Stadtentwicklungs-Ausschuss für Ankauf eines Scheiben-Hochhauses
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Mehr als eine Stunde wurde diskutiert, und zwischendrin fiel auch der Vorschlag der Vertagung. Doch am Ende hat der Stadtentwicklungsausschuss doch einen Beschluss zur Zukunft der Scheiben-Hochhäuser in Halle-Neustadt gefasst.
So stimmte der Ausschuss einem Änderungsantrag zu, wonach sich der Stadtrat für den Ankauf eines Scheiben-Hochhauses durch die Stadt aussprechen soll. Ebenfalls zugestimmt wurde aber auch einem Änderungsantrag der SPD, wonach die Verwaltung bis Juni ein Konzept zu Wirtschaftlichkeit, Nutzung und Mietkosten vorlegen soll. Am Ende wurde der so geänderten Vorlage bei drei Ja-Stimmen und 7 Enthaltungen zugestimmt. Für die Ausschuss-Vorsitzende Anja Krimmling-Schöffler „ein gutes Zeichen für Halle-Neustadt.“ Doch ein klares Votum sieht anders aus. Und der Stadtentwicklungsausschuss kann allenfalls Empfehlungen abgeben und nicht beschließen.
Es handele sich nicht mal mehr um eine Quadratur des Kreises, „sondern um die Verwürfelung einer Kugel“, sagte Harald Bartl (CDU) zur Situation. Bodo Meerheim (Linke) sagte, die endgültige Entscheidung werde nur verschoben. Doch letztendlich bleibe nichts anderes übrig als eine Verwaltungsnutzung, wenn sich das Haus dann im Stadtbesitz befindet.
Guido Schwarzendahl vom Bauverein Halle-Leuna konnte der Nutzungsidee für die Scheiben Positives abgewinnen. Er verstehe zwar die Bedenken bei Stadträten, die wohl auf eine fehlende Eleganz der Verwaltung bei der Beschlussvorlage zurückzuführen sei. Doch außer einer Verwaltungsnutzung falle ihm nichts anderes ein, was zu einer Initialzündung für die Neustädter Passage werden könnte.
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