Winterdienst auf Radwegen: Stadt sagt nicht wo
Im bevorstehenden Winter werden erstmals in Halle auch wichtige Routen des Radverkehrs mit vom Schnee befreit. Die Stadt hat dafür einen zusätzlichen Vertrag mit den Stadtwerken abgeschlossen.
Doch zu den Kosten hierfür und welche Routen überhaupt vom Winterdienst betreut werden, dazu schweigt sich die Stadtverwaltung aus. „Die Stadt wird darüber rechtzeitig informieren“, war der Kommentar der städtischen Pressestelle auf Nachfrage zu Kosten und Wegeabschnitten.
Vor einem Jahr hatte der Stadtrat beschlossen, 75.000 Euro für die Maßnahmen in den Haushalt einzustellen.
Mal davon abgesehen, dass es die Stadt nicht einmal schafft, die Straßen richtig zu räumen, so ist sie grundsätzlich auch verpflichtet, die Radwege zu räumen. Nur schert sicht keiner drum…
Folgendes steht in der Satzung über die Straßenreinigung in Halle: °§ 1 Allgemeines
(2) Die Straßenreinigung umfasst
……..
– den Winterdienst
(3) Radwege gehören zur Fahrbahn, wenn sie von dieser nur durch eine Markierung getrennt sind und gegenüber der Fahrbahn keinen Niveauunterschied besitzen. Ansonsten gehören sie zum Gehweg.°
Somit müssen die Grundstückseigentümer neben den Fußweg auch den Radweg mit räumen. Die Stadt muss nur da räumen, wo der Radweg zur Fahrbahn gehört und sie Grundstückseigentümer ist.
Falsch, du musst den Gehweg nur auf 1,5m räumen. Wozu also den Mehraufwand betreiben und den Radweg räumen?
Richtig, eine Ausnahme besteht bei Grundstücken, vor denen sich eine Haltestelle (Straßenbahn- oder Bushaltestelle) befindet. In diesem Falle muss durch den Grundstückseigentümer auch der Haltestellenbereich geräumt werden.
Und übrigens steht in der Gefahrenabwehrverordnung, dass kein Salz zur Räumung verwendet werden darf. Wollte ich nur nochmal erwähnt haben, weil’s immer wieder Hausbesitzer/Hausmeister machen – und das Ordnungsamt kriegt sowas entweder nicht mit oder ignoriert es einfach.
Radwege die keiner benutzen will und die keinen Mehrwert bringen. Lieber für 75.000€ ein Fahrzeug mehr anmieten um richtige Straßen zu räumen.
Steht wo? Autofahrer zahlen Kfz-Steuer, ich bin für die Einführung einer Fahrradsteuer.
Soll es sogar für Fußwege dieser schmarotzenden Zweibeiner geben, munkelt man.
Die Stadt hat noch nie irgendwo Winterdienst gemacht.
Selbst Hauptverkehrsstrassen sind nach Schneefällen nicht geräumt. Jahr für Jahr dasselbe.
Wo die angeblich dafür bereitgestellten Millionensummen hin fleißen, interessierrt sicher nicht nur mich…
Welcher normal denkende Mensch fährt im Winter bei Schneefall oder …glätte mit dem Fahrrad ???
Und in Halle sollen ja die Radwege selbst im Sommer so schlecht sein …
wird ja ständig darüber berichtet und gemeckert und geschimpft …
Mit welcher Technik sollten die bei Schnee geräumt werden ??
Und wenn – dann für 2-3 Hanseln …
Der WD sollte sich mehr um die Straßen kümmern – da gibt es Jahr für Jahr immer wieder Probleme ohne Ende …
Radwege sollen Teil von Straßen sein, wurde mir mal geflüstert.
Es kommt darauf an, wie der Radweg „gebaut“ wurde.
Ist er räumlich von der eigentlichen Straße getrennt, z.B. duch eine Bordsteinkante, gehört der Radweg nicht mehr zu eigentlichen Fahrbahn.
Ist er lediglich durch eine durchgezogene oder eine gestrichelte Linie von der eigentlichen Fahrspur getrennt, gehört er mit zur Fahrbahn. Dann spricht man aber auch nicht von einem „Readweg“, sondern von einem Radfahrstreifen, oder Radfahrschutzstreifen.
Radwege sind natürlich Teil der Straße. Genauso wie Fußwege. Du verwechselst hier Begriffe wie Fahrbahn und Straße. Einfach mal glauben, was andere schreiben und nicht widerreden, nur weils von einem Radfahrer kommt.
Im übrigen dürfen Radfahrer generell auf er Fahrbahn fahren. Bis auf wenige Ausnahmen. Und die sind im Winter noch wesentlich seltener, aufgrund nicht geräumter Radspuren. Ein Fakt, der leider oft ignoriert wird.
@Sazi
Irrtum, wenn die Benutzungspflicht des Radweges angeordnet ist, MUSS der Radfahrer den Radweg benutzen, es sei denn, er ist durch ein Hindernis blockiert.
Selbstverständlich ist man gut beraten, bei extremen winterlichen Verhältnissen das Fahrrad stehenzulassen oder nur mit entsprechender Ausrüstung zu fahren (Stichwort Spikes).
Aber nehmen wir nur mal den letzten Winter. Halle liegt im Regenschatten des Harzes, das wirkt sich auf Schneefälle ebenso aus. In den meisten Wintern geht es also um sehr seltene Zeiträume. Nur wenn es dann gerade mal ein Wochenende schneit, aber der auf die Radwege geschobene Schnee dann eine ganze Woche deren Benutzung verunmöglicht, wohingegen Straßen und Fußwege längst wieder „schwarz“ sind, dann finde ich das schon eine sehr ärgerliche Ungleichbehandlung.
Sollte der Radweg im Winter nicht geräumt sein, fahren die Radfahrer auf der Straße. Die 75.000 € sind gut angelegt.
Erstens wird sich die Verwaltung, wenn sie das Wort „Winterdienst“ hört, vor Lachen auf die Schenkel klopfen und sich fragen: welcher Winterdienst? Machen wir doch schon seit 10 Jahren nicht mehr – merken die es nie? Muhahaaaa…
Zweitens gibt es in ganz Halle wahrscheinlich 8 Leute, die im Winter unbedingt Rad fahren wollen und das nicht nur behaupten. Und genau für diese 8 Hanseln putzen wir die Radwege blitzblank. Genau. Wie wäre es denn mit beheizten und überdachten Radwegen? Mit goldenen Bordkanten?
Kommt schon – irgendein linker oder grüner Spinner wird das schon toll finden.
Vielleicht gibt es ja „Fördermittel“…hm….na jetzt aber…
also am rive ufer kann das klappen .. so mit Gold und Heizung..
Kann man Radwege nicht einfach abschaffen, dann hört dieses Radfahrer-mimimiii endlich auf…