Wegen Ukraine-Krise: Sachsen-Anhalt sucht 150 Lehrer für „Deutsch als Zielsprache“
Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Aufnahme von Geflüchteten im Land Sachsen-Anhalt bereitet das Bildungsministerium derzeit in Absprache mit den Kommunen die Einrichtung von „Ankunftsklassen“ vor, in denen ukrainische Kinder und Jugendliche zunächst Sprachbarrieren abbauen sowie psychosoziale Unterstützung bekommen sollen.
Für den Unterricht in diesen Ankunftsklassen sowie die begleitende Sprachförderung beabsichtigt das Land Sachsen-Anhalt zum nächstmöglichen Zeitpunkt, insgesamt bis zu 150 Lehrkräfte für den deutschen Spracherwerb / Deutsch als Zielsprache einzustellen (DaZ).
Bildungsministerin Eva Feußner: „Wir bauen in dieser speziellen Situation ganz besonders auf DaZ-Lehrkräfte. Die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine sollen in den Schulen Sachsen-Anhalts und in den Ankunftsklassen schnellstmöglich wieder Struktur, Freude und Spaß erleben. Zu einem vernünftigen Bildungsangebot gehört aber auch eine gute Sprachbildung. Um diese abzusichern, bietet das Land nun kurzfristig attraktive Möglichkeiten für interessierte DaZ-Lehrkräfte an, die dann helfen können, den Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine ein Stück Sicherheit und Alltag zurückzugeben.“
Ziel ist der möglichst schnelle Erwerb der deutschen Sprache, um den zügigen Übergang in eine Regelklasse zu ermöglichen. Wesentliche Aufgabe der Lehrkräfte ist die interkulturelle Verständigung, das Ankommen in einem neuen Land zu ermöglichen und die Grundlagen der deutschen Sprache zu vermitteln. Der Unterricht findet sowohl in Ankunftsklassen und Lerngruppen als auch integrativ im Regelunterricht statt.
Für den Einsatz als Sprachlehrkraft wird vorausgesetzt:
– entweder ukrainische Sprachkenntnisse auf muttersprachlichem Niveau und deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, idealerweise verbunden mit einer pädagogischen Qualifikation
– oder – ohne entsprechende ukrainische Sprachkenntnisse – Hochschulabschluss Deutsch als Fremdsprache / Deutsch als Zielsprache oder vergleichbar (Didaktik, Pädagogik, Linguistik, Übersetzung, Germanistik), Sprachpädagogik oder Zertifizierung/Zulassung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge als Lehrkraft in Integrationskursen gem. § 15 der Integrationskursverordnung
Die Bewerbungsfrist endet zunächst am 19. April, damit kurzfristig Einstellungsangebote erfolgen können. Die Ausschreibung wird dann im Anschluss erneut online gestellt.
Weitere Informationen zur Ausschreibung: https://landesschulamt.sachsen-anhalt.de/startseite/#c236233
Also ich könnte….
Wo sollen die Leute dafür nur herkommen? Und dann alles noch befristet….
Arbeitslose ?
idealerweise verbunden mit einer pädagogischen Qualifikation (zur Not auch ohne)
Gibt es halt nicht, wenn man Unis totspart. Punkt.
Könn wir mal wieder über Deutsche in Deutschland reden?
@fthread
Eine wirklich gute Idee „Könn wir mal wieder über Deutsche in Deutschland reden?“
Und denen Deutsch in Wort und Schrift beibringen??? Das wäre schon mal ein Fortschritt !!
Warum ukrainisch? Ein nicht unerheblicher Teil spricht Russisch.
@Daniel M.
Gute Frage!! Russisch ist wohl nicht so erwünscht🤔🤔🤔, aus welchen Gründen auch immer.
Man will die Leute lediglich vor Übergriffen des russophoben Mobs schützen.
„Sachsen-Anhalt sucht 150 Lehrer für „Deutsch als Zielsprache“
Hatten wir bislang nicht, haben wir nicht!!! Oder unterliegen ich da einem Irrtum ??????
Wer suchtwird finden aber nicht in Halle, sucht mal unter euch selbst. Für uns selbst hat’s schon Jahrzehnte selbst nicht gereicht