60 Jahre Halle-Neustadt: Halle feiert den größten Stadtteil mit zahlreichen Veranstaltungen 

Foto: Fechner & Tom

Das könnte dich auch interessieren …

12 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    Die Gründung Halle-Neustadts ist in meinen Augen keine Erfolgsgeschichte, denn die Lebensqualität ist in diesem Stadtteil sehr niedrig.

    Wenn ich mit Menschen zu tun habe, die Halle noch nie besucht haben, stelle ich oft fest, dass meine Heimatstadt nicht sonderlich bekannt ist, aber Halle-Neustadt als Negativbeispiel für eine gescheiterte Stadtteilpolitik durchaus ein Begriff ist. Dafür sorgen auch die regelmäßigen Dokus wie bei Spiegel-TV im Fernsehen. Von daher wirkt das angekündigte Fest auf mich sehr surreal.

    • Prost Mahlzeit sagt:

      Ach PaulusHallenser, du beweist mal wieder auf glorreiche Art und Weise, dass du von nichts Ahnung hast.
      Die Gründung Halle-Neustadts soll keine Erfolgsgeschichte sein? Dann rede mal bitte mit der alten Bevölkerung vor Ort, die werden dir was völlig anderes erzählen. Zur damaligen Zeit galten die Wohnungen als Luxus und waren heiß begehrt, die Arbeitsplätze im Süden waren für die Chemiearbeiter per Bahn bequem zu erreichen und der Zusammenhalt innerhalb der Komplexe vorbildlich. Die Entwicklungen seit der Wende, vor allem der massive Arbeitsplatzabbau in der Region und der damit einhergehende Bevölkerungsschwund, führten dann zu den gegenwärtigen Zuständen.
      Übrigens sind die meisten Bewohner Neustadts keine Spiegel-TV-Vorzeigeasis, sondern stinknormale Bürger in einem leider benachteiligten Stadtteil. Trotzdem sollte man Neustadts Jubiläum feiern, schließlich ist sie für viele Menschen Heimat, Identifikationsobjekt oder schlicht Wohnort. Also, lass dich doch mal dort blicken!

      • Ich bin zwar keine Neustädterin, aber in der Nähe aufgewachsen. Deine Antwort auf „PaulusHallenser“ ist mitten ins Schwarze getroffen! Für viele, die „Einwohner der ersten Stunde“ sind, müssen solche Kommentare erniedrigend sein! Schön zu lesen, dass es noch Menschen gibt, die einen realistischen Blick haben!

      • Kunert sagt:

        Ganz genau ,so sehe ich das auch .Wir hatten 1977 unsere erste Wohnung in Ha-Neu bekommen und waren stolz wie Bolle.Das waren die vier Hochhäuser, wo jetzt Autohaus Liebe steht.Als dann unser zweites Kind kam sind wir in den Südpark gezogen. Das war ein wunderschönes Wohnen dort,alles schön grün,auch das gesamte Umfeld alles toll. Wenn ich mir das jetzt ansehe kann ich es nicht fassen was dort passiert ist.Aber nichtsdestotrotz ich habe sehr gern in Ha-Neu gewohnt und werde die schöne Zeit immer in Erinnerung behalten.

      • Petra sagt:

        Ich bin Neustädter in ,mit Leib und Seele , unsere Kinder sind hier aufgewachsen ,sind längst erwachsen, bewahren sich ihre Erinnerungen als was ganz besonderes und kommen gern hier her und haben sicher viele Städte in vielen Ländern , so auch ich !!
        Gesehen und genießen können. Aber am schönsten ist es HIER

    • Halu sagt:

      Es ist wohl eine Wertung, wie man es erlebt hat. Zumindest bis 2015. HaNeu war mal eine sehr schöne und vorallem grüne Stadt. Den Beitrag den du hier zum besten gibst haben die verursacht die nicht von Halle stammen aber denen die Macht gegeben wurde und das bis jetzt. Die Wohnungsgesellschaften kümmern sich nicht um bezahlbaren aber auch sanierten Bestand, sondern bauen neu auf Grünflächen mit teuren Mieten. Beispiele gibt es genug. Statt sich darüber aufzuregen, solltest du dich für ein bessere Halle-Neustadt einsetzen.

    • Der wahre Exilhallenser sagt:

      Das Problem ist der FDP- Kapitalismus.
      Außerdem ist deine „Einschätzung“ völlig aus dem Kontext der Gründung von Halle-Neustadt.
      DAMALS war es in Ost UND West Standard so schnell bezahlbaren Wohnraum weniger als 20 Jahre nach den Kriegsverwüstungen zu schaffen. Die Menschen waren froh, dort eine Wohnung zu bekommen. Was nach der Wiedervereinigung damit geschehen ist, geht auf das Konto der Parteien der Altbundesrepublik, dazu gehören auch die Wendehälse der FDP.

    • Hans-Karl sagt:

      Na die Lebensqualität in Halle-Neustadt ist aber erst seit den 90ern stark gesunken und hat nichts mit der Gründung zu tun. Wenn ich früher nach Halle (alt) gefahren bin, sind mir noch die starken Abgase der Kohleheizungen im Winter im Gedächtnis. Sowas gabs in Ha-Neu nicht. Nicht umsonst ist die Einwohnerzahl in Ha-Neu bis zur Wende kontinuierlich gestiegen. Und es war mit allen Nachteilen immerhin auch das grünste Neubaugebiet in der DDR. Aber war halt trotzdem auch ein Neubaugebiet mit wenig Individualität. Aber eben auch eine geplante Stadt, mit möglichst allem, was die Einwohner benötigten, Kita, Schule, Kaufhallen, medizinische Versorgung und später sogar das Prisma.

