Ab Oktober: Handyparken in Halle
Zwölf Jahre nach dem ersten Antrag im Stadtrat ist es ab Donnerstag soweit: Parkscheine in Halle (Saale) können künftig, so wie es in anderen Städten schon längst Standard ist, auch mit dem Handy bezahlt werden. Die lästige Suche nach passendem Kleingeld entfällt.
Die Stadt hat sich der Initiative „smartparking“ angeschlossen. Die Parkautomaten können aber auch weiterhin klassisch mit Bargeld gefüttert werden. Mit einem Hinweisaufkleber wird aber auch auf das neue System hingewiesen.
2018 hatte der Stadtrat nach einigen Diskussionen schließlich die Einführung für die rund 2.600 städtischen Parkplätze beschlossen. Weitere Anträge hatte es schon in den Jahren 2008, 2012 und 2015 gegeben.
Halle ist wie ganz Deutschland eben ein echter Hitech-Standort und Vorreiter der Digitalisierung. Auch die Stadtverwaltung glänzt da ja bis zur Verblendung, was man da alles schon online machen kann läßt die Esten vor Neid erblassen …
(ja, alles ironisch!)
>>Die Parkautomaten können aber auch weiterhin klassisch mit Bargeld gefüttert werden.
Das sollte auch so bleiben. In Koppenhagen zum Beispiel gibt es nur die Möglichkeit mit Handy zu bezahlen und das auch noch mit unterschiedliche Anbietern. Lästig, wenn man als Fremder parken will und dann erst einmal für jede Stadt ’ne andere App runterladen muss.
Kreditkarte wäre natürlich am bequesten…
Ich finde, das Parken im öffentlichen Raum sollte nicht noch extra leicht gemacht werden. Bequemlichkeit ist schließlich genau das, was zur Verschlechterung der Gesellschaft beiträgt.
Welchen Nutzen hat so ein System? Das sind doch nur sinnlose Extrakosten für die Entwicklung und Unterhaltung. Ist ja nicht so, als gäbe es irgendwelche Parkkonkurrenz, gegen die man sich durchsetzen müsste.
Auch das Leeren der Parkautomaten kostet, das Geld läuft noch nicht allein aufs Konto.
Ja, die Kosten verschwinden jetzt aber nicht; jetzt kommen nur noch die Kosten für das neue System dazu.
12 Jahre so schnell geht’s eben nur in Halle, da ist man gründlich. Hoffentlich klappt es dann auch. Solange die herkömmliche Möglichkeit bestehen bleibt, könnte man auch noch mit Geld bezahlen.
Also 1,2 hallesche Zeiteinheiten. Liegt doch im Rahmen. Und da sage noch einer, in Halle passiert nix. Liegt wohl an dem Aufwand, den die bettelarme Stadt ohne Fördergeld stemmen muss.
Für welche der 8 Apps von smartparking hat sich denn die Stadt Halle entschieden? Oder kann man sich eine davon frei aussuchen?