Stadtrat lehnt Sicherheitskonzept ab – stattdessen wird nur das bestehende Präventionskonzept fortgeschrieben
In der Stadt Halle (Saale) wird keine eigenes neues Sicherheitskonzept erstellt. Ein entsprechender Antrag von CDU, Hauptsache Halle / Freie Wähler und FDP durch eine knappe Stadtratsmehrheit abgeändert. 24 Stadträte votierten für den Änderungsvorschlag der Stadtverwaltung. 22 waren gegen die Änderung der Verwaltung, 3 Räte enthielten sich.
Durch den Stadtratsbeschluss wird das bestehende Präventionskonzept fortgeschrieben. “Ziel ist es, die bewährten Ansätze präventiver Sozial- und Konfliktarbeit weiter zu stärken und zielgerichtet auszubauen sowie Gewalt im öffentlichen Raum wie in privaten Zusammenhängen zu reduzieren”, heißt es in der Vorlage der Stadtverwaltung. “Der Fokus soll dabei auf den Zielgruppen Kinder, Jugendliche und Familien liegen.” Für die Fortschreibung sollen der Präventionsrat sowie möglichst viele Akteure der betreffenden Handlungsfelder eingebunden werden. “Hierzu gehören professionell arbeitende Einrichtungen, Verbände und Institutionen wie auch zivilgesellschaftliche Akteure, Gruppen und Vereine.” Zudem solle mit dem Präventionsrat diskutiert werden, ob weitere Arbeitsgruppen notwendig und sinnvoll sind.
Doch vor dem Beschluss wurde noch rund eine Stunde diskutiert. Es mache keinen Sinn, ein weiteres Konzept parallel zum Präventionskonzept zu beschließen, sagte Bürgermeister Egbert Geier. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung einen eigenen Änderungsantrag eingebracht, mit dem das bestehende Konzept weiterentwickelt werden soll. „Das Thema Sicherheit muss in den Fokus der Betrachtung gerückt werden“, sagte Andreas Wels (Hauptsache Halle). Die Änderung der Verwaltung sei „wischi-waschi“ Ein ganzheitliches Sicherheitskonzept sei nötig, das Kind dürfe nicht in den Brunnen fallen. Das geforderte Konzept bestehe deshalb aus Sicherheitsmaßnahmen, ordnungsrechtlichen Maßnahmen und Prävention. „Wir müssen an unsere Kinder denken, an alle Menschen“, sagte Wels, damit diese sich frei in der Stadt bewegen dürfen ohne Opfer einer Straftat zu werden. „Das ernsthaft Problem, das wir haben, können wir nur mit Aufbietung aller Kräfte erreichen.“
Alle im Stadtrat und der Stadtverwaltung eine das Ziel. Sicherheit für alle Bürger zu schaffen. „Wir brauchen kein Konzept, die Beschlüsse sind da“, sagte Melanie Ranft (Grüne). Man müsse im Rahmen der Haushaltsdebatten auf die Umsetzung achten. So habe man schon 2017 ein Beleuchtungskonzept beschlossen. Für Teile des Antrag von CDU, FDP und Hauptsache Halle / Freie Wähler sei der Stadtrat rechtlich gar nicht zuständig. Prävention hätte vor 10 Jahren bei den Tätern geschehen müssen, meinte Andreas Schachtschneider (Hauptsache Halle). Zudem müsse die „Strafe auf den Fuß“ folgen, sagte der bezüglich der Jugendgerichtsbarkeit.
Durch die Aufhebung der Corona-Beschränkung sei der Partybedarf gestiegen, sagte Marion Krischok (Linke). Sie kritisierte, dass der Präventionsrat noch immer nicht am Start sei. Umfangreiche Prävention sei wichtig, um langfristig Erfolg zu haben. Auch soziale Rahmenbedingungen müssten ständig auf den Prüfstand gestellt werden. „Jetzt ist das eingetroffen, wovor die AfD sieben Jahre gewarnt hat“, sagte Andreas Heinrich (AfD) Man habe sich die Probleme der dritten Welt ins Land geholt. „Sie müssen eine Petition starten, damit Tür und Tor wieder geschlossen werden.“ Sei Kollege habe viele wahre Fakten genannt, ergänzte Alexander Raue (AfD), „und sie verniedlichen das.“ Die Tätergruppe seien größtenteils Jugendliche mit Migrationshintergrund. „Sie haben uns dieses Problem importiert.“ Die Stadtratsvorsitzende Katja Müller meinte, die AfD verbreite rassistische Fake-News.
