Uni Halle: Wissenschaftsminister verspricht Ende der Sparrunden
Sachsen-Anhalts neuer Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Jörg Felgner ist am Mittwochvormittag zu einem Arbeitsgespräch mit dem Rektor der Martin-Luther-Universität Udo Sträter zusammengetroffen. Beide kennen sich bereits seit längerem.
Es sei ein angenehmes Gespräch gewesen, befand Felgner. Er gratulierte in diesem Zusammenhang der Uni Halle zur mittlerweile dritten Humboldt-Professur. Diese geht an die amerikanische Wissenschaftlerin Prof. Dr. Tiffany Knight, die an der Uni Halle tätig ist. Dies zeige, dass die MLU international sichtbar sei. Auch die guten Ergebnisse im CHE-Hochschul-Ranking, insbesondere in den Bereichen Chemie und Erziehung machen dies deutlich, so Felgner. Die Uni Halle sei eine „national und international profilierte Uni mit Spitzenforschung.“ Dies solle verstärkt werden. So kündigte Felgner eine bessere Grundfinanzierung an. Mindestens 15 Millionen Euro mehr soll die MLU erhalten. „Dieser Punkt steht ganz vor.“
Sträter zeigte sich insbesondere überrascht, dass Felgner bei der Verleihung der Humboldt-Professur – „dem kleinen Nobelpreis“ – in Berlin anwesend war. „Das ist ein schönes Zeichen für die Wertschätzung der Uni“, so Sträter. „Ich sehe der weiteren Zusammenarbeit mit Freude entgegen.“ Insbesondere freue ihn die Perspektive, dass keine weiteren Sparrunden auf die Uni zukommen. „Das wird Ruhe in den Laden bringen.“
Erste Anzeichen dafür sind bereits erkennbar. So bildet die Uni im neuen Semester 700 Lehramtsstudenten aus, das sind 150 mehr als bisher. „Wir wissen schon jetzt, dass wir in den kommenden Jahren 3.500 neue Lehrer einstellen“, sagt Felgner. Darauf müsse sich die Uni einstellen.
Neueste Kommentare