Wegen Giftstoffen: Baden im „Hufi“ bleibt verboten

Im Zuge des Golfplatzbaus am Hufeisensee sollte eigentlich auch das Baden im See legalisiert werden. Vorgesehen waren drei Badestrände. Doch von diesen Plänen hat sich die Stadtverwaltung nun wieder verabschiedet. Statt Badestränden redet die Verwaltung nur noch von Liegewiesen.
Anlass sind Untersuchungen zur Wasserqualität. So wurde am Nordostufer Vinylchlorid festgestellt, dies kann bei dauerhaftem Ausgesetztsein zu Durchblutungsstörungen sowie Problemen mit Leber, Speiseröhre und Milz führen. Auslöser für die Verschmutzung sind der ehemalige Chemiehandel in der Reideburger Straße sowie Verunreinigungen vom Bahnhofsgelände. Am Westufer haben Messungen zudem temporär erhöhte Gehalte an leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) ergeben, die jedoch in Folgemessungen nicht bestätigt wurden. Alle weiteren Ergebnisse am Westufer liegen laut Verwaltung im Bereich oder unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung.
Auch wenn das Baden offiziell verboten bleibt, werden viele Hallenser die warmen Monate trotzdem für ein Bad im See nutzen. Immerhin ist das kostenlos. Allerdings auch auf eigene Gefahr.
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