Der Antrag habe etwas bewegt, meinte Torsten Schaper (FDP). Es gebe ein Problem, das von bestimmten Seiten herunter geredet werde. Es gebe eine Häufung bestimmter Taten. Mit dem Sicherheitskonzept setze man ein Zeichen an den Bürger, dass man sich mit diesem Thema befasse. Der Änderungsantrag der Verwaltung verweichliche das Problem. „Es sind nicht unsere Kinder, es sind Kinder aus anderen sozialen Umständen“, sagte Detlef Wend (MitBürger). „Des Pudels Kern ist die soziale Herkunft.“ Es seien zwar auch Migranten dabei, doch es sei kein reines Migrationsproblem.
Andreas Scholtyysek (CDU) sagte, von Teilen des Stadtrats werde versucht, das Problem kleinzureden. Er dankte zudem der Polizei, die schon 57 Tatverdächtige ermittelt habe. „Wir haben das Problem in der Stadt: die Bürger sind nicht mehr sicher.“ Manche Täter erreiche man nicht mit Prävention, sagte er, „da hilft nur eine Repression.“ Er meinte: „Leugnen Sie das Problem nicht, Wir müssen die Sicherheitslage in unserer Stadt verbessern.“
Ein Geschäftsordnungsantrag von Dörte Jacobi (Die PARTEI) auf Abbruch der Debatte wurde abgelehnt.
„Wir spielen hier mit den Emotionen der Menschen in dieser Stadt“, sagte Inés Brock (Grüne). Es werde suggeriert, es gebe ein gefährliches Klima, was nicht von Zahlen untermauert sein. „Durch eine solche Diskussion erzeugen wir nicht Angst. Die Angst herrscht auf der Straße“, sagte Johannes Menke (Freie Wähler). „Meine Fraktion leugnet das Problem nicht“, meinte Thomas Schied (Linke). Doch die Polizei sei zuständig. „Ihr Antrag ist schlicht überflüssig.“ Die Situation werde durch die Antragsteller missbraucht, „um hier ihre politischen Spielchen zu machen.“ Halle habe im Jahr 2020 in der Liste der kriminellsten Städte Platz 4 belegt, meinte Alexander Raue (AfD). Das Konzept werde zwar nur homöopatihsche Auswirkungen haben, so Raue, doch es geb Öffentlichkeit. „Wir brauchen eine Pause bei der Migration“, so Raue. „Die müssen erzogen werden. Oder sie müssen abgeschoben werden.“
Enthaltungen sind Kinderkacke, aber so ist der Krause als ehemaliger
Fraktionsvorsitzender und der Eigendorf als neuer FV ist keinen Deut
besser, ihr seit nicht Fisch und nicht Fleisch. Schämt Euch.
Prävention? Lächerlich. Wo nehmt ihr das Fachpersonal her? Nur Geschwurbel.Ich muß der AfD beistimmen Die hat es auf dem Punkt gebracht. Die Strafe muß auf dem Fuße folgen.Nicht anders.
Scholle dankt der Polizei, weil sie ihre Arbeit gut und erfolgreich macht, bemängelt aber gleichzeitig, dass das ohne „Sicherheitskonzept“ nicht möglich sei.
Scholle ist ein ganz besonderer Mensch.
@tilo* Scholle liegt total richtig,Polizei ist gut,aber einige im Rathaus sind absolut rote Socken,die noch im Geiste in der DDR leben. Mielke anhänger und so.
Was hat das mit der Arbeit der Polizei zu tun?
Kaum sagt man was gegen das Rathaus,schon wird Kommentar nicht gesendet.ist unverständlich so was.
