Wasserburg gewinnt klar gegen die SV Halle LIONS

Die SV Halle LIONS kommen im letzten Hauptrundenspiel gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter TSV 1880 Wasserburg mit 66:106 unter die Räder!

Die Mannschaft kann nur im ersten Viertel mithalten und zwischenzeitlich sogar eine Führung behaupten. Ab dem zweiten Viertel macht der Meisterschaftsfavorit ernst und dirigiert das Spiel! Ein starke Partie zeigte Kristen McCarthy mit 15 Punkten. Alina Hartmann musste bereits im dritten Viertel mit 5 Fouls vom Feld. Aliaksandra Tarasava erzielt ihren 500. Punkt.

Erstes Viertel macht Mut für Play Offs
Die ersten zehn Minuten gegen Wasserburg machen ganz klar Mut für die Play-Off-Serie gegen den Herner TC. Die LIONS zeigten zu Beginn starken Einsatz gegen eine Pressverteidigung der Wasserburgerinnen und konnten mit starken Gegenstößen immer wieder den Lauf des amtierenden Meisters unterbinden. Gästecoach Georg Eichler versuchte mit einer Auszeit beim Stand von 20:16 den Rhythmus der LIONS zu brechen. Das half nichts, denn mit einem unbändigen Spiel von Kristen McCarthy und einem „Dreier“ Freiwurf von Aliaksandra Tarasava gelang die erstmalige Führung zum 20:21. Der 21. Punkt des Spiels der LIONS war auch der 500. von Tarasava, die als erste Spielerin der Saison diese Schallmauer durchbrechen konnte! 25:25 zur Viertelpause und viele vor dem Livestream oder in der Halle bekamen Herzklopfen. Ist heute eventuell was drin?

Ab dem zweiten geht nix mehr
Die Antwort aus dem ersten Absatz schnell beantwortet: Nein! Ab dem zweiten Viertel nahm Wasserburg das Heft des Handelns in die eigenen Hände und nutzte jede Unachtsamkeit der LIONS. Nicht nur holten die Wasserburgerinnen mehr Rebounds gegenüber den LIONS, auch konnten sie die 27! Turnover der LIONS in schnelle und einfache Punkte verwandeln. 50:34 zur Halbzeit. 86:49 nach dem dritten Viertel, in dem die LIONS auch noch, die bis dahin mit zwei Dreiern erfolgreiche, Alina Hartmann nach ihrem fünften Foul ersetzen mussten. Im letzten Viertel war dann die Luft raus. Selbst Wasserburg vergeigte einige Würfe, während das Publikum dem ungeschlagenen Hauptrunden-Ersten stehende Ovationen zukommen ließ. Am Ende verlief das letzte Viertel wieder halbwegs auf Augenhöhe (20:19; Anm.d.Red.). Halles Headcoach René Spandauw ordnete die Niederlage dennoch realistisch ein: „Dies war heute das schwierigste Spiel der Saison für uns. Durch die Hallensituation der vergangenen Woche (Mitteldeutsche Zeitung berichtete – LIONS mussten ihr Training aus der ESA verlegen, weil dort geboxt wurde; Anm.d.Red.), durch die Verletzung von Alina Hartmann und die Erkrankung von Chantelle Pressley konnten wir nicht optimal vorbereitet in das Spiel gehen. Dennoch hat man in einigen Phasen gesehen, was in uns steckt und das soll uns klar sein für die Herne-Serie (erster Gegner der Play Offs; Anm.d.Red.). Alles in Betracht genommen, war die Leistung okay gegen einen viel zu starken Gegner. Am Ende haben wir jedoch kollektiv die Spannung verloren.“ Endresultat 106:66. Damit schließen die SV Halle LIONS die Hauptrunde auf Platz 6 ab. Die Bilanz 11 Siege und 11 Niederlagen. Erster Play Off Gegner ist der Herner TC, der sein letztes Spiel gegen Oberhausen gewann und Oberhausen nach Osnabrück zweiter Absteiger ist. Spiel 1 der Play Offs findet am Ostersonntag in Herne statt. Spiel 2 ist am 1. April um 20Uhr in der ERDGAS Sportarena.
SV Halle LIONS – Punkte
McCarthy – 15; Henningsen – 0; Pressley – 0; Hartmann – 8; Engeln – 8; Tarasava -23; Yancheva – 0; Müller – 3; Horn – 9