4 Millionen Euro Fördermittel für das RAW-Gelände: Stadt will endlich das Gelände von der Bahn übernehmen

Am Donnerstag hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff in Halle einen bedeutenden Förderbescheid übergeben: Das Projekt „Schaffung einer klimaneutralen Wissenstransferregion Halle“ der Entwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft Halle-Saalkreis (EVG) wird in den kommenden vier Jahren mit STARK-Mitteln gefördert. Im Fokus steht das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk (RAW-Gelände), das sich zu einem Zentrum für nachhaltige Stadtentwicklung und Wissensvernetzung wandeln soll.
Vom Industrieareal zum Zukunftsort
Das RAW-Gelände in Halle blickt auf eine lange Geschichte als Industriestandort zurück. Jahrzehntelang wurden hier Eisenbahnfahrzeuge instand gesetzt – mit entsprechend schweren Hinterlassenschaften für Boden und Umwelt. Doch seit Jahren arbeitet die Stadt an einer Transformation des Areals. Bereits vor fünf Jahren – mitten in der Corona-Pandemie – flossen erste Fördermittel. „Die Fördermittelzusage erfolgte damals per Videobotschaft“, erinnerte EVG-Chef Robert Weber. Diese Mittel ermöglichten die erste Konzeptionierung, Projektierung sowie Planungen zur Altlastensanierung und Verkehrserschließung.
Neue Mittel für neue Etappen
Mit dem aktuellen Förderbescheid sollen nun weitere Schritte eingeleitet werden. Geplant sind unter anderem fünf neue Personalstellen im Projektmanagement, die Finanzierung umfangreicher Gutachten, Machbarkeitsstudien und Planungsleistungen. „Ich freue mich sehr, auch, dass das Land uns dabei unterstützt, Halle noch lebenswerter zu machen“, sagte Oberbürgermeister Vogt bei der Übergabe. Er bezeichnete die Förderung als „wichtigen Schritt, Halle zukunftsfähig aufzustellen“ und sah sie als „Vertrauensbeweis, dass der Strukturwandel in Halle gut gestaltet wird“.
Großes Ziel: Revitalisierung des Geländes
Dennoch steht das ambitionierte Vorhaben erst am Anfang. „Das ganz große Ziel ist natürlich, Fördermittel für die Revitalisierung des RAW-Geländes zu erhalten – sprich: damit dort endlich gebaut wird“, so Vogt weiter. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Altlastensanierung. Das Gelände ist teilweise stark belastet, unter anderem durch Altöle und andere Rückstände aus der Zeit als Bahnbetriebswerk.
Parallel dazu plant die Stadt die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Erschließung neuer Gewerbeflächen. Vogt betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit umfassender Bürgerbeteiligung: „Wichtig ist, dass wir die Menschen bei diesen Entwicklungen mitnehmen.“
EVG: Jahre intensiver Vorbereitung
Auch EVG-Geschäftsführer Robert Weber blickte auf einen intensiven Planungsprozess zurück: „Wir haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Machbarkeitsstudien und Untersuchungen durchgeführt.“ Dabei seien etwa notwendige Leitungsverlegungen identifiziert worden, der Bau neuer Brücken müsse vorbereitet werden. Besonders aufwändig seien die Altlastenuntersuchungen gewesen, so Weber. „Wir haben über Grundwassermessstellen geschaut, wie stark die Belastung ist.“
Eigentumsfragen noch ungelöst
Ein zentrales Hindernis bleibt jedoch bestehen: Die Eigentumsverhältnisse. Das RAW-Gelände befindet sich weiterhin im Besitz der Deutschen Bahn, die Stadt Halle strebt jedoch die Übernahme an. Ministerpräsident Haseloff forderte eine Beschleunigung dieses Prozesses: „Wir müssen hier langsam Bewegung reinkriegen. Wir sollten das parallel zum Zukunftszentrum hinbekommen.“ Auch Oberbürgermeister Vogt will in der Sache aktiv werden und kündigte an, demnächst nach Bonn zum Eisenbahnbundesamt (EBA) zu reisen, um eine Lösung herbeizuführen.

