Attentäter von Halle wollte aus dem Roten Ochsen abhauen
Der Attentäter Stephan B., der im vergangenen Oktober bei einem Terroranschlag in Halle vor der Synagoge und in einem Döner-Laden zwei Menschen erschossen hat, wollte aus dem Gefängnis flüchten. Am Pfingstsonnabend hat er demnach in der Justizvollzugsanstalt Roter Ochse gegen 13.50 Uhr den Zaun eines Freistundenhofes innerhalb der JVA überklettert und sich etwa fünf Minuten unbeaufsichtigt im Innenbereich der Anstalt bewegt, bevor er wieder von Bediensteten in Gewahrsam genommen wurde. Er habe dabei keinen Widerstand, so das Justizministerium.
Derzeit wird im Justizministerium aufgearbeitet, wie es angesichts der strengen Auflagen hinsichtlich der Haftbedingungen von Stephan B. zu diesem Vorfall kommen konnte. Nach Erlasslage darf sich Stephan B. nicht ohne Aufsicht außerhalb seines kameraüberwachten Haftraumes bewegen.
Als erste Maßnahme wurde veranlasst, die für die Aufsicht zuständigen Beamten in anderen Bereichen einzusetzen. Zu den Fragen, die auch zu klären sind, gehört, warum das Ministerium erst am Dienstagmorgen über das Vorkommnis informiert worden ist.











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