Untersuchung der Unimedizin Halle zu Corona: Omikron-Schutz vor Ansteckung lässt nach einigen Monaten nach
Das Risiko, sich innerhalb eines Haushalts mit der Omikron-Variante zu infizieren, liegt kurz nach einer Impfung oder Infektion bei etwa 20 Prozent und steigt innerhalb eines Jahres kontinuierlich auf rund 80 Prozent an. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universitätsmedizin Halle anhand von Daten von 662 Personen aus der zweiten Hälfte des Jahres 2022. Die im Fachjournal „Infection“ veröffentlichten Ergebnisse weisen zudem darauf hin, dass das Ansteckungsrisiko im Haushalt bei Kindern und Jugendlichen, bei leichten Symptomen der zuerst infizierten Person und mit vorbeugenden Maßnahmen geringer war.
Mit dem Ende der Corona-Pandemie dominierte weltweit die Omikron-Variante, die nun als endemischer Erreger gilt. Wie sich das Ansteckungsrisiko im eigenen Haushalt nach einer Impfung oder Infektion mit der Zeit verändert, wurde zu diesem Zeitpunkt nur in wenigen Studien untersucht, die zudem auf Negativtests oder retrospektiven Analysen basierten. „Keine Studie berücksichtigte die Situation in den Haushalten und stützte sich prospektiv auf Daten zu Antikörpertitern im Blut, Impfungen und Infektionen im zeitlichen Verlauf. Um diese Wissenslücke zu schließen, erklärten sich im Rahmen unserer DigiHero-Studie bundesweit tausende Menschen bereit, unser Team bei einer Infektion sofort zu informieren“, erklären die Erstautorinnen der Studie, Bianca Klee und Sophie Diexer. Die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik der Universitätsmedizin Halle haben einen Datenschatz von fast 1.200 Personen aus mehreren hundert Haushalten analysiert.
Insgesamt konnten 662 Teilnehmende aus 262 Haushalten berücksichtigt werden, davon 122 Kinder. Etwa zwei Drittel waren mindestens dreifach geimpft und 12 Prozent hatten bis zum Zeitpunkt der Infektion keine Impfung erhalten. Die Teilnehmenden mussten mindestens in einem Zwei-Personen-Haushalt leben und unmittelbar nach dem Auftreten einer Infektion mit Hilfe eines zugesandten Studienkits eine Trockenblutprobe sammeln. Nach sechs bis acht Wochen, wenn die akute Infektion überstanden war, wurde eine weitere Probe abgenommen. In der Zwischenzeit dokumentierten die Freiwilligen in einem Symptomtagebuch und einer Online-Umfrage weitere Details zur Infektion und zum Verlauf im Haushalt. Aus den in der zweiten Jahreshälfte 2022 gesammelten Blutproben bestimmte das Studienteam im Labor die Titer der Corona-Antikörper.
Schutzwirkung ging innerhalb eines Jahres stark zurück
Etwa 58 Prozent der Haushaltsmitglieder infizierten sich nach der ursprünglichen Infektion im Haushalt mit einer durchschnittlichen Verzögerung von drei Tagen. Das Ansteckungsrisiko war geringer, wenn die initiale Infektion mit nur milden Symptomen verbunden war.
Je länger die vorige Infektion oder Impfung zurücklag, desto wahrscheinlicher war eine Ansteckung. Das Risiko stieg innerhalb eines Jahres gleichmäßig an und war für eine Impfung und vorangegangene Infektion ähnlich.
War die Impfung oder vorige Infektion noch „frisch“, lag das Übertragungsrisiko bei ungefähr 20 Prozent. Nach sechs Monaten infizierten sich Haushaltsmitglieder in jedem zweiten Fall. Nach einem Jahr lag das Risiko bei 80 Prozent.
Unterschiedliches Übertragungsrisiko bei Kindern und Erwachsenen
„Unsere Daten zeigen, dass Kinder und Jugendliche in unserer Stichprobe die ursprüngliche Infektion seltener in den Haushalt brachten und dass die Wahrscheinlichkeit, eine Infektion zu übertragen oder zu erwerben, geringer war als bei Erwachsenen. So lag das Ansteckungsrisiko im Haushalt bei Kindern und Jugendlichen kurz nach der Impfung oder voriger Infektion ebenfalls bei 20 Prozent, stieg aber innerhalb eines Jahres auf nur etwa 40 Prozent an. Allerdings konnten wir nur wenige Kinder in die Studie einbeziehen, sodass diese Ergebnisse mit einer größeren Unsicherheit behaftet sind. Sie decken sich aber mit früheren Untersuchungen, die sich mit anderen Varianten als Omikron befassten“, erläutert Klee.
Hintergrund
Die aktuelle Studie ist Teil von DigiHero, einer deutschlandweiten bevölkerungsbasierten Studie zur digitalen Gesundheitsforschung (www.medizin.uni-halle.de/digihero). Bisher haben sich über 90.000 Personen aus 14 Bundesländern registriert. Die Teilnehmenden werden zu Online-Umfragen eingeladen, die unter anderem Fragen zur Entstehung chronischer Krankheiten, zu gesundem Altern, dem Gesundheitsverhalten und rund um Corona nachgehen. An der Universitätsmedizin Halle beteiligen sich fünf Kliniken und vier Institute. Weitere Projektpartner sind das Universitätsklinikum Jena, das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS sowie die Universität Bremen.
DigiHero wird aus Eigenmitteln finanziert. Die aktuelle Übertragungsstudie wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt gefördert.
