Streik erstmal abgewendet? Deutsche Bahn macht Lokführergewerkschaft neues Angebot – erstmals auch zu Arbeitszeitmodellen

Die Deutsche Bahn (DB) hat der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) heute ein erweitertes Angebot übermittelt. Darin zeigt sich die DB erstmals in der laufenden Tarifrunde bereit, auch über neue Wahlmodelle zur Arbeitszeit zu verhandeln.
„Wir kommen der Lokführergewerkschaft damit bei ihrer Kernforderung deutlich entgegen“, so DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Um einen guten Kompromiss zu finden, wollen wir gemeinsam über neue Wege einer intelligenten und zeitgemäßen Arbeitszeitgestaltung sprechen. Wahlmodelle sind da der richtige Weg, weil die Mitarbeitenden selbst entscheiden können.“ Mit dem Schritt der DB auf die GDL zu seien weitere Arbeitskämpfe völlig überflüssig. Die GDL müsse jetzt Verantwortung zeigen und an den Verhandlungstisch zurückkehren, statt zu Lasten von Millionen Reisenden den Bahnverkehr zu bestreiken.
Die DB bietet bei der Arbeitszeit bereits heute viele verschiedene flexible Wahlmodelle, die die individuellen Interessen und Wünsche der Mitarbeitenden berücksichtigen, etwa beim Urlaub oder bei der Jahresarbeitszeit. „Denn je nach Lebenssituation und persönlichen Vorlieben gibt es Unterschiede bei dem, was die Mitarbeitenden wollen“, sagte Seiler. Nun könnten für die Beschäftigten im Schichtdienst weitere Wahlmodelle hinzukommen. Diese erfordern in jedem Fall einen größeren zeitlichen Vorlauf.
Die DB hat der GDL außerdem vorgeschlagen, die bei den Mitarbeitenden sehr beliebte App „Meine Zeit“ künftig auch in Betrieben zu nutzen, in denen die GDL-Tarifverträge zur Anwendung kommen. Mit dem digitalen Schichtwunsch-System können persönliche Schichtwünsche in 80 Prozent der Fälle umgesetzt werden. Seiler: „Mitarbeitende, die bei ihren Schichten mitbestimmen können, sind schlicht zufriedener.“ Aktuell ist die Anwendung aufgrund des engen Planungskorsetts der GDL-Tarifverträge nur in den Betrieben möglich, in denen die EVG-Tarifverträge Anwendung finden.
Das Volumen des Angebots orientiert sich weiterhin an den Abschlüssen im Öffentlichen Dienst des Bundes und der Länder. Insgesamt bedeutet das Angebot eine Lohnerhöhung von rund 11 Prozent und eine Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro. Die Laufzeit soll 32 Monate betragen.
Die DB hat der GDL vorgeschlagen, am 10. Januar in Berlin über das erweiterte Angebot zu verhandeln. Um auf rechtssicherer Grundlage wirksame Tarifverträge abschließen zu können, ist zudem der Umgang mit der Frage der Tariffähigkeit der GDL im Rahmen der Verhandlungen zu klären.
Die Gewerkschaft der Lokomotivführer fordert 555 Euro mehr Lohn im Monat, eine Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich, eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, 5 Prozent Arbeitgeberanteil für die betriebliche Altersvorsorge sowie eine Fünf-Schichten-Woche für Beschäftigte im Schichtdienst.
Weiß jemand ob Nahkauf morgen am Bahnhof offen hat?
Ja klar einfach Nulli aka 10010110 fragen, da wird dir geholfen. 🙂 🙂 🙂
😆
Ich weiß das.
Lustig, im extra erstellten Artikel dazu wurde die Kommentarfunktion deaktiviert.
🙂 🙂 🙂 Bestimmt wegen dir.
Ja.
Sicher weiß das jemand..
Staat im Staate. Sauber durch privatisieren ist das einzige, was da noch hilft.
Natürlich moderne Arbeitszeitmodelle dafür weniger Lohn, der Seiler beherrscht das tricksen, täuschen und tarnen perfekt. Von der 35/h Woche wie es zum Beispiel bei Metallern Jahre lang schon praktiziert wird ist keine Rede.
Nach dem Motto weniger Arbeit, weniger Lohn aber die Manager Etage kassiert Boni in Millionen Höhe für schlechtes Management und massig Verspätung.
