STADTLand+: HAVAG testet einen 10-Minuten-Takt im halleschen Straßenbahnbetrieb
Um Wohn- und Arbeitsorte in und um Halle (Saale) besser mit Bus und Bahn zu vernetzen, führt die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG), ein Unternehmen der Stadtwerke Halle-Gruppe, auf der Straßenbahnlinie 7 einen 10-Minuten-Takt ein und erreicht damit einen weiteren Meilenstein im ÖPNV-Modellprojekt STADTLand+. Darauf abgestimmt erhält auch die Buslinie 27 eine Taktverdichtung auf 20 Minuten. So verbessert sich das Angebot in den Stadtteilen Kröllwitz und Giebichenstein über das Stadtzentrum zum Stadtteil Büschdorf sowie in Halle-Ost. Gemeinsam mit regionalen Busunternehmen erstellte die HAVAG dafür ein Fahrplankonzept, welches das Verkehrsnetz ganzheitlich betrachtet. Ziel von STADTLand+ ist es, CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig zu reduzieren. Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Alle Informationen und Teilprojekte stehen auf der Projektwebseite unter www.mitteldeutschland-vernetzt.de.
Kürzere Wartezeiten, verlässlichere Anbindung, entspannter ankommen
Die HAVAG hat sich zum Ziel gesetzt, das ÖPNV-Angebot in der Stadt Halle (Saale) stetig zu verbessern sowie gemeinsam mit den regionalen Verkehrsunternehmen ein vernetztes und abgestimmtes Angebot für Stadt und Umland zu bieten. Im Rahmen des ÖPNV Modellprojekts STADTLand+ bietet sich zunächst bis Ende 2024 die Chance, einen 10-Minuten-Takt im Straßenbahnbetrieb für Halle (Saale) zu testen, mit dem Ziel in Zukunft auch andere Linien zu verdichten. Damit ergeben sich viele Vorteile für die Fahrgäste wie eine verbesserte Reisezeit durch kürzere Warte- und Umstiegszeiten, eine verlässlichere Anbindung und ein größeres Platzangebot in den Bussen und Bahnen. Informationen auch unter https://havag.com/unternehmen/stadtlandplus/neuertakt.
Straßenbahnlinie 7: Jetzt alle 10 statt 15 Minuten
Zwischen den Haltestellen Kröllwitz und Reileck sowie Freiimfelder Straße und Büschdorf ist die Linie 7 als einzige Straßenbahn unterwegs, hier profitieren die Fahrgäste besonders von den häufigeren Fahrten. Parallel reduzieren sich die Wartezeiten an den Verknüpfungspunkten Franckeplatz und Hauptbahnhof. Durch die bessere Anbindung und kürzeren Wartezeiten kommen Fahrgäste entspannter an ihr Ziel.
An der Endhaltestelle Büschdorf besteht für Mitarbeitende der Gewerbegebiete Star Park, Halle-Queis sowie Queis-Dölbau außerdem ein Umstieg zu den Regionalbus-Linien 341 und 351 (vertaktet mit der Linie 7). Die Einführung der Regionalbus-Linie 341 (OBS) ist eine weitere Maßnahme im Modellprojekt, welche bereits zum 25. August 2022 startete. Auf der Linie 341 ist seit dem 22. April 2023 zudem eine neue Fahrt, 4.40 Uhr ab Büschdorf nach Queis geschaffen (mit Anschluss von Linie 7). Damit reiht sich die Einführung des 10-Minuten-Taktes in ein großes Ganzes ein, um die Stadt-Umland-Verkehre zu stärken – ein Ziel des ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+.
Buslinie 27: Jetzt alle 20 statt 30 Minuten
Zur besseren Anbindung der östlichen Stadtteile Diemitz, Dautzsch und Reideburg erhält die Buslinie 27 einen regelmäßigen 20-Minuten-Takt, passgenau auf die Fahrzeiten der Straßenbahnlinie 7 an der Haltestelle Büschdorf sowie zur Regionalbuslinie 341. Die HAVAG schafft damit ein regelmäßiges Angebot und eine verlässliche Anbindung für diese Stadtteile, insbesondere im Pendlerverkehr. In Richtung Berliner Brücke können Fahrgäste der Buslinie 27 im aktuellen Zeitraum der STADTBAHN-Baustelle „Mansfelder Straße“ zu den Straßenbahnlinien 5 und 12 umsteigen.
