121 Hütten zum Weihnachtsmarkt in Halle, Aufbau kommende Woche

In der kommenden Woche beginnt der Aufbau des diesjährigen Weihnachtsmarktes. Gekrönt wird er von einer 15 Meter hohen Tanne, die am Rande der Dölauer Heide gefällt wird. Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt vom 22. November bis 23. Dezember von Montag bis Donnerstag zwischen 10 und 21 Uhr, an Samstagen von 10 bis 22 Uhr sowie sonntags 11-21 Uhr aus Rücksicht auf den Gottesdienst. Als Nachschlag gibt es dann vom 25. Dezember bis 8. Januar den Wintermarkt.

Auch in diesem Jahr habe man sich „etwas Besonderes ausgedacht“, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Viele neue Angebote werde es geben, so einen Kinderweihnachtsmarkt auf dem Alten Markt. Diesen wolle man zu einem „besonderen Ort für Familien entwickeln.“ Der obere Boulevard solle, so Wiegand, dank des Künstlerweihnachtsmarkts zu einem attraktiven Anlaufpunkt werden. Und am 2. Advent steigt der Saaleadvent.

Einbezogen wird auch die Ulrichskirche, dort steigt am 26. und 27. November der Kulturadvent. Studenten der Kirchenmusikhochschule werden sich hier präsentieren, es wird Filme geben, Puppentheater, kreative Angebote für Kinder sowie einen Künstlermarkt.

Zur Sicherheitslage sagte Wiegand, es werde „aufgrund der erhöhten Diskussion zur weltpolitischen Lage“ verstärkte Maßnahmen geben. So wird mehr Polizei unterwegs sein. Im Bereich der Commerzbank wird ein Informationspunkt aufgebaut. An dieser Anlaufstelle können die Weihnachtsmarktbesucher direkt mit den Ordnungsbehörden in Kontakt treten.

Auch in diesem Jahr wird es an allen Ständen ein einheitliches Musikprogramm geben. MDR
„Weihnachtsmärkte sind Kultur“, sagt Reinhard Bärenz vom Mitteldeutschen Rundfunk. Deshalb zeichnet sich der MDR in diesem Jahr für das Beschallungsprogramm verantwortlich. „Das ist ein Ausdruck von Verbundenheit zu dieser Stadt“, sagte er. Er versprach eine Mischung aus Pop, Klassik und Weltmusik abseits von Last Christmas, man wolle „mehr Vielfalt reinbringen.“

Jürgen Reichardt vom Dienstleistungszentrum Veranstaltungen sagte, in diesem Jahr könnten erstmals die Besucher und nicht eine Jury die vier schönsten Weihnachtsmarkthütten wählen. Dazu gebe es in der Programmbroschüre, die am 15. November erscheine, eine Teilnahmekarte. Hier können die Hallenser und ihre Gäste ihre Favoriten wählen. Die vier besten Hütten dürfen im kommenden Jahr definitiv am Weihnachtsmarkt teilnehmen, müssen sich nicht neu bewerben. Und alle Besucher, die sich beteiligen, nehmen an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es ein Drei-Gänge-Menü und eine Führung auf die Hausmannstürme der Marktkirche.

Aufgebaut sind in diesem Jahr 121 Hütten. Darunter sind 17 Glühweinstände, 16 Süßigkeiten-Buden, 21 Imbissstände, 51 Hütten mit Weihnachtsangeboten sowie vier Kinderfahrgeschäfte.