Hauptsache Halle zur Stadtratswahl: “Ergebnis stellt uns nicht zufrieden”
Bei der Stadtratswahl am Sonntag kam “Hauptsache Halle” auf 5,5 Prozent der Stimmen. Das bedeutet drei Sitze, bisher waren es 5. “Das Ergebnis stellt uns nicht zufrieden. Wir hatten uns in der Tat ein besseres Resultat erhofft”, sagt der Fraktionsvorsitzende Andreas Wels. “Das Hauptsache Halle jedoch als Fraktion wieder in den Stadtrat einzieht, war unser Minimalziel, dass wir erreicht haben.c”
Bundespolitische Themen hätten die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler vermutlich stark beeinflusst, so Wels. “Es war somit ein Wahlkampf in denkbar schwierigen Zeiten, der von Kriegen und Krisen in der Welt überschattet war. Das Ergebnis verdeutlicht mir und meiner Fraktion jenseits aller anderen Einflussfaktoren aber auch, dass wir viele Hallenserinnen und Hallenser noch nicht in dem gewünschten Maße von unserer kommunalpolitischen Arbeit überzeugen konnten. Daran müssen wir künftig verstärkt arbeiten und neue Schwerpunkte setzen.”
Man wolle auch in der kommenden Legislaturperiode versuchen, mit eigenen Initiativen Akzente zu setzen, was aber wohl schwieriger wird. “Das zeigt allein die Sitzverteilung im künftigen Stadtrat. Wir setzen dennoch alles daran, Mehrheiten für eigene Ideen zu bekommen. Das ist kein leichter Weg, weil er eine Menge Überzeugungsarbeit verlangt”, so Wels.
Der neu gewählte Stadtrat stehe vor großen Herausforderungen, so Wels, der an vorderster Stelle die Konsolidierung des kommunalen Haushalts sieht, “denn nur ein gesunder Etat eröffnet uns Handlungsspielräume, die derzeit äußerst begrenzt sind. Deshalb müssen Einnahmen steigen und Ausgaben sinken.” Wels fordert diesbezüglich Vorschläge, die von Weitsicht und Augenmaß geprägt sind.
Tiefe Schlaglöcher kennt jeder Autofahrer, bei vielen Fußwegen sind Steine locker. Die Sanierung der maroden Straßen sowie Rad- und Gehwege ist deshalb für Wels ein wichtiges Thema, wo er schnelles Handeln der Verwaltung verlangt.
Auch die Belebung der Innenstadt, hält Wels für wichtig. “ist Halles Herz muss wieder pulsieren. Es sind Ideen gefragt, durch deren Umsetzung der Marktplatz und die angrenzenden Straßen an Attraktivität gewinnen. Wir wollen ein lebendiges Zentrum, das zum Verweilen einlädt.”
„Bundespolitische Themen hätten die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler vermutlich stark beeinflusst…“
Ah, natürlich! Eine rein lokale Vereinigung, die keinen Partner in der Bundespolitik hat, ausschließlich mit auf die Gemeindeeinwohner bezogenen Inhalten zur Wahl angetreten ist und nur in Halle aktiv ist, sieht die Bundespolitik als Problem? Klar, weil es ja immer die bundespolitischen Themen sind, die über die Anzahl der Parkbänke im Stadtpark und die Öffnungszeiten des örtlichen Schwimmbads entscheiden. Man könnte fast meinen, die globale Erwärmung hat direkt etwas mit der Wahl der neuen Schulfördervereinsvorsitzenden zu tun. Aber ja, sicherlich war es die große Bundespolitik, die ihre rein lokalen Anliegen überschatten musste.
Naja, so ganz Unrecht hat er nicht.
Natürlich haben Parkbänke nichts mit Bundes- oder Europapolitik zu tun, aber dennoch ist es so, dass die Bundes-, bzw. Europapolitik Einfluss auf das Wahlverhalten bei Kommunalwahlen hat.
Das liegt alleine schon daran, dass viele Bürger gar nicht wissen, was die einzelnen Parteien im Stadtrat vorschlagen, während über die Bundespolitik täglich berichtet wird.
Nenne es unlogisch – egal! Trotzdem ist es so.
Hauptsache Wiegand gehört gerade nicht zu den „Altparteien“, sondern zu den „frischen“ Alternativen. Welchen Trend von welcher Landes- oder Bundespartei meinst du also konkret?
Das ist doch ein guter Ansatz.Einfach mal die Zuschüsse für den HFC streichen und es den Leuten zukommen lassen denen es zusteht,den Bürgen der Stadt.Damit könnte man dann einige Lücken schließen
Wenn das Idol für das die Groupies da sind, weg ist, haben die Groupies keine Daseinsberechtigung mehr. So ist das auch bei Hauptsache Halle und ihrem Idol Bernd Wiegand. Deshalb ist dieses Wahlergebnis eigentlich noch viel zu hoch.
Genau. Der Hauptsänger ist quasi gegangen. Da kann man auch mal den Stecker ziehen. Der Gesang der anderen ist kaum zu ertragen.
Der Zufallsgenerator sollte aber unbedingt in das Stadtmuseum. Er ist ein unersetzliches Dokument der Zeitgeschichte des transparentesten OB´s aller Zeiten, den Halle je in der Geschichte hatte.
„Wels fordert diesbezüglich Vorschläge, die von Weitsicht und Augenmaß geprägt sind.“
Wie euer Heiland.
Warum nicht eigene Vorschläge.
„Bundespolitische Themen hätten die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler vermutlich stark beeinflusst,…“
Vermutlich. Oder eure eigene Politik.
„Deshalb müssen Einnahmen steigen und Ausgaben sinken.“ Das bedeutet???
Vielleicht haben die Wähler einfach nur akzeptiert, daß Wiegand keine Rolle mehr spielt, weshalb auch „Hauptsache Halle“ keinen Sinn mehr ergibt.
Das versuche mal Hauptsache Bernd zu erklären. Hauptsache Dagmar und Hauptsache Ingrid gab und gibt es ja auch nicht…
Dagmar war sich stets selbst die Hauptsache, und danach kam erstmal eine Weile nichts. Das Wohl der Stadt und der Bürger kam erst ganz unten auf der Liste.
Hauptsache Halle badet nicht so im Geld wie andere große Parteien! Mehr Wahlkampf, Gesicht zeigen und nicht so leise sein dann klappt es auch mit mehr Stühle im Stadtrat Halle!!!
Tja wäret ihr lautet gegen Krieg und Waffenlieferungen und für Deutschland aufgetreten hättet ihr viel mehr Stimmen gehabt. Merkt es euch fürs nächste Mal