Stadtrat fasst Baubeschluss für HFC-Nachwuchszentrum

Der Stadtrat hat am Mittwoch einstimmig den Baubeschluss für das neue HFC-Nachwuchsleistungszentrum in der Silberhöhe gefasst. Gebaut wird ab Frühjahr 2019 errichtet. 11,235 Millionen Euro aus Fluthilfe-Geldern werden investiert, denn der Neubau ersetzt das bisherige Nachwuchszentrum am Sandanger, das als Hochwasserschaden gilt. Damit haben sich die Kosten gegenüber ersten Schätzungen fast verdoppelt.
„Wir können uns sehr stolz fühlen, dass wir eins der modernsten Nachwuchszentren im Fußball bekommen“, sagte Dennis Helmich (Grüne). Er halte aber die angegebenen Nebenkosten von 340.000 Euro jährlich für zu gering bemessen. Die Stadt wird den Stadträten den Nutzungsvertrag vorlegen.
Gebaut wird an der Karlsruhe Allee auf den Flächen des ehemaligen 7. Wohnkomplexes. Um den Bau zu ermöglichen, hatte der Stadtrat bereits den Flächennutzungsplan von einem Wohngebiet in einer Sonderbaufläche Sport geändert. Diese Änderung ist im Mai in Kraft getreten. Anfang 2018 soll den Plänen zufolge der Bauantrag gestellt werden. Ende kommenden Jahren sollen dann die ersten Vergaben der Bauleistungen erfolgen, bevor im zweiten Quartal 2019 die Bagger anrollen. Im Oktober 2020 soll das Zentrum dann in Betrieb gehen. Es wird von etwa 340.000 Euro Betriebs- und Folgekosten im Jahr gerechnet, wovon die Stadt 50.000 Euro übernimmt.
Die neue Anlage ist laut Stadt genau auf die Bedürfnisse des Fußballsports zugeschnitten. Die funktionale und räumliche Gestaltung sei mit dem Halleschen FC abgestimmt worden. Das Funktionsgebäude soll über eine Raumfläche von 1.269 m² verfügen. Wege und Kreuzungen sollen möglichst klein gehalten werden, weshalb die Umkleiden eigene Zugänge von Außen erhalten. Die Sanitärbereiche, also Duschen und Toiletten, werden doppelt genutzt. Die Funktionsräume wie die Büros der Trainer, der Raum für die ärztliche Versorgung sowie Verwaltungsbereiche haben direkten Blick auf die Spielfelder. Auch Platz für Physiotherapie, Kraftraum, Sauna und Cafeteria wird es geben. Die Beheizung erfolg über Fernwärme.
Insgesamt fünf große Spielfelder werden gebaut, wovon vier Naturrasen und einer Kunstrasen erhält. Zwei Plätze erhalten eine Flutlichtanlage, um den Trainingsbetrieb auch Abends sicherzustellen. Auch eine Beachvolleyballanlage sowie zwei kleine Platzanlagen als zusätzliche Ballsporttrainingsparcours auf Naturrasen werden errichtet. Zudem bekommen alle Plätze eine Drainage sowie Bewässerung. Zur Spielfeldbewässerung wird unter anderem ein Regenrückhaltebecken genutzt.
Auch Stellplätze für Fahrräder und Pkw werden eingeordnet. Zudem sind Stellplätze für Polizei, Rettungskräfte sowie Medien und Busse vorgesehen. Das gesamte Gelände wird eingezäunt.
Die Wohnhäuser an der Willi-Bredel-Straße sind schon lange abgerissen. Heute erinnern lediglich noch die Straßen an das einstige Wohngebiet. Und auch hier wuchern bereits Bäume.
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