Studierendenrat protestiert: Uni Halle sträubt sich gegen Deutschlandticket
Aktuell gibt es an der Uni Halle ein solidarisches Semesterticket für das MDV-Gebiet zu einem Preis von 28,15€ im Monat (bzw. 168,90€ im Semester). Letzte Woche kam dann die überraschende Ankündigung, dass es ab Sommersemester 2024 ein solidarisches Deutschlandticket für Studierende für 60% des Vollpreises, also aktuell 29,40€ geben soll.
Grundsätzlich begrüßt der Studierendenrat in Halle (Saale) dabei den Vorschlag, auch wenn er eigentlich den Preis für viel zu hoch hält. So hatte der Stura bereits vor einigen Monaten ein solidarisches 19€-Ticket gefordert. Zudem kritisiert der Stura, dass dieses Ticket auf Studierende beschränkt ist und z.B. Auszubildende nicht davon profitieren sollen.
Der Studierendenrat möchte die erhebliche Erweiterung des Gültigkeitsbereichs zu nur einem geringen Aufpreis gerne an der Uni Halle zum Sommersemester ermöglichen. Aufgrund der späten bundespolitischen Entscheidung konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig die Beitragsordnung des Semesterbeitrags angepasst werden. Die Uni Leipzig hat sich daher dafür entschieden, den Beginn der Rückmeldeperiode auf Januar zu verschieben und die Hochschule Merseburg sowie die BURG Kunsthochschule Halle beginnen sowieso später mit der Rückmeldung.
Nur die Leitung der Uni Halle sperrt sich die Rückmeldung später beginnen zu lassen, beklagt der Studierendenrat. Damit werde den Studierenden die einfachste Möglichkeit genommen, das vergünstigte Deutschlandticket zum Sommersemester 2024 einzuführen. Daher fordert der Stura die Univerwaltung der MLU dazu auf, diesen Schritt zu überdenken und die Rückmeldeperiode umgehend zu pausieren.
Diese Typen fahren sowieso nur mit verrosteten alten Drahteseln rum. Warum Ermäßigungen? Sollen gefälligst einen Nebenjob machen.ZB.im Altenheim, Wurst auf dem Markt verkaufen, kellnern…..u.s.w.
Geh du erstmal arbeiten du BürgerHartzer.
Hast du gerade deinen Rausch ausgeschlafen ? Dann wieder ab zum Würfel. Dort sind deine Kumpels….
Macht dieser seltsame „Studierendenrat“ auch nirgendetwas Produktives, außer „fordern“ und „protestieren“.
Denen wünscht man viel Spaß im Arbeitsleben, vor allem, wenn die 50+ Generation in Rente ist und die sich mit „Forderungen“ mal selbst ernähren müssen. 😀
Ab 50 in Rente gehen und über die arbeitsscheue Jugend spotten
Diese Typen können sich wieder melden, wenn es irgendwann wieder einen Studentenrat geben sollte. Typen eines „Studierendenrates“ und „Studierende“ können zu Fuß gehen. Ist ohnehin viel klimafreundlicher und paßt somit perfekt zur Ideologie eines „Studierendenrates“.
Wenn Studierende zu Fuß gehen, sind sie ja nicht mehr studierend, sondern zu Fuß gehend. 😛
Sei froh, dass es hier wenigstens noch „Studierendenrat“ und nicht „Student*InnenRatata“ heißt.
Auch das „Studentenwerk Halle“ (was als Landeseinrichtung für die sozialen Belange der Studenten gleich welcher Herkunft oder Diversität, also für Bafög, Wohnheim etc. zuständig ist), heißt genau so 🙂
Die glauben an den Weihnachtsmann .
Das ist eh schon alles übersibventioniert. Und dann noch billiger haben wollen und auf zahlende Autofahrer schimpfen. Unverschämt.
Der Weihnachtsmann ist übersibventioniert?
Wenn etwas „übersibventioniert“ ist dann wohl das heilige Auto. Hier ist ein Artikel vom Handelsblatt und der gilt ja nicht gerade als linkes Propagandablatt—> https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/autokosten-parkplaetze-strassenbau-umweltschaeden-so-teuer-sind-autos-fuer-die-gesellschaft/28030728.html
„Eine Studie legt nahe“ Weiter muss man eigentlich nicht lesen. Eine Annahme folgt der anderen, dann in einer Liste auf 5 Stellen nach dem Komma ausgerechnet. Diese Methode ist nur für 20 jährige neu. Und wenn sie die “ richtige“ Zusammenfassung hat um kontrovers rüberkommen, veröffentlicht sie jeder Redakteur, der nach Klicks bezahlt wird.
Die ersten Kommentare zeigen, dass das Prinzip eines solchen Tickets nicht verstanden wurde. Hier geht es weniger um Subvention, als um solidarisches Erwerben eines Leistungsanspruchs. Die Verkehrsunternehmen fahren damit gutes Geld ein.
Solidarisch mit denen? Es gibt richtig Bedürftige. Die können von mir aus mit dem Holzroller rumgurken!
@Leder: In welcher Wirtschaftsjllusion lebst Du? Mit EUR 30 im Monat zahlt das Unternehmen dick drauf. Auch 49,90 ist nicht kostendeckend. Bitte mal nachlesen wieviel Bundes- Landes- u.a. Subventionen so in den ÖPNV fließen.
Muss nicht sein. Das solidarische Prinzip / Ticket gilt für alle Studenten, also auch für die, keinen ÖPNV nutzt.
