Stadtmuseum: „Haltestellen der Stadtgeschichte“
Zum nächsten „Treffpunkt Stadtgeschichte“ lädt das Stadtmuseum für Mittwoch, 7. August 2019, um 10 Uhr ein. Zum Thema „Haltestellen der Stadtgeschichte“ widmet sich der Rundgang durch die Dauerausstellung Verschwundenem und Neuem aus der Straßenbahnhistorie zu.
Ältere Hallenser werden sich vielleicht an das Ereignis am 11. August 1967 erinnern. Zum letzten Mal befuhr an diesem Tag die Straßenbahn die damalige Klement-Gottwald-Straße. Der künftige Boulevard – die alte und neue Leipziger Straße sollte wohl zum Flanieren ohne Bimmel-Bahn einladen. Alle Straßenbahnverbindungen führten bald über den in Thälmannplatz umbenannten Riebeckplatz, der in jenen Jahren grundlegend neugestaltet wurde. Hochstraßen überspannten bald Teile der Stadt und die Linienführung der Straßenbahn änderte sich an vielen Stellen – für die meisten Fahrgäste nicht gerade zum Vorteil. Nachdem auch die Strecke über die heutige Willi-Brand-Straße verschwand, bestand über Jahrzehnte keine Direktverbindung vom Bahnhof ins Zentrum der Stadt mehr. Ein Manko, dass erst sehr viel später mit der Gleisführung über die Franckstraße verschwinden sollte. Heute kaum vorstellbar, aber ein altes Zielschild in der Dauerausstellung verrät es: einst fuhr die Straßenbahn direkt an der Universitätsbibliothek vorbei und falls nötig, hielt die Bahn auch direkt am Gericht.
„Treffpunkt Stadtgeschichte“ – jeden ersten Mittwoch im Monat (außer feiertags) um 10 Uhr – ist ein Angebot an alle historisch Interessierten. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Person 3 Euro. Der nächste Treffpunkt findet am Mittwoch, 4. September 2019 zum Thema „homestory – bei uns im Stadtmuseum zu Hause“ statt.
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