Originalpublikation
Klee B, Diexer S, et al. Household transmission of Omicron variant of SARS-CoV-2 under conditions of hybrid immunity-a prospective study in Germany. Infection. 2024 Jul 22. doi: 10.1007/s15010-024-02352-4.
Ah, es geht wieder los mit Bullshit „Studien“ zur nächsten „Pandemie“ der Pharmaindustrie. Und kleine Möchtegern Diktatoren bis hinunter zu Bürgermeistern und Amtsleitern sind schon ganz in freudiger Erwartung endlich wieder völlig durchdrehen zu dürfen. 😆
…ganz andere, kleine Möchtegern-Souveräne in freudiger Erwartung der Welt endlich wieder einmal ihre Unterdrückung und Verfolgung mitteilen zu können 🙂 .
„endlich wieder einmal“ klingt als hätten die zwischendurch mal damit aufgehört 😄😄
„Mit dem Ende der Corona-Pandemie dominierte weltweit die Omikron-Variante, die nun als endemischer Erreger gilt.“
Wie man davon jetzt auf deinen Kommentar kommt bleibt fraglich.
Du wirst wieder mitmachen und wieder überleben.
Ja es geht wieder los das übliche gejammer von dir zb.
Kannst ja ausreisen, brauchst heutzutage noch nicht mal einen Antrag zu stellen.
Irgendwie spannend wie wir die Evolution umgedreht haben und wieder kurz davor stehen, dass irgendwelche „Freidenker“ glauben eine Foto stiehlt einem die Seele.
Impfung etc. waren mal völlig normal und nichts mystisches, jetzt glauben irgendwelche Leute die da oben wollen sie vergiften und schlimmeres…
Das ist zwar alles schön zu wissen, aber das Entscheidende sind doch am Ende nicht die Zahl der Infektionen, sondern die Zahl der Todesfälle und schweren Erkrankungen. Und da bei der Zählung von Anfang an nicht zwischen Tod durch Corona und Tod mit Corona unterschieden worden ist, ist es natürlich schwer, die konkreten Auswirkungen der Pandemie zu beschreiben.
Wie soll man bei einem neu entdeckten Virus“ von Anfang an“ genau unterscheiden können, für welche Schäden das Virus verantwortlich ist und für welche nicht? Und das dann gleich in jedem Provinzkrankenhaus und jeder Arztpraxis? Am Anfang gab es ja nicht einmal Antigentests.
Na man kann, denke ich, auch ohne Test erkennen, ob jemand vom Auto überfahren worden ist (und nur nebenbei infiziert war) oder an einer Lungenkrankheit gestorben ist. Und wenn man nicht auf das Virus testen konnte, hätte man dann zu Anfang ja gar keine Corona-Toten haben können.
In Halle wurde das unterschieden. Die Hälfte der Menschen die an Corona gestorben sind, sind „nur“ mit Corona gestorben.
Was leider nie richtig aufgeklärt wurde ist, wie viele Menschen an der Impfung gestorben sind bzw. heute noch an den Folgen der Impfung leiden.
Kleine Enzyklopädie Gesundheit, mein Exemplar aus dem Jahr 1983, Seite 498 > Zitat: Coronaviren Größe 80-120 nm, rufen leichte Erkrankungen der Luftwege sowie wahrscheinlich Gastroenteritiden hervor. Zitat Ende. Was ist da neu?
C auf Seite 498 – das ist doch eine große Enzymklopetry!!1!
Schon mal was von der SARS Epidemie`2002/2003 gehört.
Das waren auch Coronaviren! Hatten wir da eine Covid Pandemie?
Mal lieber den Mund halten, wenn man keine Ahnung vom Thema hat!
Halte dich an deine eigenen Ratschläge. Dann könntest du locker 60% weniger Kommentare schreiben und hättest mehr Zeit für….was auch immer.
Noch eins. Zu deiner Behauptung hätte ich gerne einen Link 😉 Und wenn du mal ein Link schickst, zweifel ich deine Quelle sowieso an. Macht so ein gewisser bin_dumm auch immer, wenn es nicht in sein Weltbild passt.
Haste du für deine Lügen auch Beispiele oder lügst du einfach nur, weil du frustriert bist und mit deinem getrolle nicht weiter kommst, wenn ich mit schreibe?
Du bist nicht mal in der Lage zu googeln und schreibst hier absichtlich Lügen rein, wie erbärmlich du nur bist.
SARS Epidemie`2002/2003 googeln dauert keine 2 Sekunden. Nicht mal das schaffst du. Was soll man mit so einem Menschen wie dir, in einer Leistungsgesellschaft?
Werbeaktion für die gerade frisch eingekauften Impfdosen… jetzt aber husch husch ..
Und? Würgts schon?
Und wieder wird dich keiner zwingen, dich impfen zu lassen. Und wieder wird sich bei einem schweren Verlauf das Gesundheitssystem um dich kümmern. Und wieder könntest du dich bei normalem Verlauf mit Symptomen krankschreiben lassen. Dazu benötigst du aber eine Arbeit. Parolen im Internet und am Kiosk zu verbreiten, zählt aber nicht als Arbeit…
Na klar! Wenn es bezahlt wird! 🙂
Zusammengefasst: Zwischen den 66 % Dreifach-Geimpften und den 12 % Ungeimpften gibt es keinerlei Unterschied.
Und wieder wird eine Verschwörungstheorie wahr.
Schön, dass du zu den 66% mit etwas Resthirn gehörst.
Das steht da aber gar nicht…