In welcher „Wirtschaftjllusion“ lebst du? Bitte mal nachlesen, aber passt nicht in dein Weltbild —> https://www.unikims.de/blog/autoverkehr-kostet-die-kommunen
Tja, diese Berechnungen sind immer unvollständig. Was bringt der Autofahrer Deutschland? Die Steuern werden nie komplett eingerechnet, nur die Kfz-Steuer. Aber die MWSt, USt, die kompletten Abgaben auf Treibstoff (3/4 des Preises). Schaden für die Autoindustrie, Schaden durch Zeitverluste (zB. würde ich durch ÖPNV pro Tag 1,5 h verlieren, macht bei einem Tagessatz von EUR 2000 ….. etc.). Zudem ist die Straßenabnutzung durch Pkw minimal, ein LKW hat die zig-tausendfache. Also hört auf mit der politisch motivierten Rechnerei. Man kann immer Gegenrechnen. Selbst Habeck weiß: Ohne Autos und Autofahrer hätte er in Deutschland nichts mehr zu verteilen an grüne oder sozialverschenderischen Projekte.
und Rentner?
Die schauen Fernsehgarten.
Benötigen dafür eine Verfasste Rentner*innenschaft.
Schreibe deutsch.
und Wessis?
Halle präsentiert sich in dieser Kommentar Spalte mal wieder von der besten Seite. Schön zu sehen das in Halle noch versucht wird auch die Interessen derer zu verstehen und zu respektieren denen man selbst nicht angehört. Fast nur konstruktive Kritik und Respekt. Toll das die Welt hier auf dubisthalle.de noch in Ordnung ist.
Ich glaube, der Studierendenrat ist erst glücklich, wenn jeder Student noch Geld dafür bekommt, wenn er mit der Bahn fährt. Aber wahrscheinlich selbst dann nicht, es wäre immer zu wenig und der Satz müsste „dringend“ erhöht werden. Oder noch anders: Gier frisst Hirn.
Es ist so krass, welcher Hass und welche Vorurteile Studenten entgegenschlagen. Schon jetzt ist es für Kinder aus Arbeiterfamilien fast nicht stemmbar zu studieren. Das BAföG erhält fast niemand und die Sätze würden ewig nicht an die Inflation angepasst. Gerade die wichtigen Studienberufe wie MINT Fächer, Medizin Pädagogik etc. lassen kaum einen Nebenjob ohne ein verlängertes Studium zu. Der Aufwand ist deutlich über 40 Wochenstunden. Hier geht es um die Möglichkeit, mal am Wochenende heimzufahren oder im Umland zu wohnen. Wiw missgünstig und informiert muss man sein, wenn man das Menschen in der Ausbildung nicht gönnt.
zu welchen Zeiten war ein Studium eine 40 h Woche??? Das war noch nie so, und Fleiß und Zurückhaltung in jungen Jahren wird mit einem später höheren Einkommen und (meist) mit einem materiell gesicherten Alter belohnt. Es ist nur so, gleichaltrige Nichtstudenten finanzieren das Studium Anderer über ihre Steuern schon mit. Denen schenkt auch keiner was. Das Geld fällt nicht vom Himmel. Sicher kann und muss über die BAföG Höhe geredet werden, aber es macht auch keinen Sinn an vielen anderen Ecken noch zu subventionieren. Die Verwaltung der anderen Ecken dazu frisst schon zu viel Geld auf. Ganz nebenbei ist kann ein Nebenjob ein Draht zur realen Welt sein und formt den Charakter oft zum Besseren. Der Kontakt zur praktischen Arbeit mit den Händen fehlt vielen Absolventen, die sind nicht nur zum ankleben zu gebrauchen.
Hey, ich habe eine Ausbildung zum Tischler abgeschlossen und studiere jetzt an der MLU. Ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass das Studium – deshalb heißt es ja auch Vollzeitstudium – definitiv aufwändiger sein kann als ein 40-Stunden-Job. Ich kenne das Gefühl, Überstunden zu machen und mit den Händen zu arbeiten. Den Vergleich finde ich einfach ein wenig sinnlos. Studium und Lohnarbeit sind einfach unterschiedliche Tätigkeiten mit verschiedenen Herausforderungen. Fakt ist, beides kann und ist aufwendig, und beides gleichzeitig ist dementsprechend noch aufwendiger.
Das Bild, dass Studierende faul sind und keinen Bezug zum Leben haben, kann ich einfach nicht bestätigen. Wenn überhaupt, hängt das mit dem Alter zusammen und nicht mit der Tätigkeit. Ich verstehe dein Argument auch nicht, dass man Bildung nicht weiterhin mitfinanzieren müsste. Ist es nicht eines der höchsten und wichtigsten Güter, die wir haben, um unsere Zukunft zu sichern? Also was ist denn deine Idee Gerd ? Das das Semesterbeitrag angepasst wird und sich mit dem deutschlandticket kombiniert ist doch bereits beschlossen. es geht hier lediglich darum das was bereits beschlossen ist auch umsetzten zu können und dafür fordert der Stura eben mehr zeit. das ist alles. ist das zu viel verlangt ?
Da haben sie alles falsch verstanden. Meine Aussage ging genau dahin, dass es wesentlich mehr Stunden als 40 sind. Und ihren Lebenslauf, erst Lehre, dann Studium hatten andere auch. Unter anderem auch ich. Mir geht’s nur darum, dass es Mode ist nur noch zu fordern und irgendwas zu “ Beschließen“ was dann andere bezahlen müssen, also eben die Nichtstudierden.
Die Univerwaltung arbeitet derzeit aber auch nur noch gegen die Studenten.
Hier wird eine riesen Chance vertan.