10.000 Euro für die Kastration von Streunerkatzen
Vor 6 Jahren hat Halles damalige Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados die Mittel für die Katzenkatstration mit Blick auf die Haushaltslage gestrichen. Auf Antrag der SPD sollen nun aber wieder Mittel in den Haushalt eingestellt werden. Ein entsprechender Antrag wurde am Mittwoch im Sozial-, Gesundheits- und Gleichstellungsausschuss einstimmig angenommen. Jetzt muss es der Vorschlag aber noch durch den Haushaltskompromiss schaffen.
Profitieren sollen von den Mitteln der Tierschutzverein Halle e.V., der Katzenschutzverein Halle e.V. und der Kleintierschutzverein Felidae e.V. „Eine nicht kastrierte streunende Katze hat etwa zwei Würfe im Jahr, mit durchschnittlich drei überlebenden Jungkatzen“, begründet der Fraktionsvorsitzende Johannes Krause den Antrag. Hunderte Katzen landen Jahr für Jahr im Tierheim, und nur ein kleiner Teil der Streunerkatzen ist kastriert. Mit Hilfe der Mittel soll die „unkontrollierter Vermehrung“ eingedämmt werden, schließlich seien Streunerkatzen Überträger von Infektionskrankheiten.
Zwar werden trotz der gestrichenen Stadtgelder Streunerkatzen kastriert, doch nur in begrenztem Umfang, je nachdem wie lange die Mittel der ehrenamtlichen Vereine reichen. „Dies verlangsamt bestenfalls aber das Wachsen der Population lediglich marginal“, so Krause.
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