Wegen demografischer Entwicklung: fast 170.000 Arbeitnehmer weniger in Sachsen-Anhalt bis 2040

Sachsen-Anhalt steht wegen der demografischen Entwicklung vor einer großen Herausforderung am Arbeitsmarkt. Darüber informierte die Agentur für Arbeit.

Laut Forschungsbericht liegt das Saldo bis zum Jahr 2040 bei rund 167.400 Personen gegenüber jetzt. Aktuell liegt der Anteil der Erwerbstätigen bei 994.800 Personen, das sind 1.700 mehr als vor einem Jahr.

Doch in den nächsten Jahren gehen die sogenannten “Babyboomer” in den Ruhestand. Wie Agenturchef Markus Behrens sagte, müsse die Attraktivität von Sachsen-Anhalt gesteigert werden. Denn der Einpendlerüberschuss liegt bei 68.100 Personen. Rund ein Drittel der Jobs ist “technisch stark substituierbar”, heißt es von der Arbeitsagentur, “Produktivitätssteigerung durch Digitalisierung nutzen.” Kleiner Möglichkeiten sieht die Arbeitsagentur auch bei der Aktivierung des Potentials von Geringqualifizierten und Migranten. Doch all dies werde nicht ausreichen, um den demografischen Rückgang zu kompensieren. 

“Die Altersstruktur ist eine riesige Herausforderung”, so Behrens, “vor allem in der öffentlichen Verwaltung.” Mit fast 30.000 Stellen ist dieser Bereich am stärksten vom Rückgang betroffen, gefolgt vom Handel mit 19.000 und dem Baugewerbe mit 16.000. Im Gesundheitssektor werden in den kommenden Jahren 11.000 Jobs nicht mehr besetzt werden.