STADTLand+: Bisherige Meilensteine im ambitionierten Projekt
Im Januar 2022 startete das für drei Jahre angelegte innovative ÖPNV-Modellprojekt STADTLand+. Nach intensiver Projektarbeit kann die HAVAG als Konsortialführerin gemeinsam mit ihren Partnern auf die ersten erfolgreich umgesetzten Maßnahmen zurückblicken.
So pendelt seit dem 1. Juli 2022 der Star Park Express, bestehend aus zwei Express-Buslinien, zwischen den Stadtgebieten Silberhöhe und Halle-Neustadt zum Gewerbegebiet Star Park und verkürzt die Reisezeit für die dort Beschäftigten wesentlich. Am 25. August 2022 erweitern die PNVG mbH und OBS GmbH ihr Busnetz im Saalekreis und in Merseburg und führen die neuen Innenstadtlinien 111 und 112 in Merseburg, die Saale-Würde-Linie 326, die Götschetal-Linie 302 und die Star Park-Queis-Linie 341 ein. Aufgrund von Fahrgastwünschen und Fahrgastauslastungen wurden weitere Haltestellen in den Fahrplänen integriert sowie auch Fahrplanzeiten angepasst. Über die Ticketing-App „FTQ Lab“ des Schweizer Unternehmens FAIRTIQ können Hallenser*innen seit dem 1. September 2022 erstmals den „Luftlinien-Tarif“ in der Tarifzone 210 „Halle (Saale)“ testen und zahlen dabei nur die Luftlinienentfernung zwischen Start- und Zielhaltestelle. Seit November 2022 entstehen an den Haltestellen Trotha und Büschdorf die ersten multimodalen Mobilitätsstationen, die verschiedene Verkehrsangebote wie beispielsweise Carsharing für eAutos, eRoller-Sharing und eBike-Sharing sowie Fahrradsharing bündeln. Insgesamt zehn Mobilitätsstationen sind geplant. Seit April 2023 baut die HAVAG ihre Haltestellen entlang der Straßenbahnlinien 1 und 7 weiter aus und modernisiert sie mit multifunktionalen Fahrgastinformationsanlagen. Mit der Einführung eines 10-Minuten-Taktes auf der Straßenbahnlinie 7 hat die HAVAG seit dem 24. April 2023 einen weiteren Meilenstein im Projekt erreicht. Auch die Buslinie 27 erhält eine Taktverdichtung auf 20 Minuten, passgenau auf die Linie 7.
Über STADTLand+: CO2-Emissionen im Verkehrsbereich durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren
Die Stadtwerke Halle-Gruppe ist mit vielen Projekten vorn dabei, um die Mobilitätswende zu realisieren. Eines davon heißt STADTLand+, bei dem die HAVAG Konsortialführerin ist.
Die Förderrichtlinie „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat sich die Förderung innovativer ÖPNV-Projekte zum Ziel gesetzt, welche CO2-Emissionen im Öffentlichen Verkehr durch ein attraktiveres Angebot nachhaltig reduzieren. Das Projekt STADTLand+ der Halleschen Verkehrs-AG gemeinsam mit dem Saalekreis, der Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt (PNVG), der Omnibusbetrieb Saalekreis (OBS) GmbH, dem Mitteldeutschen Verkehrsbund (MDV) sowie weiteren Verkehrsunternehmen wurde mit elf weiteren bundesweiten Antragsregionen unter mehr als 160 Projekten beim ersten Förderaufruf ausgewählt.
Unterstützt wird das ÖPNV-Modellprojekt zusätzlich durch die Stadt Halle (Saale) und die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) sowie den Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL). Insgesamt circa 20,2 Millionen Euro Bundesfördermittel fließen seit 2022 in das über drei Jahre andauernde Innovationsprojekt für den Nahverkehr im Großraum Halle/Leipzig. Etwa 9,5 Millionen Euro davon entfallen allein auf die HAVAG.