Internetführerschein?
@max* bist ein dummer junge.
Aber er kann Internet.
@franz*ja,mehr aber auch nicht.
Otto, Max und Lotti wieder.
Du weißt bescheid.
@muss los* ja ja du schon wieder,ach. Wie schön.
Vielleicht sollten die Bürger von Halle das so machen, wie die Litauer, wir sammeln Geld, kaufen eine Drohne in der Türkei und die patrouilliert dann über Halle und sorgt für Sicherheit.
„Bewährte Ansätze…“ welche haben sich denn bewährt?
Leider kann die Diskussion nur teilweise wiedergegeben werden. Daher eine kleine Ergänzung. Jugendkriminalität steht allermeistens im Zusammenhang mit sozialer Herkunft. Daher ist präventive Jugendarbeit von großer Bedeutung. Das heißt nicht, dass mit bis in‘s Extremste gesteigerten Sozialausgaben jegliche Kriminalität unterbunden wird. Polizei und Jugendgerichte wir es immer geben müssen.
Nun kommt es zur Häufung erschreckender Gewaltakte von Jugendlichen in Halle. Hier sind die Polizei und die entsprechende Gerichte gefordert. Seltsamerweise regen sich über diese Straftaten insbesondere die Vertreter politischer Gruppierungen auf, die im Bereich der Prävention gerne sparen (siehe Position der CDU und AfD Landtagsfraktion zur Schulsozialarbeit) oder wie die FDP gerne vom schlanken Staat reden. Auch zum Thema Freiräume für Jugendliche in unserer Stadt gab es zum Beispiel von Herrn Bernstiel recht abwertende Kommentare. Es mach wenig Sinn sich darüber aufzuregen, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Präventive Jugendarbeit ist in unserer Stadt lange sehr kurz gehalten worden und das gilt für Jugendliche jeglicher sozialen Couleur.
Zudem ist es mir scheinheilig, wenn Jugendkriminalität erst zum Thema wird, wenn sie in den „besseren Wohnvierteln“ ankommt. In sozialen Brennpunkten ist sie schon länger zu beobachten.
Armut, soziale Vernachlässigung, Segregation, Ignorieren der Herausforderungen der Migration und mangelnde gesellschaftliche Solidarität das sind die wirklichen Probleme. Die löst kein Sicherheitskonzept. Augen auf für die Wirklichkeiten unseres Alltags ist dringend erforderlich. Daher macht es Sinn all die im Stadtrat längst beschlossenen Vorhaben umzusetzen. Dazu gehören Streetworker, 24h Ordnungsamt, aber auch gut aufgestellte Polizei, ausreichend Personal in den Jugendgerichten, etc. Das Sicherheitskonzept von CDU und Hauptsache Halle greift da viel zu kurz.
Da frag ich mich? Welche Parteien rufen nach noch mehr Migration ohne an die Folgen zu denken 🤔🤔
Linker Schutz für Kriminelle. Damit sind diese Parteien selbst Bestandteil krimineller Strukturen.
Prävention passiert vorher.
Da könnte man sagen, hat nicht geklappt.
Meine Tochter wurde auf dem Campus mit nem Messer bedroht (von 12jährigen Jungs ohne Migrationshintergrund).
Jetzt ein Jahr später hat sie Angst Abend auszugehen. Sie sagt, sie fühlt sich hier in Halle nicht mehr sicher. Ob wir nicht wegziehen könnten.
Sie ist Zeugin geworden, wie ein Mann auf dem Markt von drei anderen Männern niedergeschlagen wurde. Gewalttaten, die (hier in Halle) passieren werden mit Handy gefilmt und weitergegeben.
Meine andere Tochter wurde bedroht und uns blieb nichts anderes übrig, als sie aus der Schußline zu nehmen, weil niemand uns unterstützten konnte.
Wenn die Prävention scheitert, ist es unklug diesen Weg genauso weiterzugeben.
@mutter*das passiert deiner Tochter auch in anderen städten .
@lotti
Auf dem Dorf passiert so etwas nicht!
Und die sind zum Teil nur wenige Minuten Fahrzeit von Halle entfernt.