Schöne Doppelmoral.
Ja Detlef die Läden haben 365 Tage im Jahr auf
Sicher gibt’s besser bezahlte Arbeitsplätze. Aber so schlecht verdienen die Lokführer wohl auch nicht https://www.lvz.de/wirtschaft/lokfuehrer-in-deutschland-so-hoch-ist-ihr-aktuelles-bruttogehalt-3IJWGGU27JCGBGVRVNYJOLXXTY.html
Und dieser Beruf dürfte mit einer der ersten sein, der der KI zum Opfer fällt.
„Nach dem Motto weniger Arbeit, weniger Lohn“
Wayne,
das ist doch auch völlig richtig. Wer statt 38 Stunden nur 35 arbeitet, wird auch nur für 35 bezahlt. Oder was denken Sie denn? Wenn ein Stundenlohn vereinbart ist, werden auch die tatsächlich geleisteten Stunden vergütet.
„Von der 35/h Woche wie es zum Beispiel bei Metallern Jahre lang schon praktiziert wird ist keine Rede.“
Nicht in Halle, nicht in Sachsen-Anhalt. Der IG-Metalltarifbezirk Sachsen-Anhalt hat eine 38-40-Stundenwoche, keine 35. Ausnahmen soll es bei großen Unternehmen geben. Von daher ist Ihre Aussage einfach falsch.
“ aber die Manager Etage kassiert Boni in Millionen Höhe“
Dann melden Sie sich doch mal bei der Deutschen Bahn und bieten Ihre Leistung dort an. Sie können ja offenbar alles viel besser und das zu einem deutlich günstigeren Preis. 🙂
Normalerweise wird in den Tarifverträgen kein Stundenlohn, sondern ein Monatslohn vereinbart.
Das Management der Bahn sollte sich auf keine Kompromisse einlassen, sondern die Streiks mit knallharten Aussperrungen kontern. Daneben gehört der Bahnbetrieb komplett privatisiert.
Paulushallenser man merkt nach wie vor du hast null Ahnung du Spinner.
Mach am besten dein schacht dicht.
Zu DDR Zeiten als es Reichsbahn hieß, fuhr die Bahn bei Wind und Wetter, da gab es keine Konkurrenz, alles staatlich.aus einer Hand.
Dann kam die Privatisierung durch den Westen und seitdem funktioniert der Laden nicht mehr aber das begreifst du mit deinem Spatzenhirn nicht.
Aber laber weiter und sei weiterhin gegen Grundrechte 🤣
Die 35h Woche bei Metallern im Westen ja ( und genau da ist die IG Metall dran Schuld es noch nicht einheitlich gemacht zu haben ) .
Die 35/,h Woche bei vollem Lohnausgleich ist der Inflationsausgleich du Pappnase aber auch davon hast du null Ahnung, geh weiter deine Prospekte im Viertel austragen du null
Einfach die ersten 20 Überstunden der Vollzeiteisenbahner und aller anderen des deutschen Landes (wegen möglichem Gestaltungsmißbrauchs….Splittung regulärer Jobs..) steuerfrei machen dann gäbe es wömöglich sogar Freiwillige für Mehrarbeit die dann die Überbelasteten von der Pein ihres anstrengenden Tagwerks entlasten würden.
Vermutlich wäre es aber der Horror für Weselsky wenn es diese interne Form des Interessenausgleichs geben würde denn dann wäre das Ziel der Arbeitszeitabschmelzung nämlich verfehlt, die Rekrutierung neuer GDL- Mitglieder.
Nach wie vor lassen die Bonusbahner aber auf einen internen Lösungsansatz warten, der Abschmelzung der Extrabelohnung für nichts das Wert hat.
Die haben nichts besseres verdient als diesen Streß und die zukünftige Opfergemeinschaft der gestrandeten Bahnreisenden wird hoffentlich die Drehscheibe der Zuständigkeit bei der Konfliktlösung richtig bedienen und sich an ihr Verhalten in der Wahlkabine erinnern.
Die Politiker sind am Zuge solange sie mitgackern.
Besser wäre natürlich eine komplett private Eisenbahnlandschaft aber vielleicht wird der Streik ja ein Trittstein dorthin.
Ich bitte dringend um eine kurze Nachricht ob die Straßenbahnen morgen früh fahren heute Abend bitte noch zurück schreiben