Stadträte verwundert über Abwesenheit: Halles neuer OB Vogt zur ersten Hauptausschuss-Sitzung nach seiner Wahl nicht da

Die erste Sitzung des Hauptausschusses nach der Stichwahl zum Oberbürgermeister in Halle (Saale) hätte eigentlich ein Neustart sein können – ein Zeichen für den Beginn einer neuen politischen Ära unter dem frisch gewählten OB Dr. Alexander Vogt. Doch der Neuanfang blieb am Mittwochabend aus. Statt des neuen Oberbürgermeisters leitete erneut Bürgermeister Egbert Geier die Sitzung im Stadthaus – wie bereits in den Monaten zuvor seit der Suspendierung von Ex-OB Bernd Wiegand.
Dass Vogt der Sitzung fernblieb, sorgte bei mehreren Stadträten für sichtliches Stirnrunzeln – und einige kritische Nachfragen. “Wo ist eigentlich der neue Oberbürgermeister?”, wollte man wissen. Geier erklärte, Vogt sei auswärtig unterwegs. Der Verteiler der Stad, der auch an die Fraktionen geht, gibt Auskunft: Vogt ist beim Jahresempfang der Landesregierung in Magdeburg. Dieser beginnt um 18 Uhr, also deutlich nach dem Ende des halleschen Hauptausschusses.
Katja Müller (Die Linke) zeigte sich über die Abwesenheit irritiert: „Hat Herr Vogt vor, überhaupt mal die Sitzungen zu leiten?“ Eine Antwort darauf konnte Geier nicht geben – „Ich kann nicht für den Oberbürgermeister sprechen.“ Müller kündigte an, ihre Frage nun schriftlich an Vogt zu richten.
Fragen nach Terminplanung
Die Situation wirft Fragen auf: Warum hat Vogt seiner ersten Sitzung als Leiter des Hauptausschusses nicht beigewohnt? Setzt er andere Prioritäten als seine Vorgänger? Oder war es nur ein unglücklicher Terminkonflikt? Die Stadt hatte über den offiziellen Verteiler frühzeitig mitgeteilt, dass Vogt nach Magdeburg reist – doch der zeitliche Ablauf lässt zumindest Raum für Spekulation.
In der Stadtpolitik sorgt die Angelegenheit für Unruhe. Der Hauptausschuss gilt als zentrales Gremium, in dem viele Entscheidungen vorbereitet werden, die später den gesamten Stadtrat betreffen. Die Erwartungshaltung an einen neuen Oberbürgermeister ist traditionell hoch – umso mehr, wenn er aus einem Wahlkampf als frischer Hoffnungsträger hervorgegangen ist.
Ob Dr. Alexander Vogt künftig regelmäßig an den Sitzungen teilnimmt und wie er sein Amt in der täglichen Verwaltungsarbeit ausfüllen will, bleibt abzuwarten. Klar ist: Die Hallenser Kommunalpolitik schaut nun ganz genau hin.
Vogt hat’s kapiert …..Netzwerken und eine gute Zusammenarbeit mit MD ist wichtiger als der kleinkarierte Hauptausschuss. Die dümmliche Fragerei von Frau Müller spricht da Bände. Offenbar hat sie ja ihr Emailfach nicht im Griff… Oder ist es einfach nur Desinteresse.
Der ist einfach nur faul.
Hauptausschuss dauert keine Stunde, danach hätte er locker nach Magdeburg fahren können.
Der ist einfach kein straffes Tagesprogramm gewöhnt und das 6 Tage die Woche .
„Vogt ist beim Jahresempfang der Landesregierung in Magdeburg. Dieser beginnt um 18 Uhr, also deutlich nach dem Ende des halleschen Hauptausschusses.“
Ein interessantes Beispiel für eine zwar wahre aber äußerst hinterlistige Aussage. Denn der Ausschuss geht für gewöhnlich sogar bis nach 17 Uhr und ohne Helikopter wird es dann eher eng, zumal die Strecke gegen Feierabend prädestiniert für Stau ist und man ja schwer mit dem PKW im Stadthaus noch Gesellschaftshaus
Magdeburg Parken kann.
