Wegen Europäischer Förderpolitik: Containerschule in der Rainstraße

Neben der ehemaligen „Helene-Lange-Schule“ in der Rainstraße in Halle ist eine neue Container-Schule entstanden. Der Bau mit 10 Unterrichträumen fungiert als Außenstelle für die Sekundarschule „Johann Christian Reil“, die 9. und 10. Klassen sollen hier unterrichtet werden. 820.000 Euro hat der Containerbau gekostet, im Behördendeutsch „Mobulbauweise“, und damit 100.000 Euro mehr als ursprünglich geplant, sagte Martin Heinz von Fachbereich Immobilien im Bildungsausschuss. Das liege unter anderem an notwendigen Gründungsmaßnahmen. Nach dem Sommerferien ist Einzug.
Geplant ist eine Nutzung bis zum Schuljahr 2023/24. Dann soll in der Ottostraße eine neue Sekundarschule eröffnen und die Reilschule entlasten. Bis dahin wird das Gebäude zunächst als Ausweichstandort für andere Schulsanierungen benötigt und anschließend selbst saniert. Die „HeLa“ selbst steht derzeit leer und braucht eine Grundsanierung. Die war aber in so kurzer Zeit nicht machbar.
Und auch die Absurditäten der europäischen Fördermittelpolitik spielen mit rein. Die Reil-Schule wurde vor 4 Jahren mit EFRE-Fördermitteln saniert. Für die 4 Millionen Euro Fördermittel könnte eine Rückzahlung drohen, weil die Mittel zur Sanierung wegen des Schulkonzepts genehmigt wurden. Und das sah eine Schülerzahl von 400 vor, in den nächsten Jahren werden es aber fast doppelt so viel sein.
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