In den Teilprojekten des ÖPNV-Modellprojekts STADTLand+ wird das Fahrtenangebot von Bussen und Straßenbahnen in Halle (Saale) und in Merseburg (Saalekreis) verbessert und die Erschließung im ländlichen Raum vorangetrieben. Eine Weiterentwicklung des Ticketangebots, multimodale Verknüpfungen zu Car- und Bikesharing sowie Fahrgastinformationen in Echtzeit verbessern künftig zusätzlich den Zugang für umweltfreundliche Verkehrsmittel. Alle Informationen zum Projekt STADTLand+ stehen auf der Projektwebseite unter www.mitteldeutschland-vernetzt.de.
Blaaah Blubbb,
wem nützt Linie 7 alle 10 min wenn Buslinie 43 nur 2 min später fährt in Büschdorf?
Da stehe ich mir 28 min die Beine in den Bauch….
An ALLE Anbindungen ist es nicht durchdacht
Dann nimmst Du die 7 10 Minuten eher…
Stehe ich mir trotzdem die Beine in den Bauch 😛
2min sollte doch auch in Büschdorf reichen zum Umstieg? Sind immerhin 120 Sekunden; zähl das mal runter…
Hmmmm
7 Schülerverkehr, jedes Schulkind will an Tür stehenbleiben….
Dadurch Ausstieg / Einstieg lange, sind ratzi fatzi paar min weg.
Dazu Autofahrer die keine Tram kennen, und schwupp sind 20 min weg
Vorschlag, steh einfach mal früh auf, oder als Nachtschwärmer fahre so 16 Uhr damit, dann reden wir weiter
Die Linie 22 wurde allerdings nicht angepasst. Da kann es dann durchaus vorkommen, dass man länger sinnlos in Kröllwitz rumsteht.
Oder kürzer, weil man ja eine 7 später nehmen kann…
Wäre auch mal schön, wenn man im Südlichen teil in Halle, wo die Linien: 2, 3, 5 und 16 verkehren (Silberhöhe/Ammendorf) auch von denn multifunktional Fahrgastinfotmationsanlangen Profitieren könnten,
dort fielen in denn Vergangenden Jahren andauernd Straßenbahnen aus und das Fahrgastaufkommen ist in diesem Gebieten auch sehr hoch, daher versteh ich auch nicht weshalb der Süden von Halle immer so vernachlässigt wird, im Westen; Norden oder Osten von Halle klappt es doch auch!
Ganz einfach, im Süden wohnen Leute, die auf die stets und ständig ausfallende S-Bahn nehmen, wozu also Durchsagen machen, weil Kaufland ist die letzte, Beesen hat dann die nächste…
Dazwischen liegen knapp 4 Km
30 min gemütlich gehen….
Zumutbar für die Assis auf der Silberhöhe.
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Ironie off
Es ist traurig, das ein Stadteil so abgehängt wird :-((
Und an der Endhaltestelle Kroellwitz??
Wovon ich hier nichts gelesen habe??
Da ist wie immer, die Busse fahren in unzuverlässigen 15 Minutentakt.
Da fährt die 4 weiter als 22 nach Heide-Nord und 22 wird zur 4. Und nur eine Störung auf einer der Strecken legt den gesamten (Bus) Verkehr lahm.
Ist ja nur Heide-Nord.
Das Leben im Stadtrand-Ghetto war schon immer hart.
Sparst aber eine Menge Geld. 🙂
Du sparst noch mehr, ist zwar nur 1 „Zimmer“, aber dafür gibt es noch 3 Mahlzeiten am Tag.
Angebote alleine reichen nicht, das muss immer auch mit Einschränkungen oder Verboten im Bereich des motorisierten Individualverkehrs einhergehen, damit eine nachhaltig wirkungsvolle Änderung im Mobilitätsverhalten stattfindet. Generell Tempo 30 in der Stadt wäre schonmal ein Anfang; dazu noch Sperrung einiger Straßen für den Autoverkehr, und schon sind wir auf dem richtigen Weg.