Google maps sagt:
Marktplatz 2, Halle > Schönebecker Straße 129, Magdeburg: 1:06h
SessionNet sagt:
https://buergerinfo.halle.de/si0041.asp?__kgrnr=1066&__osidat=a1
Halten wir also fest, alles beim Alten, Frau Müller „glänzt“ wie immer und das künstliche mimimi geht weiter. Ein echter Traum.
„Vogt ist beim Jahresempfang der Landesregierung in Magdeburg. Dieser beginnt um 18 Uhr, also deutlich nach dem Ende des halleschen Hauptausschusses.“
Das könnte vielleicht auch damit zu tun haben, dass Vogt dort nicht in letzter Minute völlig abgehetzt eintreffen will oder unerwartet im Stau steht.
Ich halte es auch nicht für gut, dass Alexander Vogt bei einer Ausschusssitzung fehlt, nur die Polemik der im Artikel zu Wort kommenden Stadträte ist schon ziemlich übel. Offenbar hat man die letzte Wahlniederlage noch nicht ganz verkraftet.
Größter Quark, welchen ich las! Zumindest kann er den Ausschuss eröffnen bis zum Abfahrtstermin leiten, vor der Tür in den Dienstwagen setzen und wird entspannt hingefahren. Im Auto hat er dann noch genügend Zeit mit seinem Referenten etwas durchzusprechen!
Da ist nichts mit abgehetzt. Sollte der Ausschuss länger dauern, dann kann der Bürgermeister diesen zu Ende führen.
Am besten parkt der Dienstwagen im Sitzungssaal und Stau zum Berufsverkehr wir per Dekret verboten. Nein, die Nummer ist dermaßen sinnlos und man sieht was manche Leute für völlig wirre Ideen haben.
Oh man…. Hauptsache ist das in unserer Lokalpolitik die Schlammschlachten weiter gehen! Super Provinzpose!
Warum ist die SPD und Frau Müller nicht mit Herrn Pleitegeier zufrieden? Der hat die Karre noch in den Dreck gefahren? Oder? Er muss doch wissen, welche HaushaltsPosition er falsch eingestellt hat! Wäre doch vielleicht besser, der Verantwortliche wird es mal der Öffentlichkeit erklären! Geier , der Pleitegeier!
Was für eine Karre und was für Dreck?
Den einzigen Dreck im Rat sieht man ganz rechts außen, die Bunkerfreunde.
Unerträglich diese Müller
Klar, die Müllern natürlich wieder 🙁 Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich….. könnte. Die hat den OB ganz ganz lieb, genauso wie den letzten 🙂
Vielleicht kann man davon ausgehen, dass der OB eventuell vor dem Empfang noch andere Dinge zu klären hat? Ein Gespräch mit dem MP z. B.? Möglicherweise nochmal nachfragen, wie es nun mit dem Knast weitergeht? Oder um Finanzen für unsere Stadt zu klären? Das kommt natürlich niemandem in den Sinn. Vogt wird schon einen Grund gehabt haben, schon weit früher nach Magdeburg gefahren zu sein. Und wenn er einen Stadtbummel macht, um zu sehen, wir es dort in der Innenstadt läuft, ist es auch noch so. Meine Güte – alles lächerlich, der Stadtrat insbesondere.
Vielleicht sollte man solche Sachen nicht bei einem Empfang beschwatzen. Vielleicht sind sie dafür zu wichtig.
Von wegen: „Klar ist: Die Hallenser Kommunalpolitik schaut nun ganz genau hin.“ – Sowas können diese Schlafmützen doch garnicht.
“ … doch der zeitliche Ablauf lässt zumindest Raum für Spekulation.“ – Näh, auch das ist falsch!
Der OB hat die Stadt Halle in Magdeburg beim Empfang der Landesregierung vertreten. Die TO des Hauptausschusses war eher unauffällig. Und deswegen gab es einfach keinen Grund, daß seine Exzellenz unbedingt anwesend sein mußte!