    • Emmi sagt:

      Die Erfolgsgeschichte endete nach der Wende. Vorher waren Wohnungen in Neustadt sehr begehrt

    • bin_gespannt sagt:

      Immer wieder erstaunlich, Paulus der Kommentar Generator.

      Einfach Unwahrheiten verbreiten, da werden sich schon ein paar finden die dazu Antworten.

      Du müsstest jetzt noch aktiver gegenhalten, so wurde man dir wirklich glauben, du meinst es auch so wie du es geschrieben hast.

      Aber wenn man natürlich unter jedem Artikel jeden Tag so einen Kommentar verbreitet, reicht die Anzahl der Antworten auch so schon.

      • Selbsterkenntnis sagt:

        Ich bin verblüfft. Unser Spannerich beschreibt sich in diesem Kommentar sehr ausführlich selbst. Was für eine Selbsterkenntnis, Glückwunsch! Und jetzt den nächsten Schritt, bitte, daran arbeiten und ändern!

    • Gute Nudel sagt:

      Halle ist wirklich nicht besonders bekannt, deshalb wirkt es für Nicht-Hallenser wie mich auch immer sehr befremdlich, wenn sich die Eingeborenen hier so sehr über ihr Stadtteil identifizieren. Halle ist insgesamt tendenziell keine Erfolgsgeschichte. Das schließt das Reichenghetto im Norden mit ein.

  2. Detlef sagt:

    hat sich leider zum Stadtteil Ghetto entwickelt

  3. Daniel M. sagt:

    Ein Gehtto zu feieren, welches exemplarisch für Ausgrenzung, Armut und gescheiterte Migartionsversuche steht, ist ein wenig zynisch.
    Aber Hoffnung gibt es immer. Vor allem für die Kinder, die dort leben müssen.

  4. Emmi sagt:

    Ein Stadtteil ist immer nur so gut oder schlecht, wie sich die Bürger dort für das Gemeinwohl engagieren. Es muß der Wille zur Integration da sein und sich um Sauberkeit und Ordnung kümmern

  5. Sabine Hoyka sagt:

    Halle Neustadt ist ein Gruselkaff.

  6. Paprika sagt:

    Neustadt ist einfach nur noch Ghetto

    • Robert sagt:

      Woher weißt du das ? Du wohnst wohl auch im „Ghetto “ ?

      • Paprika sagt:

        Zu Frage 1: ich bin allwissend
        Zu Frage 2: Nein, Platte kommt für mich nicht in Frage, auch nicht als es Luxus war )
        Jetzt meine Fragen: fühlst du dich von meiner Aussage angegriffen?
        Bist du denn so ein Jünger aus Neustadt?
        Möge der Herr dich beschützen 🙏

  7. 10010110 sagt:

    Ein Großteil der heutigen Einwohner von Halle-Neustadt wohnen ja nichtmal seit 10-15 Jahren dort und wissen die Geschichte überhaupt nicht zu schätzen. Das Fest ist ein bisschen wie Perlen vor die Säue zu werfen.

    • Fragjanur sagt:

      Du bist gegen hochgeschossige Plattenbauen, willst aber auch keine Flächenversiegelung. Hast du dich mal damit beschäftigt, warum die Mehrheit der Stadtplaner davon ausgeht, dass gerade Hochgeschosser die einzig nachhaltige Lösung darstellen?

  8. Phil sagt:

    Tolle Sache!

  9. Alexia sagt:

    1972 bin ich nach Neustadt gezogen.
    Jeder Wohnkomplex hatte seine Kaufhalle, seine Spielplätze, seine KiTas und seine heutige Gesamtschule.

    Liebe nette Wessipolitiker haben das Konzept von Paulick mit Füßen getreten und das Ergebnis wirkt bis heute.
    Dieses kam daher, das der dumme Ossi ja absolut keine Ahnung hat und der nette Besserwessi den Ossi erst belehren mußte.

    Leider ist das ganze Konzept von Paulick fast in Vergessenheit geraten und daher erst recht ein Grund zu feiern.
    Damit eben nichts vergessen wird.

    • bin_gespannt sagt:

      So ist es, Neustadt ist selbst heute so modern!

      Genug Parklätze, und dabei trotzdem alles Fußläufig zu erreichen, jede Menge Grün, eine Umgehungsstraße mit vielen Ab und Auffahrten in Neustadt.

      Paulick konnte damals gut abschätzen was heute Alltag ist. Neustadt ist perfekt für die heutige Zeit gebaut wurden!

      Und einige Architekten knüpfen wunderbar daran an, wenn man den Block im Oleanderweg anschaut, einfach nur schön!

      • bin_gespannt sagt:

        Selbst das Wärmenetz mit Fernwärme, genau das was nun 60 Jahre später in jeder Gemeinde Standard werden soll. Wurde von Paulick damals schon erkannt und genutzt!

      • angeschätzt sagt:

        Bekanntermaßen hatte Neustadt schon zu DDR-Zeiten zu wenig Parkplätze. Paulick wollte viel großzügiger bauen.

        • bin_gespannt sagt:

          Komisch heute reichen die Parkplätze im Großteil von Neustadt aus, so das immer welche frei bleiben.

          Kann wohl irgendwas nicht stimmen an deiner Story.
          Oder hatten die zu DDR Zeiten viel mehr Autos in Halle West?