Universitätsmedizin Halle und AOK Sachsen-Anhalt geben Startschuss für das neue Zentrum digitale Medizin
„Der digitale Wandel bietet für Sachsen-Anhalt viele Entwicklungschancen. Langfristig kann die Digitalisierung des Gesundheitssystems dazu beitragen, eine flächendeckende medizinische Versorgung der Menschen im Land sicherzustellen“, sagt Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt. „Das Schaffen der notwendigen Rahmenbedingungen hat die Landesregierung auf die Digitale Agenda gesetzt. Dabei gibt es ja schon viele interessante Ansätze und Projekte in unserem Land. Wichtig ist, dass diese Ergebnisse von Innovationsgeist an einer Stelle – einem Landeszentrum für Digitale Medizin – gebündelt werden. Dazu hat die Landesregierung die Initiative ergriffen und schon im April dieses Jahres einen Workshop durchgeführt. Integraler Bestandteil dieser Einrichtung wird das Zentrum in Halle sein, dessen Gründung Grund für unser heutiges Treffen ist.“
Medizinische Exzellenz dort, wo sie gebraucht wird
Digitale Angebote der Gesundheitsvorsorge und Krankenversorgung für unterschiedliche Zielgruppen in Sachsen-Anhalt werden zukünftig im Zentrum digitale Medizin strukturiert und organisiert. „Medizinische Exzellenz muss dort ankommen, wo sie gebraucht wird und sie muss die Menschen mit Mitteln erreichen, die an ihre Bedürfnisse und Lebenssituation angepasst sind. In diesem Fall unmittelbar, qualitätsgesichert und individuell wirksam“, erklärt Prof. Dr. Michael Gekle, Dekan der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. „Mithilfe digitaler Konzepte können in der Startphase ratsuchende Eltern direkt mit fachkundigen Expertinnen und Experten der Universitätsmedizin Halle in einen Dialog treten. Im zweiten Schritt sollen weitere Fachbereiche dazu kommen und orts- und zeitunabhängige Angebote schaffen, um für den ländlichen Raum Beratungsgespräche und Therapien zugänglich und nutzbar zu machen.“
Telemedizinische Beratung für Eltern vorerkrankter Kinder
Die Kontaktaufnahme zu speziell für Kinder ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner ist einfach. Die Terminbuchung erfolgt online – dort, wo die Menschen täglich nach Informationen suchen. Das Beratungsgespräch im Rahmen der pädiatrischen Telemedizin findet per Videokonferenz statt. „Wer hat nicht schon mal nach dem Arztbesuch im Internet zu einer bestimmten Krankheit recherchiert und sich gefragt, was man noch dagegen tun könnte. Vor allem Eltern von Kindern mit ernsten Vorerkrankungen, wie etwa Herzrhythmusstörungen, Störungen der Schilddrüsenfunktion oder des Knochenstoffwechsels haben ein besonders hohes Informationsbedürfnis und wünschen sich verlässliche und möglichst individuelle Beratung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen“, weiß Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt. „Diese Beratung wollen wir unseren Versicherten ermöglichen und setzen dabei auf Expertise aus Sachsen-Anhalt“, so Dralle weiter.
Weitere Angebote in Vorbereitung
Ende des Jahres wird das Angebot um eine digital unterstützte onkologische Sport- und Bewegungstherapie erweitert. Damit Krebspatientinnen und -patienten während der gesamten Tumortherapie Trainingsmaßnahmen in Anspruch nehmen können, auch wenn sie in weiter Entfernung zum behandelnden Tumorzentrum leben oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, werden die Präsenzangebote mittels digitaler Kommunikationstechniken durch hybride Angebote ergänzt.
Mit der Kooperation wollen die AOK Sachsen-Anhalt und die Universitätsmedizin Halle die Gesundheitsversorgung der Menschen im Land mit digitalen Interventionen sichern und verbessern.
Eltern mit einem bei der AOK Sachsen-Anhalt versicherten Kind, die das Angebot „Pädiatrische Telemedizin“ wahrnehmen wollen, können über nachfolgenden Link einen Termin buchen: https://www.deine-gesundheitswelt.de/krankheit-behandlung-und-pflege/beratung-bei-kinderaerztlichen-anfragen
Frau Grimm-Benne will die medizinische Versorgung der Menschen Sicher stellen, ich dachte, die ist längst sicher, na was denn nun?
„Langfristig kann die Digitalisierung des Gesundheitssystems dazu beitragen, eine flächendeckende medizinische Versorgung der Menschen im Land sicherzustellen““
Auch die schönste Digitalisierung ersetzt weder Pflegepersonal noch verhindert sie sonstige negative Folgen des Kürzungswahns.
Frau Gemahlin arbeitet am UKK in einem relev. Bereich mit Windows 7…soviel dazu….
Warum nicht mit Menschen?
Und wo sind die anderen Krankenkassen? Es gibt doch nicht nur die aok