Ein generelles Tempo 30 in Innenstädten muss aber erst durch die Bundespolitik ermöglicht werden.
Ansonsten muss man das Autofahren nicht mit aller Macht unattraktiv machen, wenn man attraktive Alternativen anbieten kann.
Na, dann lass mal in deinem Umfeld sperren… Viel Spaß mit allen Genervten und Abgehängten…
So wie du das in deinem Spatzenhirn willst, funktioniert das eben nicht.
Aber gern die Probe aufs Exempel, schaun wir mal, ob es dir und deinen Nachbarn dann gefällt in euerer Gated Community. Ich muß da nicht hin, wie auch einige tausend andere Hallenser.
Vielleicht sollte man bei allem Weihrauch auch mal erwähnen, dass sich wg. der Anpassung der Takt zw. Büschdorf und Reideburg von 15 auf 20 Minuten verschlechtert hat und somit nur noch jede 2. Bahn Busanschluß hat
Fährst du einfach wie bisher, dann paßt es… Fahr mit jeder 2. Bahn.
Die Idee ist nicht schlecht. Würde mir generell für alle Linien gefallen, zumindest in den ,, Stoßzeiten “.
Im Endeffekt wird es aber an den Kosten und Personal, eventuell auch der Technik, Scheitern.
Uwe
Schade ist das die HAVAG nicht wirklich den Dialog mit den Fahrgästen wünscht und sucht. Die Investition in eine neue Verkehrsleitstelle mit Informationsservice der nur in eine Richtung, Von Anbieter zum Nutzer, erfolgt ist keine Basis für Kundenzufriedenheit.
Was ich und jeder andere Nutzer der Havag für die meisten Piloten bin kann ich an jeder Endhaltestelle, an jedem Fahrerwechselpunkt hören und sehen. A
Eine Einstellung die scheinbar die gesamte HAVAG durchzieht.
Okay, einige, wenige Ausnahmen im Fahrpersonal gibt es. Ab und an ein Hoffnungsschimmer.
01:42 – Schleichwerbung für Glücksspiel?
Total gefreut über 10 Minuten-Takt bei einer Linie.
Woanders ist 5-10 Minuten-Takt Standard
Woanders ist sowieso besser. Warum bist du nicht woanders.
Dazu fehlen nicht nur die Fahrer, sondern das gibt auch das Streckennetz nicht her, wenn auf einigen Abschnitten 3 und mehr Linien verkehren und dazu noch regelmäßig an Verkehrsampeln warten müssen.
Jo, dann aber gern mit weiteren Gleisen. Im Stadtzentrum ist mehr wohl nicht realisierbar, wenn du dir mal zB den Markt anschaust
Dafür haben wir jetzt samstags einen 20 Minutentakt in Halle, ohne dass das irgendwo erwähnt wird. Das ist eine deutliche Verschlechterung zu früher.
10 ist mehr als15!??
Doch die Idee mit dem neuen Takt ist nicht so schlecht. Nur leider nicht zu Ende gedacht.
Klar, Fahrgäste die Nur die 7 nutzen haben Vorteile. Doch diejenigen welche auf Anschluß zu einer weiteren Bus oder Bahn Verbindung angewiesen sind haben nix davon. Im Gegenteil. Der 15 Minutentakt war wenigstens halbwegs Synchronisiert mit den Anschlußlinien.
Meine Fahrzeit zur Arbeit und zurück hat sich um 15 Minuten pro Fahrt verlängert. Ist vielleicht nicht so viel, 150 Minuten pro Woche. Aber zur Nutzung der Oeffentlichen Verkehrsmittel motiviert das eher nicht.
Auch ein geniales Meisterstueck der HAVAG,
Wir machen aus einer CO2-freundlichen, den Straßenverkehr entlastenden Straßenbahnlinie, 4, eine Buslinie die Diesel verbrennt und dien Straßenverkehr zusätzlich belastet bzw. Durch diesen Störungsanfaellig wird.
Da frage ich mich warum der große Umbau zwischen Rennbahnring und Kroellwitz gemacht wurde.
Aber ich bin Ja nur ein zahlender Fahrgast. Was zählt schon meine Meinung.