Steinschüttungen am Saaleufer: Hauptsache Halle / Freie Wähler sehen Beigeordneten in der Verpflichtung und fordern “unmissverständliche Konsequenzen”
Der Umfang der Schotterungen sei ein Fehler in der Verwaltung gewesen, sagte Umweltdezernent René Rebenstorf in der Stadtratssitzung, entschuldigte sich für das Vorgehen im Umweltamt und sagte zu, so etwas in Zukunft verhindern zu wollen. Die geplanten Schotterungen auf rund 3300 Metern in Naturschutzgebieten stoppt die Stadt endgültig nach dem ergangenen Gerichtsurteil. Außerdem diese Bereiche wird aber weiter geschottert. Zur Schadenshöhe, auch für die Bezahlung schon gebundener Bauleistungen, liegen noch keine konkreten Summen vor, es soll sich aber um einen sechsstelligen Eurobetrag handeln, also mehrere hunderttausend Euro.
Die Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER sieht in diesem Zusammenhang erheblichen Klärungsbedarf. “Wir wollen verhindern, dass die Steinschüttungen am Saaleufer fortgeführt werden. Auch die vom Gericht bisher noch nicht bemängelten Steinschüttungen am Saaleufer sehen wir unverändert kritisch, weil sie unserer Meinung nach umweltschädlich und eine Gefährdung für Wassersportler und Touristen sind”, sagt Dr. Sven Thomas, Mitglied der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER und Vorsitzender des Vergabeausschusses. “Deshalb halten wir unbeirrt an unserem Antrag zur Aufhebung des so genannten Schotterungsbeschlusses fest. Dem Engagement des BUND und anderer Naturschützer, die mit ihren Klagen den Stein sprichwörtlich ins Rollen gebracht haben, ist es zu verdanken, dass nicht noch größerer Schaden entstanden ist.” Denn trotzdem will die Stadt noch an rund 1.500 Metern festhalten, an denen das Ufer noch durch Steinschüttungen befestigt werden soll.
“Der Leiter des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Umwelt steht in der Verantwortung, die Situation jetzt professionell zu händeln. Unsere Fraktion wird genau beobachten, wie der Beigeordnete in diesem Kontext weiter verfährt und welche Schritte er unternimmt”, kündigt Thomas an. “Um weitere Nachteile für Halle – auch in finanzieller Hinsicht – abzuwenden, müssen gegebenenfalls harte, unmissverständliche Konsequenzen eingefordert und gezogen werden.”
„Der Leiter des Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Umwelt…“ und hier steckt das Grundübel, zwei Geschäftsbereiche, zwangsweise öfter conträr verlaufen, da ist „der Bock zum Gärtner“ gemacht worden. So werden Umweltbelange immer denj Kürzeren zugunsten der Stadtentwicklung ziehen.
Sehe ich genauso!
Wie viel Aufwand und Blabla man doch mit ein paar lächerlichen Kieselsteinen erreichen kann…
Kann ja nur Getrolle sein – oder bist du tatsächlich so begriffsstutzig?
Träum weiter von den weltbewegenden Problemen der Steinchen und hör auf, Erwachsene blöd von der Seite anzuquatschen.
Was soll der Käse? Überall sind Steinschüttungen aktuell. Selbst an der Peene, wegen Uferbestigungen.Ökologischer Unsinn von Grün importiert.
Wow, selbst an der Peene! Wow! Was für ein „sinnvolles“ Beispiel. Wofür eigentlich…? 🙄
Nimm deine Medizin.
Ich will auch weiter die Befestigung der saaleufer wie bisher, sieht doch ordentlich aus und stabil
„…Gefährdung für Wassersportler und Touristen sind.“ Lt. bislang unbestätigten Medienberichten soll es in den letzten über 100 Jahren zu tödlichen Unfällen aus der o.g. Gruppe gekommen sein. Und jetzt aufgemerkt, Hr. Dr. Thomas: Auf freien Gewässern, fernab ungeschotterter oder gar befestigter Ufer. 🙂
Mal zum Thema zurück: Herr Dr. Thomas von den Wiegandschen Truppen erklärt, dass die Schüttungen Touristen und Wassersportler gefährden würden. Wie genau gefährdet man Touristen durch diese Steine oder Wassersportler? Wenn Herr Dr. Thomas schon auf der „grünen Welle“ reiten möchte, dann sollte er doch neben den Wassersportlern und Touristen auch die Natur als gefährdet erwähnen. Ohne eine Gefährdung der Touristen und der Wassersportler kann dann wohl offenbar nach Meinung der Wiegandschen Truppen das Ufer zubetoniert und grün gestrichen werden?