Nazis entgegentreten: Protest gegen Nazi-Aufmarsch am 28. Mai in Halle-Neustadt

Unter dem Motto „Nazis entgegentreten – Dem Rechtsextremismus nicht die Straße überlassen!“ ruft „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“ am 28. Mai 2016 zu Protesten gegen einen Neonazis-Aufmarsch in Halle-Neustadt auf. „Überlasst dem Rechtsextremismus nicht die Straße, sondern widersprecht laut und deutlich! Merkt Euch den Termin vor und seid mit dabei“, so das Bündnis.
Rechtsextremisten planen rund um die Eselsmühle einen großen Aufmarsch. Dabei soll der Thüringer David Köckert auftreten, bis vor kurzem Organisationsleiter der NPD und aktiv in der Thügida-Bewegung. Aus Leipzig kommt das ehemalige NPD-Mitglied und Legida-Aktive Alexander Kurth. Der war erst kürzlich in den Schlagzeilen, weil ein ihm gestohlenes Handy laut Medienberichten Kontakte zur Polizei offenbarte. Kurth ist jetzt bei „Die Rechte Sachsen“ aktiv, war ebenso bei einer Endgame-Veranstaltung aktiv (Engagierte Demokraten gegen die Amerikanisierung Europas). Ebenfalls aus Thüringen stammt der wegen Gewalttaten verurteilte Neonazi Michael Fischer, der ebenfalls auftreten soll.
Zu Protesten gegen die Rechtsextremisten ruft allerdings auch die Antifa auf. „Verschiedene „zivilgesellschaftliche“ Organisationen werden sicher Kundgebungen anmelden, um eine gewisse Bewegungsfreiheit zu gewährleisten – also macht was draus! Reiht euch nicht in die Volksgemeinschaft gegen Rechts ein, sondern sorgt für einen unruhigen Tag in Halle-Neustadt“, heißt es im Aufruf der linksextremen Gruppierung.
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