Anbau für die KGS “Ulrich von Hutten”: Planungsausschuss will andere Variante als von der Stadt vorgeschlagen und geht auch auf Schulwünsche ein
Die Kooperative Gesamtschule (KGS) “Ulrich von Hutten” soll einen Erweiterungsbau bekommen. Allerdings votierte der Planungsausschuss einstimmig dafür, mit einer anderen Variante weiterzuplanen, als die Stadtverwaltung eigentlich vorgesehen hat. Die CDU hatte eine entsprechende Änderung eingebracht. Die Favoriten-Variante des Ausschusses ist mit 14,5 Millionen Euro teurer als die Vorzugsvariante der Stadt.
Das sei nur ein kleiner Aufwuchs, sagte Johannes Streckenbach (CDU), es gehe ja außerdem um Bildung. Zudem komme mit der vom Ausschuss vorgeschlagenen Variante der Wunsch der Schule besser zum Tragen, was die Fachunterrichtsräume betrifft. Denn die sollen anders als in der Vorzugsvariante der Stadtverwaltung alle komplett im Anbau untergebracht werden – wodurch auch die Fläche für den dreistöckigen Neubau etwas größte ausfällt. „Sympathisch“, nannte Bodo Meerheim (Linke) die CDU-Äußerungen.
Das Thema Nachhaltigkeit vermisste Christian Feigl (Grüne). “Wir müssen irgendwann die Klimaneutralität erreichen”, sagte er. Deshalb müsse man jetzt alle Möglichkeiten ausnutzen. Für Beton gebe es beispielsweise mittlere biologische Alternativen.
Der Anbau bleibt aber nicht das einzige Bauvorhaben. Denn mittelfristig muss auch eine neue Turnhalle her. “Wir planen im zweiten Schritt eine 2-Felder-Halle”, sagte eine Vertreterin der Stadtverwaltung. “Die Schule hat einen dringenden Sporthallen-Mehrbedarf.” Weil diese aber eine größere Grundfläche hat, kann diese nicht an der Stelle entstehen, wo jetzt der Anbau für die Unterrichtsräume erfolgen soll. Denn auch das war ein Vorschlag aus dem Ausschuss, ob nicht die Flächen für beide Vorhaben getauscht werden können.
Das sieht der Beschluss des Ausschusses vor:
- Baukörper städtebaulich defensiver angeordnet
- Abstandsflächen zu Bestandsgebäuden durch Gebäuderücksprung eingehalten
- Baumfällungen nördlich entlang der Schlosserstr. im Bereich Verbinder notwendig, ggf. weitere Baumfällungen im Bereich westliche Grundstücksgrenze erforderlich
- Barrierefreie Anbindung an das Schulgebäude gegeben
Grafik: arc architekturkonzept
„Die Favoriten-Variante des Ausschusses ist mit 14,5 Millionen Euro teurer als die Vorzugsvariante der Stadt.“ Dieser Satz sagt eigentlich alles. Natürlich ist es besser mehr auszugeben, aber wenn man kein Geld hat, kann man es nicht ausgeben. Warum verstehen dass nur die Politiker nicht?
Die Mehrkosten zur Konzentration aller Fachkabinette schlagen bei der Bausumme von knapp 15 Millionen mit wenigen hunderttausend Euro zu Buche, was einen geringen Mehraufwand bedeutet. Dafür sind alle Fachräume der Naturwissenschaften zusammengefasst und müssen Experimente nicht dauernd durchs gesamte Schulgebäude geschleppt werden.
Es wird NICHT um 14,5 Mio teurer!
Ist einfach blöd ausgedrückt.
Variante 1: ~14,2 Mio
Variante 2: ~14,5 Mio, aber mit klaren praktischen Vorteilen, die von allen Fraktionen unterstützt werden.
„…Für Beton gebe es beispielsweise mittlere biologische Alternativen…“
Jenau: Entweder Hanf – oder Filz. Selbst hergestellt, versteht sich 😉
Aber die Schulen in neustadt,südstadt und sillberhöhe Schimmeln lassen
„Baumfällungen nördlich entlang der Schlosserstr. im Bereich Verbinder notwendig, ggf. weitere Baumfällungen im Bereich westliche Grundstücksgrenze erforderlich“ Noch Fragen? 🤔