Verwaltung bleibt dabei: Klatschmohn muss gehen

Die Tage des Zirkus Klatschmohn auf dem Roßplatz sind offenbar gezählt. Wie zu erfahren war, hat das am Mittwoch anberaumte Treffen zwischen dem „Zentrum für Zirkus und bewegtes Lernen Halle“ und der Stadtverwaltung nicht zum Erfolg geführt.
Die Stadt bleibt demnach dabei, dass das Zelt abzubauen ist. In einem ersten Schreiben wurde der Kinderzirkus zum 18. Juni aufgefordert, zu räumen. Doch weil das neuerliche Treffen mit der Stadtverwaltung erst am Mittwoch war, wurde der Abbau aufgeschoben. Nun bereitet die Stadtverwaltung eine Beseitigungsverfügung vor. Zirkuschef Jürgen Wiehl wollte sich zu den neuen Entwicklungen nicht äußern, man müsse das Thema erstmal sacken lassen.
Im Kern geht es um einen Versicherungsschutz. Der sei nicht ausreichend, meint die Stadt und stellte mehrfach Nachforderungen. Die zuständige ARAG-Versicherung bestätigt in einem Schreiben, das uns vorliegt, jedoch, dass für sämtliche Aktivitäten ein Schutz besteht.
Im Hintergrund arbeitet die Verwaltung zwar an einem Bebauungsplan. Der soll letztlich dem Zirkus ein dauerhaftes Domizil am Roßplatz ermöglichen. Doch frühestens im Herbst wird in den Ausschüssen des Stadtrats darüber beraten. Doch ob es den Verein dann noch gibt ist fraglich. Der Abbau des Zeltes kostet 5.000 Euro. Viel Geld für einen ehrenamtlichen Verein.
Am Mittwoch war die Zukunft des Zirkus auch kurz Thema im Hauptausschuss. Doch Baudezernent Uwe Stäglin sagte, ihm würden noch keine Ergebnisse vorliegen.
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