Abgestorbene Bäume am Galgenberg werden beseitigt

Die Stadt Halle (Saale) lässt nach eigenen Angaben voraussichtlich ab nächster Woche abgeatorbene Bäume auf dem Galgenberg beseitigen. Die Arbeiten beginnen am Unteren Galgenbergweg und erstrecken sich entlang der Sportanlagen und der Kleingartenanlage.
Eine Fachfirma entfernt laut Stadtverwaltung dabei im Auftrag der Stadt, durch Trockenheit abgestorbenes oder stark geschädigtes Holz – unter anderem von Ahornbäumen und Eschen. Baumkronen werden gekürzt.
Im Bereich des Unteren Galgenbergwegs werden akute Gefahren für die angrenzenden Kleingärten, die Sportanlagen und den laufenden Verkehr beseitigt. Während der Maßnahmen kann es zu Behinderungen kommen. Die Stadt bittet um Verständnis.
Es gibt wohl keine Stadt in Deutschland, wo der Amtsschimmel lauter wiehert als in Halle.
Die abgestorbenen Bäume oder Äste schmeisst man einfach in den Busch. Das wird dann Totholz und die Natur freut sich drauf. Ameisen, Käfer, Pilze, Mose und was es so gibt. Totholz ist Mangelware im Wald.
Aufgabe erledigt.
Aber man muss ja eine „Fachfirma“ beauftragen, die wahrscheinlich mit Bulldozer und anderem schweren Gerät in den Wald fährt, um die Natur zu „retten“. Schliesslich könnten ja Hasen über abgestorbene Äste stolpern und sich ein Bein brechen, oder Ameisen verschlucken sich an den Sägespänen…
Was würde die Natur nur ohne den Menschen, seine Bulldozer, Bagger, Pestizide und „Aufräumarbeiten“ machen?
Sie würde elendiglich zu Grunde gehen, nicht wahr, meine Freunde von der Stadtverwaltung?
1. Äste bzw. ganze Bäume müssen trotzdem fachgerecht entfernt werden, egal wo das Holz dann hinterher landet..
2. Die Stadt muss eine Fachfirma beauftragen, weil das den Maschinenpark und die Qualifikationen des Grünflächenamtes übersteigen dürfte.
3. Es geht ja nicht um „die Natur“, sondern in erster Linie um die Sicherheit des dort stattfindenden Verkehr.s..
Hauptsache, mal Schwachsinn loswerden, ohne nachzudenken oder Ahnung zu haben…..
Ich Stelle mir jetzt vor, wie es bei ihnen zu Hause aussieht. Besen, Tischlappen, Kühlschrank schaden der natürlichen Entwicklung der Pilze und Insekten in ihrer Wohnung. Das tun sie doch den Kakerlaken und dem Aspergillus auf dem Brot und der Wand nicht an. Auch die Wanze im Bettchen will auch nur leben. Keine Chemie, incl. Geschirrspülmittel.
Ich stelle mir jetzt vor, wie du einen Apfel und eine Birne miteinander vergleichst.
Eine Wohnung ist eben das Gegenteil von Natur.
Na dann, Abriß. Und nein. Kakerlaken und Aspergillus sind auch Natur. Nur halt schlechte, die darf man umbringen, oder nicht? Man dreht und wendet es halt wie es für einem persönlich passt. Aber das darf man nur selbst, Fragen sie mal die Kinderwagenfahrerinnen am Galgenberg, ob die ständig über runter gebrochene Äste fahren wollen. Genauso wenig wie sie Kakerlaken in der Wohnung wollen. War halt nur ein Beispiel.
Ich stelle mir vor, wie dein Komposthaufen aussieht, wenn du ihn täglich mit Chlorbleiche überschüttest.
Warum sollte ich das tun? Ist halt ein Komposthaufen. So wie der Galgenberg ein Naherholungsgebiet ist und kein Urwald. So ist das mit den Äpfeln und Birnen. So wie es gerade passt.
… die wahrscheinlich mit Bulldozer…
Wahrscheinlich solltest du weniger Vermuten und dich an die Reinigung der Graffiti an den Felswende und dem Dreck auf der Aussichtsplattform durch die Naturfreunde machen.
Wenn die „Fachfirmen“ durch sind, sieht es meist aus wie auf einem Schlachtfeld. Augenmaß und Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur sucht man da vergeblich.
Ist wie beim Arzt. Der weiß auch nichts. Alle Fachleute sind doof. Nur das große Bla im Internet kennt alle Zusammenhänge. Kann man sie wählen?
Argumente hattest du wohl nicht im Angebot?
Doch, habe ich. Fachleute sind deshalb so genannt, weil sie mehr wissen als Entlarver (selbsternannte). Nur sprengt das hier ein wenig den Rahmen. Die meisten haben das studiert oder eine Fachausbildung. Die schwere Technik kommt aus Gründen der Effizienz (Wenige Arbeiter, viel Arbeit, geringe Zeitfenster wegen der naturschutzrechtlichen Sperrzeit) und der Arbeitssicherheit der Ausführenden zum Einsatz. Das ist alles nicht neu. Nur für Entlarver ist das jedes neue Jahr wieder unbekannt. Können sie noch Schrotsäge? Oder Harken? Oder den ganzen Tag Holz schleppen? Für einen Hungerlohn?
Was denkste, wer heute alles „Fachleute“ oder „Experte“ genannt wird oder sich selber nennt. Das gesamte kapitalistische Schmierentheater nimmt kein echter Ossi für voll. Und nun geh wieder schlafen.
Sind Förster, Gartenbauingenieure, ausgebildete Baumpfleger Fachleute genug? Oder sollten es Politikwissenschaftler sein? Und im konkreten Fall sind nur Ossis am Werk. Ich kenne alle. Ihr mit eurem Wissen…. oder was immer ihr dafür haltet. Hauptsache was mit Kapitalismus rumfaseln. Hier geht es um die Sicherheit der Besucher, um nichts anderes. Ich schäme mich als Ostdeutscher für solche Leute wie sie. Kein Wunder wenn wir von Außenstehenden nicht ernst genommen werden.
Hoffentlich nicht die selben Fachfirmen, die jedes Frühjahr die Heide mit zerfurchten Wegen retten.
Wäre schön wenn es eine Nachnutzung für das verwertbare (Brenn)holz geben würde bzw. man der Fachfirma selbiges gegen einen Preisnachlaß zum Weiterverkauf überlassen hätte um Kosten des Auftrags zu senken, aber vielleicht ist es ja gar kein Konjunktiv sondern Realität der Halleschen Amtsleute, die genau daran auch gedacht haben. Die sind ja auch nicht erst gestern von den Bäumen gekommen.
Alternativ dazu kann man die professionelle Beräumung des Geländes gegen die Mitnahme des Holzes vornehmen lassen, je nachdem wie lukrativ der Deal wäre, in unserem Angelverein ist das Teil der Landschaftspflege.
Zu viel Totholz kann unter schlechten Umständen auch die Waldbrandgefahr erhöhen, daran muß auch gedacht werden und so ist alles wieder mal ganz schön kompliziert.