300 Jahre Schwemme: 970.000 € für die Sanierung
In diesem Jahr wird die Schwemme 300 Jahre alt. Das will der Verein, der sich um die Sanierung kümmert, am kommenden Wochenende groß feiern. Obendrauf gibt es auch noch ein sattes Geburtstagsgeschenk von der Stadt. Rund 970.000 Euro Städtebaumittel sollen in das Ensemble fließen. Ende Juni soll der Stadtrat das Geld locker machen. Gezahlt werden sollen die Fördermittel als nichtrückzahlbarer Zuschuss.
Vorgesehen ist ein Baubeginn im Frühjahr nächsten Jahres. Entstehen soll ein “Kreativort” als Arbeits- und Treffpunkt der Kunst- und
Kreativwirtschaft. Dazu sind Arbeits-, Präsentations- und Kommunikationsräume
vorgesehen. Diese sollen einen niedrigschwelligen Zugang für Existenzgründerinnen und -gründer
und junge Unternehmen ermöglichen. Ende 2020 soll das Gebäude komplett saniert sein.
“Mit der Sicherung und baldigen Sanierung eines auf der „Roten Liste“ befindlichen Baudenkmals bleibt den Einwohnerinnen und Einwohnern der Stadt Halle (Saale) ein Stück Geschichte erhalten. und erhöht mit der Nutzung der von der Kreativwirtschaft angebotenen Projekte die Lebensqualität in der Stadt insgesamt”, begründet die Stadt die Unterstützung.
Aber nun zum Fest. Am 2. Juni um 12 Uhr eröffnet der Biergarten, es folgt um 14 Uhr die Festrede. Bis 20 Uhr gibt es danach Musik und Gespräche. Und am Sonntag von 11 bis 14 Uhr wird zum Frühschoppen eingeladen.
Das Gebäude gehörte einst zum 1718 gegründeten Brauhaus „Zum Pelikan“ und ist eine der ältesten Brauereien in Halle. Der Fachwerkbau stand bereits seit Jahren leer. Unter dem Dach des Arbeitskreises Innenstadt (AKI) hatte sich 2016 der Schwemme e.V. gegründet. Ein Jahr zuvor war das Ensemble bei einem Brand schwer beschädigt worden.
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