Großübung auf der Saale-Elster-Talbrücke
Die Saale-Elster-Talbrücke ist die längste Brücke Deutschlands und war am Samstag Schauplatz für eine Großübung der Feuerwehren aus Halle und dem Saalekreis. Im Szenario sind ein Bauzug und ein ICE kollidiert, ein Feuer im Triebwagen ist ausgebrochen. Zudem ist im Szenario ein Bauarbeiter in den benachbarten See gefallen.
Während die Halleschen Wehren nur die Anfahrt geübt haben, mussten die Freiwilligen Feuerwehren aus Schkopau, der Goethestadt Bad Lauchstädt, Merseburg, Teutschenthal und Steigra „retten“. Ein Bautrupp war mit Wartungsarbeiten an den Lärmschutzwänden beschäftigt, ihr Bauzug stand aber auf dem nicht gesperrten Gleis. Der ICE-Lokführer hatte war sofort eine Notbremsung eingeleitet, doch sei Triebzug kam nicht mehr rechtzeitig zum stehe. Der Lokführer des ICE sowie mehrere Bauarbeiter wurden zum Teil schwer verletzt. Eine verletzte Person konnte nicht gefunden werden und ist vermutlichen in den benachbarten Rattmannsdorfer Teich gefallen. Insgesamt sechs Statisten wurden vom DRK geschminkt und mimten die Verletzten.
„Die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren können bei solchen Gelegenheiten auch einmal Techniken ausprobieren, für die man im Ernstfall nicht die notwendige Zeit hat. Deshalb sind wir dankbar, über die gute Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn AG, die es uns ermöglicht, solche Übungen vor Ort durchzuführen“, erläuterte Jörg Heinze, Ordnungsamtsleiter des Landkreises Saalekreis. Dazu zählte beispielweise eine Wasserleitung vom Rattmannsdorfer Teich auf die Brücke zu legen oder die von der Deutschen Bahn AG zur Verfügung gestellten Hubwagen zum Transport von Rettungsmitteln oder verletzten Personen einzusetzen. Am Ende der Übung fiel nicht nur das erste Fazit positiv aus, auch ein großer Dank an alle freiwilligen Einsatzkräfte ließ sich Markus Mennicke, Sachgebietsleiter Brandschutz beim Landkreis nicht nehmen. Nun gilt es, die Übung im Detail auszuwerten. Das wird jedoch einige Wochen in Anspruch nehmen.
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