THW in Halle begeht Neujahrsempfang und hat neuen Einsatztrupp für Drohnen, Geier will sich für Neubau einsetzen – Aufnahmestopp wegen Platzproblemen

Der Ortsverband Halle (Saale) des Technischen Hilfswerks (THW) hat am Samstag nach drei Jahren Pause wieder einen Neujahrsempfang begangen. Vertreter aus Politik und anderen Blaulicht-Organisationen waren vertreten, so die Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby und Petra Sitte, Feuerwehr-Chef Robert Pulz, Stadtwehrleiter Andy Ziems und der Leiter des Fachbereichs Sicherheit in der Stadtverwaltung, Tobias Teschner.
“Wir sind nicht die Sprinter, wie die Feuerwehr, sondern die Ausdauerläufer”, sagte der hallesche THW-Ortsbeautragte Hendryk Stör. Er war erfreut, dass trotz der vielen Corona-Auflagen keine Mitgliederabgänge zu verzeichnen waren.”Alle sind bei der Stange geblieben.” Als Bundesbehörde hatte das THW viele Auflagen bekommen. “Wir haben nach Schlupflöchern gesucht, um den Dienstbetrieb aufrechtzuerhalten“, so Stör. Doch die Pandemie habe auch etwas Gutes gebracht: “Die Kameradschaft ist gewachsen.”
Seit mittlerweile 31 Jahren gibt es den halleschen Ortsverband. Das 30-jährige Jubiläum wurde im vergangenen November gefeiert. Viele schöne Erlebnisse gab es in all den Jahren, doch auch ein Drama. Im Januar 2008 starb der damalige stellvertretende Ortsbeauftragte Kai Böge beim Einsturz eines Hochregallagers bei einem Papiergroßhandel in Queis. “Es gehört auch dazu, diese Kameraden nicht zu vergessen”, sagte Stör. Denn viele der heutigen Aktiven kennen ihn nicht mehr persönlich.
Im Rahmen des Neujahrsempfangs wurde auch ein neuer Einsatztrupp vorgestellt – der Trupp UL. UL steht dabei für unbemannte Luftfahrtsysteme, landläufig als Drohnen bekannt. Zwei solcher Drohnen hat das hallesche THW nun im Einsatz.
Und auch das Thema Liegenschaft kam zur Sprache. Seit mittlerweile 15 Jahren ist ein Neubau im Gespräch. “Es macht mich traurig, dass in den 15 Jahren nicht viel passiert ist”, sagte Stör. Es sei eine nicht zumutbare Situation. “Wir beißen uns ein bisschen die Zähne aus.” Mittlerweile hat das THW einen Aufnahmestopp ausgesprochen. “Wir haben keine freien Spinde mehr”, so Stör. Neue Aktive haben bereits ihre Spinde im Flur, die Kinder und Jugendlichen gar keinen. Die Warteschlange für aktive Helfer liegt derzeit bei 11 Personen. Aus Kapazitätsgründen werden auch erst Kinder ab 9 Jahren angenommen. Aktuell sind 21 Junghelfer beim THW und 5 im Probedienst. Das Durchschnittsalter des Jugend-THW liegt bei 13,4 Jahren. Im vergangenen Jahr konnten die Kinder und Jugendlichen 5 bronzene und 4 silberne Leistungsabzeichen erringen. Und der Landesjugendsprecher des THW kommt auch aus dem halleschen Ortsverband.
Von Bundesseite wurden mittlerweile die Jahre 2028 bis 2030 für einen Einzug in einen Neubau avisiert. “Das glaube ich aber noch nicht dran”, so Stör. Denn ein Spatenstich sei noch gar nicht in Sichtweite. Doch die “Bauprobleme” angesprochen zu haben, könnte Bewegung in die Sache bringen. Denn Bürgermeister Egbert Geier will sich nun an die zuständige THW-Bundesbehörde wenden. Einen “nachdrücklichen Brief”, kündigte er an. Wichtig ist aber auch, dass die nötigen Mittel im Bundeshaushalt vorhanden sind. Darum wollen sich die Bundestagsabgeordneten Petra Sitte und Karamba Diaby kümmern.
Doch etwas mehr Platz bekommen der hallesche Ortsverband ab kommendem Jahr. Das liegt daran, dass der Regionalverband – der auch hier ansässig ist – vorübergehende auszieht und dann für die Büroarbeit in einem Übergangsdomizil residiert, bis der Neubau steht. Und die derzeit im Gebäude mit dem Ortsverband genutzten Räumlichkeiten können dann übergangsweise für die Mitgliederausbildung genutzt werden.
Bürgermeister Geier dankte für die “hervorragende Unterstützung und Begleitung” der Stadt. Das THW sei ein “wichtiger Part, auf den wir nicht verzichten können.” Geier hob den “humanitären Dienst an der Öffentlichkeit” hervor. Und die Jugendlichen bekommen durch die Arbeit im THW neben der technischen Ausbildung auch weiche Faktoren wie Teambildung und Respekt kennen.









Die sind doch alle nicht mehr bei trost
Der Bürgermeister bedankt sich…und dass war’s auch schon. Da gibt es viele Leute beim THW, mit einer guten Anzahl an Kindern und Jugendlichen welche nachrücken, aber es kommt nicht ein Wort ob man nicht ein Grundstück für die THW Leute hat…da gibt’s dann wieder für die nächsten fünfzehn Jahren erst “ Redebedarf“. Da hat sich der Geier garantiert an den Bundestagsabgeordneten Diaby und Sitte orientiert… schämt euch…
Quatsch kein Blech Jussuf!
Da fliegt mir doch das Blech weg
Es geht nicht um ein Grundstück. es geht um einen Neubau vom Bund. Und da liegt der Ball bei der CDU im Bund!
Und auch die MdB haben keine Aktie daran, weil die nichts machen können.
Ihr wollt doch nur Trash verbreiten, mehr nicht.
Im Stadthaus ist Platz genug. Dann wird das auch für was Sinnvolles genutzt!
Noch so ein Basher!
Sorry, für Bundesaufgaben ist eben der Bund zutändig und nicht eine Kommune. Das muß eben sauber getrennt werden, denn Kostenerstattungen gibt es da nicht.
Wenn Not am Mann ist, dann ist das THW immer gefragt, aber wenn das THW mal Unterstützung benötigt, wird sich vornehm weggeduckt.
Die Kommunen können nicht ohne weiteres die Aufgaben des Bundes übernehmen. Das ist rechtlich nicht zulässig.
Aber die Kommunen können den Lahmärschen des Bundes ordentlich Dampf machen. Es geht schließlich um Daseinsfürsorge.
Schön, das es sowas wie das THW gibt.
Da können endlich mal die Politiker überwacht werden ob die ihren Pflichten nachkommen. Die werden bald die Drohnen verbieten, wetten