Prävention und Wahrung der Sicherheit müssen Hand in Hand gehen. Beides sollte kontinuierlich geleistet werden. Man kann nicht von Scheitern reden, wenn jahrelang zu wenig getan wurde.
Bittere Erfahrungen, die zeigen, dass der Rechtsstaat an Grenzen stößt, die nicht mehr tolerierbar sind. Als Eltern und Familie will man genau diese Erfahrungen immer irgendwie vermeiden. Und dann treffen sie einen mit voller Wucht.
Nehme Kommentar zurück sorry
@tilo* naaaa überlege Mal,wenn du das kannst. Polizei kann nicht so,wie sie soll. Weißt was ich meine? Bestimmt nicht.
Die Polizei kann doch. Sie macht ihre Arbeit gut und erfolgreich. Scholle lügt doch nicht.
@tilo* ja,das macht sie auch,aber nicht so wie sie gerne wollen, härter vorgehen und Vorallem ärgert sie das,das die täter wieder gleich frei sind.
Brauchen sie nicht, wenn sie jetzt schon gut und erfolgreich sind. Verstehst du das nicht.
Bemerkenswert, dass AfD, Cdu und FDP einheitlich abstimmen. In Thüringen hätte man die Demokratie abgewickelt.
“Ziel ist es, die bewährten Ansätze präventiver Sozial- und Konfliktarbeit weiter zu stärken und zielgerichtet auszubauen[…]“.
Hat ja voll super geklappt bisher.
Die AfD wiegelt mal wieder auf. Aber das muss sie ja, um nicht ganz von der politischen Bildfläche zu verschwinden. Wie sagte mal ein AfDler „Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD. Das ist natürlich scheiße, auch für unsere Kinder. Aber wahrscheinlich erhält uns das.“
Der letzte Parteitag der AfD zeigte genau das auf. Die AfD hat sich endgültig von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verabschiedet.
Fragen deine geliebten Kriminellen vorher das Parteibuch seiner Opfer an?
Vor lauter Gutsein merkst Du nicht, dass durch dein Dummfug alle Menschen leiden. Natürlich wäre es dir lieber wenn nur AfD Politiker & Wähler angegriffen werden. Ist klar, Du bist ja ein Guter.
Die Realität sieht anders aus. Du hast dich endgültig als Menschenfeind von der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verabschiedet.
Sei bitte kein Nazi.
@greta* ach wie Recht du doch hast.sagt man seine Meinung ist man gleich ein Nazi,die roten Socken können es einfach nicht lassen. Den spukt noch Erich im Kopf herum.
Unfassbar. Da schiebt die Verwaltung das Thema ab und der Rat macht mit. Skandalös.
Stadtrat Wer ist das und was wollen die Leute? Die regieren uns? Skandalös
Erich und Margit kommen aus dem lachen nicht mehr raus, die haben das alles schon vorhergesagt
Wer?
@muss los* du Dumpfbacke ,mit den zweien warst doch dicke da und jetzt fragen,wer die sind
Ich weiß nur nicht wer Margit ist.
Und Du weißt ja gar nix über mich!
@muss los* muss ich das? Deine Kommentare sagen einiges aus über dich.
Hier wäre erstmal eine schnell und gründlich funktionierende Justiz nötig. Vorbild wäre das „Berliner Modell“ in dem Straftäter schneller abgeurteilt werden. So können Sie nicht heute in Halle, morgen in Leipzig und übermorgen in Magdeburg Straftaten begehen. Personalien aufnehmen scheint ja offensichtlich doch nicht ausreichend zu sein.. Wenn keine Grenzen gesetzt werden und die Einhaltung konsequent durchgesetzt wird, gibt es eben eine solche Kriminalitätsentwicklung.
Erst „Mist bauen“, dann „alles schön quatschen“.. Das klappt auch in Halle scheinbar super. Uns da spielt es keine Rolle, aus welcher Ecke die Kriminalität kommt.. Rechts, Links, aus dem Ausland, Migration oder Flüchtlinge.. Labert ruhig weiter alle zu..