Die linksgrünen Ratsfrauen und der Sitzungsvertreter von den Mitbürgern wollten sich unbedingt am OB Vogt abarbeiten. Und weil der halt nicht da war, haben sie ein wenig ‚rumgeätzt! Wie kleine GiftzwergInnen! Olla, war das putzig! Endlich mal Leben in der Bude.
Hier hat OB Vogt alles richtig gemacht. Dieses Gremium, jedenfalls in dieser Besetzung, ist keine Sekunde Aufmerksamkeit wert.
Die gewählten Vertreter der Stadt sind keine Sekunde Aufmerksamkeit wert?
Schon mal dran gedacht, dass er alleine ziemlich wenig bestimmen kann und auf Zustimmung der Stadträte angewiesen ist?
Zeitzeuge hält offensichtlich nichts von demokratisch gewählten Gremien.
Klar setzt er die. Er muss sich doch international vernetzen und für Europa und Israel werben, da bleibt keine Zeit für so schnöde Sachen wie echte Verwaltungsarbeit abseits vom Sprücheklopfen und Selbstdarstellen.
Hier zeigt sich wieder die beschränkte Sicht der Kommunalpolitiker. Für gewöhnlich fährt man nicht einfach so für ein Gläschen Sekt nach Magdeburg, sondern es sollte in der Vorstellungskraft liegen, dass auch schon vor dem Termin Gespräche geführt werden.
Ein Zeichen für den Beginn einer neuen politische Ära. Hat geklappt, dieses Verhalten spricht Bände. Respektlos, selbstherrlich, intransparent = der nette Herr Vogt.
Nicht öffentlicher Teil des Hauptausschusses, Beginn 16.36 Uhr, 10 Punkte. Vielleicht sollten Sie Ihren putzigen Moralismus etwas im Zaum halten und sich das Protokoll der Ausschusssitzung anschauen. Wenn der OB um 18 Uhr zum Empfang bei der Landesregierung um 18 Uhr antreten soll, wäre das wohl kaum zu schaffen. Und ein zu spät kommen wär dann wohl eher respektlos.
Ihre Aversion gegen einen OB Vogt ist bekannt, die müssen Sie nun nicht ständig aufs Neue betonen.
Herr von der Heide ist ein allseits geschätzter Künstler, Autor und Musiker. Er hat praktisch immer recht, weil er alles weiß. Es riecht eben nach einem waschechten W….
„Respektlos, selbstherrlich, intransparent = der nette Herr Vogt.“
Siegfried von der Heide,
ich würde eher sagen: Respektlos, selbstherrlich, intransparent = der nette von der Heide, der noch immer nicht das Wahlergebnis der letzten OB-Wahl verkraftet hat.
Wiegand 2.0
Bemerkenswert mit welchem Enthusiasmus der neugewählte Oberbürgermeister seinen Amtsaufgaben nachkommt.
Was macht man denn bei verschiedenen Amtsaufgaben zur selben Zeit?
Beim höfischen Stadtrat betteln, welchen Termin der OB als Untertan wahrnehmen darf?
Ich glaube, es hackt.
Aber ordentlich!
Bitte in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett einen zweiten Vogt bestellen, damit
die Kritiker ihn stetig bei sich haben. Vogt sollte selbst entscheiden, welche Termine
wichtig sind und da würden Bund und Land eben vorgehen. Die Stadträte sieht
er öfters und auch die könnten jederzeit bei ihm anklopfen. Es geht weiter so wie bei
Wiegand und den Stadträten, es wird wieder nichts mit Halle, Eitelkeiten gehen vor.
Wieso eine Wachsfigur, wenn es auch ein Denkmal sein kann?
„Es geht weiter so wie bei
Wiegand und den Stadträten, es wird wieder nichts mit Halle, Eitelkeiten gehen vor.“
Fritzekahn,
den Eindruck habe ich auch – leider.