bildungsstruktur muß nachgedacht werden. Das Land muß in seinen Durchgriff auf diese kommunale Bildungsstrukturentscheidungen unbedingt beschnitten werden. Das heißt Gesetzesänderungen! Usw. … So etwa. Oder anders. Jedenfalls nicht „Hurra, hurra – die Feußner ist weg …“! Das war intellektuell nur arm und billigst!
Ich gebe Ihnen in sofern vollkommen Recht, dass das heutige Bildungssystem reformiert werden sollte und muss!!! Allerdings nicht mit der Stärkung der Rechte der Kommunen (und Länder), sondern mit einer bundesweiten Vereinheitlichung. Die Bildung gehört in staatliche Hände (ebenso u. a. auch das Krankensystem)!!! Es ist Aufgabe des Staates seiner Bevölkerung u. a. Bildung zu gewährleisten und zu fördern!!! Ein einheitliches Bildungssystem vom Norden bis in den Süden, welches komplett staatlich finanziert wird!!! Dann kann und darf (anders wie heute noch oftmals praktiziert) u. a. nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt unterschieden werden ob unsere Kinder Ihre (schulische) Ausbildung in Sachsen-Anhalt oder bspw. in Bayern absolviert haben. Ebenso wäre dann die so häufig genannte Frage bzw. Feststellung nach der gesellschaftlichen Schicht ad acta gelegt. Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung …
Das Schulsystem ist nicht reformierbar. Die letzten Reformpädagogen sind schon lange tot.
“ Der Stadtelternrat hätte sich das Nachtreten auf Frau Feußner sparen sollen! “
Finde ich auch.
Nachtreten, so was macht man nicht .