Tarifverhandlungen im Einzel- und Versandhandel: kein neues Angebot
Die vierte Verhandlungsrunde für die 280.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist ohne neues Angebot der Arbeitgeber zu Ende gegangen.
Die ver.di fordert u.a. eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent plus 45 Euro monatlich. Darüber hinaus soll ein rentenfestes Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde festgeschrieben werden. Die Tarifverträge sollen für alle gelten und müssen dafür allgemeinverbindlich erklärt werden.
Im Einzelhandel- und Versandhandel bieten die Arbeitgeber im ersten Jahr bei 2 Nullmonaten 2 % zum 1. August und eine sogenannte Coronaprämie von 150 Euro. Im zweiten Jahr werden im Einzelhandel 1,4 % zum 1.6.22 angeboten. Darüber hinaus soll es die Möglichkeit geben, die Erhöhung vorzuziehen aber bis zu vier Monate auszusetzen.
„Für uns ist klar, es muss zu einer echten Reallohnerhöhung in diesem Jahr kommen und eine 2-Klassen-Gesellschaft wird es mit uns nicht geben“, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago.
„Unsere Streiks zeigen durchaus Wirkung. Leere Kühlregale, nicht besetzte Kassen und geschlossene Discounter-Filialen. Die Arbeitgeber zeigen Betroffenheit über die Vielzahl der Streiks. Doch noch fehlt die Konsequenz. Bis zum 4. Oktober werden wir die Streiks fortsetzen und auch intensivieren, damit es endlich Bewegung gibt.“
„Die Arbeitgeber versuchen die Krise und die damit verbundene Verunsicherung zu nutzen, um von den guten Umsätzen und Gewinnen abzulenken und Dumpingtariferhöhungen durchzusetzen, dagegen wehren wir uns. Deswegen rufen wir erneut zu Streiks auf“, sagt Lauenroth-Mago.
Na dann streikt doch einfach weiter, karamba noch einmal
Ich bin für 500 Euro Stundenlohn * .
*bei einem Lohnsteuersatz von 98%
Habt ihr gestern die Politiker wieder klug reden gehört im Fernsehen, an euch haben die nicht gedacht
Infos über andere Bundesländer hätte man auch über Schaufenster darstellen können. Dass die Schaukästen schön aussehen kann ich nicht sagen.
Der Nick passt. Einen Zusammenhang zu den Tarifverhandlungen kann ich im Kommentar nicht erkennen. 🤦♂️
@Doof
Jetzt versuch mal noch das richtige Thema für deinen Kommentar zu finden, danke.
Noch keine Beschwerden darüber, dass die Beschäftigten beim Streik die Bevölkerung in Geiselhaft nehmen würden?
Der Einzel- und Versandhandel fährt seit Beginn der Coronakrise einen Gewinnrekord nach dem anderen ein, während die Beschäftigten nicht nur keine Lohnerhöhungen bekommen, sondern sogar Nettolohneinbußen durch die Inflation erfahren. Tendenz sinkend. Die Forderungen von Verdi sind im Lichte dessen lächerlich gering und die Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite gewohnt despotisch.
Meine Solidarität gilt den Streikenden.
Richtig, so ist es.