Vortrag am Montag über die Umsetzung nationalsozialistischer Rassenhygiene in Halle
Am Montag, 14. Oktober 2024, findet um 18 Uhr am Steintor-Campus, Hörsaal 2 ein Vortragsabend des Vereins für hallische Stadtgeschichte e.V. statt. Thema ist: (Erb-)Gesundheit vor Gericht. Die Umsetzung nationalsozialistischer Rassenhygiene in Halle. Es referiert Robert Scholz, M.A.
Mit dem „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ vom 14. Juli 1933 legalisierte die NS-Regierung die Zwangssterilisation von Menschen mit vermeintlichen „Erbkrankheiten“. Eines der 205 „Erbgesundheitsgerichte“, vor denen die „Fortplanzungs(un)würdigkeit“ der Angeklagten verhandelt wurde, befand sich in Halle. In Kooperation mit unterschiedlichen Institutionen setzten Richter und Ärzte der Saalestadt die nationalsozialistische Sterilisationspolitik um.
Neueste Kommentare