Endlich wieder ein Photo mit dem netten Herrn Vogt. Ich hatte mir schon Sorgen um ihn gemacht.
Die Mittel hatten aber schon andere beantragt oder ?
Deine Mittel kannst du evtl. morgen wieder aus der Apotheke abholen.
Nice one
Ist die Frage Ernst gemeint?
Wen willst du sehen Szabasabbel, Häusler,Geier,Wiegand ? Vielleicht hätte man da das sogenannte Zukunftszentrum hinbauen sollen. Das hätte vielleicht auch wirtschaftlich und finanziell Sinn gemacht.
Das Foto hat weder er gemacht, noch hat er dieses veröffentlicht.
Die sind aber abgewählt worden.
Wenn ich mich richtig erinnere waren von dem abgewählten Herrn täglich mehrere Fotos hier zu sehen
Es gab keine Abwahl sondern eine Wahl.
„Abgewählt“ hätte auch keiner werden können, da dein Heiland ja schon suspendiert war und dann das Weite gesucht hat.
Darf der Hundeonkel eigentlich beim Landespapa mitfahren? Die scheinen ja viele gemeinsame Termine zu haben!
Klasse, diese hochtrabenden Bezeichnungen für ein „Projekt“.
Am Ende wird da vielleicht eine neue Schule gebaut. Und muss denn die Planung Millionen verschlingen??
Dort hätte auch das Zukunftszentrum platziert werden können, ohne Verkehrschaos auf dem Riebeckplatz.
Hat Haseloff nix wichtigeres zu tun als einen Bescheid persönlich zu überreichen? So eine Ressourcenverschwendung. Das kann doch heute alles per E-Mail gemacht werden.
Nicht jeder ist 24/7 online wie du, Bro.
Manche können ihren Körper noch bewegen…
Ich bin ein Byte im Internet. Ich habe keinen Körper und bin immer online.
Viele Sagen, du hättest sogar „etwas“ zu viel Körper… 🤭
Wenn Du vorher darüber nachgedacht hättest, wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass er, aus Gründen, ja eh hier in Halle war!
Aber Du und nachdenken..naja, lassen wir das!
Die Beiträge haben leider wenig für diese Projekte zu bieten.Dem Beigeordneten für Stadtentwicklung Herr Rebenstorf ist eine Gestalung des RAW Gelände aber schon gelungen.. ich kene sie . Den Fachleuten sollte man aber nun mal ihre Arbeit machen lassen.bevor wieder jeder glaubt alles besser zu machen. Die Umwandlung des Eigentums von Grund und Boden und andere Rechte, auch Belastungen, benötigen Geschick und Zeit. Die Stadtverwaltung Halle ist nicht reich. Da sollte man schon nach jedem Fördertopf ausschau halten. Richtig so, Herr Dr. Alexander Vogt.
Die Städte Halle (S) und Leipzig sind mit der S-Bahn nur 17 Minuten entfernt. Welche Möglichkeiten eröffnen sich hier! Die Metropolregion macht es möglich. Ich kann mich an fortschrittliche Arbeiten von Dr. Bernd Wiegand erinnern auch wenn diesen und jenen es nicht passt.
Alles für die Zukunft.
Die ältere Generation ist wohl schon abgeschrieben in dieser Gesellschaft ?
„Die ältere Generation“ hatte genug Zeit etwas zukunftsfähiges zu schaffen.
Hat sie aber scheinbar nicht gewollt oder gekonnt. Am Fenster stehen und Passanten anzuglotzen hilft hat nicht bei der Gestaltung einer Stadt. Und wieso sollte man denn etwas Neues für Leute konzipieren, die in ein paar Jahren vielleicht nicht mehr da sind.
@Frager, nur gut das DU irgendwann auch ÄLTER wirst!! Aber dein Gejammer (zu wenig Bürgergeld, alles so teuer), wird dann niemand interessieren!👍
Auch „die ältere Generation“ hat eine Zukunft, oder etwa nicht?