Rußrindenkrankheit wird zum Problem für Bäume in Halle, weniger Ahorn wird gepflanzt
Wegen der zunehmenden Trockenheit und steigender Temperaturen breitet sich die Rußrindenkrankheit bei Halles Bäumen immer mehr aus. „Ein vermehrter Befall mit dem Pilz wurde somit in den letzten zwei Jahren verzeichnet“, sagt Umweltdezernent René Rebenstorf auf Stadtratsanfrage der MitBürger.
Es seien vier Waldgebiete bekannt, wo vermehrt die Rußrindenkrankheit am Ahorn festgestellt wurde. Neben der Dölauer Heide sind auch der Wald an den Kreuzer Teichen, am Goldberg und zwischen Dölauer Straße und Spechtweg betroffen. Weitere Befallsherde gebe es in der Seebener Straße, im Ilmweg, in der Magdeburger Chaussee, am Gastronom in Halle-Neustadt und in diversen Grün- und Parkanlagen, wie z.B. im Pestalozzipark und Cantors Garten. Eine genaue Anzahl der befallenen Bäume kann die Stadt noch nicht nennen.
In den vergangenen beiden Jahren seien aber vorwiegend befallene Bäume gefällt worden, die aus Verkehrssicherungsgründen eine Gefahr dargestellt hätten, insbesondere an angrenzenden Straßen oder bebauten Grundstücken sowie an ausgewiesenen Hauptwander- und Parkwegen. Die wirksamste Methode zur Eindämmung sei, befallene Bäume zu beseitigen. Zudem sei die Pflanzung von Ahornbäumen auf ein Minimum reduziert, damit sich der Pilz nicht weiter ausbreiten kann. Außer morscher Ästen, die herunter fallen und Menschen treffen können, sind laut Stadt insbesondere Menschen mit Atemwegsproblemen wie Asthmatiker betroffen, weil sich die Sporen des Pilzes im letzten Stadium der Infektion in der Luft verbreiten.











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