Ausbildungsmesse „Chance“ eröffnet
Am Freitagvormittag wurde in der Halle-Messe in Bruckdorf die Ausbildungsmesse CHANCE eröffnet. Sie hat noch bis 17 Uhr sowie am Samstag, 24. Februar 2018, von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. 280 Aussteller sind vor Ort.
„Die Zukunftschancen für junge Menschen in Sachsen-Anhalt sind so gut wie nie zuvor. Jeder ausbildungswillige und –fähige Jugendliche findet im Land eine Lehrstelle. Die duale Ausbildung bleibt der Königsweg für die Fachkräftegewinnung. Sie ist ein wichtiger Grund dafür, dass in Deutschland die Jugendarbeitslosigkeit so niedrig ist.“ Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute in Halle zum Auftakt der Bildungsmesse „Chance 2018“. Die „Chance“ sei alljährlich eine Zukunftsmesse im besten Sinne, unterstrich Haseloff. Hier würden Weichen gestellt: Für die jungen Menschen, die sich hier vielleicht entscheidende Anregungen holten und für die Unternehmen, die Fachkräfte suchten. Und wenn Jugendliche ihre Zukunft in der Heimat gestalten könnten, dann habe das auch Rückwirkungen auf die Zukunft des Landes insgesamt. Für die Fachkräftesicherung müsse Sachsen-Anhalt die im Land vorhandenen Potenziale besser nutzen. Eine Schulabbrecherquote von zehn Prozent könne nicht einfach hingenommen werden. Wichtig seien Projekte zur Berufsorientierung. Wenn frühzeitig Interesse für einen Beruf geweckt sei, gebe es einen höheren Anreiz, zielstrebig auf einen Abschluss hinzuarbeiten. Haseloff verwies auf das Landesprogramm BRAFO (Berufswahl Richtig Angehen Frühzeitig Orientieren). Die eigenen Ressourcen würden aber nicht ausreichen. Deshalb müsse Sachsen-Anhalt auch attraktiv für Zuwanderer sein, aus anderen Bundesländern, aber auch aus dem Ausland.
„Die Messe Chance ist eine der bedeutendsten regionalen Veranstaltungen zu den Themen Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie Aus- und Fortbildung.“ sagt Jan Kaltofen, Geschäftsführer des Jobcenters Halle (Saale). „Sie bietet allen Interessierten die Möglichkeit, sich einen umfassenden Überblick über aktuelle Stellenangebote, Trends am Arbeitsmarkt sowie die Möglichkeiten einer beruflichen Um- und Neuorientierung zu verschaffen. Eine Chance, die man sich nicht entgehen lassen sollte.“ so Kaltofen weiter.
Die Stadtwerke Halle suchen qualifizierte Auszubildende. Gemeinsam mit vielen anderen Unternehmen präsentieren sie sich am 23. und 24. Februar auf der „Chance 2018“, der Messe für Bildung, Beruf und Karriere. In der Halle Messe am Stand C 2 in Halle 2 stellen Azubis und Ausbilder ihren Arbeitgeber vor und können auf Herz und Nieren befragt werden. Derzeit bieten die Stadtwerke Halle noch freie Stellen für ein Studium der Wirtschaftsinformatik, beginnend ab August 2018, an. Der Bewerbungsschluss wurde hierfür bis Montag, 5. März 2018 verlängert. Gern können sich auch Interessenten für eine Ausbildung bei den Stadtwerken initiativ, unter Angabe des gewünschten Einsatzgebietes, online bewerben. Am Stand der Stadtwerke Halle können Interessierte an einer aufgebauten Pneumatik- und eine Elektronikanlage üben oder sich selbst an das Steuer einer Kehrmaschine setzten. Wer vor Ort an der Umfrage zum Thema „Was erwartest du von einer guten Ausbildung/einem guten Studium?“ teilnimmt, kann einen kleinen Preis gewinnen. Für die kleine Stärkung zwischendurch gibt es selbstgemachtes Popcorn. Wer eine spannende Ausbildung in einem modernen Umfeld mit Zukunftschancen sucht, denkt nicht als Erstes an die Stadtwerke. Zu Unrecht, wie unsere Ausbildungsplätze zeigen: Wo sonst in Halle können Mechaniker schon an Motoren von modernsten Straßenbahnen oder Kraftfahrzeugen üben, Elektroniker eine breite Palette vom Lichtschalter bis zur Oberleitung oder Mittelspannung warten und pflegen oder Anlagenmechaniker helfen, millionenteure Turbinen instand zu halten? Modernste Funktechnik bei der HAVAG, feinste Messungen in unseren Laboren und vielfältigster Umgang mit Kunden in den Büros – die Stadtwerke bieten Vielfalt und Abwechslung in der Ausbildung. Für Abiturienten haben sich die Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) mit integrierter Berufsausbildung und das duale Studium bewährt, denn die Studenten verdienen bereits während des Studiums Geld und ihre Praxiseinsätze sind sicher.
In Halle 1 präsentieren sich die Pflegedirektion und das Ausbildungszentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) und stellen die Berufsfelder vor. In Halle 4 sind am Stand der Allgemeinen Studienberatung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zudem Informationen über die Studiengänge der Medizinischen Fakultät – Zahnmedizin, Medizin, der deutschlandweit einmalige Bachelorstudiengang „Evidenzbasierte Pflege“ und der Masterstudiengang „Gesundheits- und Pflegewissenschaften“ – erhältlich. Veranstaltungsort ist die Halle Messe in Halle-Bruckdorf an der Bundesstraße 6. Bei den Aus- und Weiterbildungen am halleschen Universitätsklinikum wird über Assistenz-, Therapie- und Pflegeberufe informiert. Dazu gehören unter anderem Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/in, Hebamme, Operationstechnische Assistenten (OTA) oder Anästhesietechnische Assistenten (ATA), Krankenpflegehelfer/in, Physiotherapeut/in, Logopädin/Logopäde oder auch Medizinisch-technische/r Radiologie-Assistent/in (MTRA) und Medizinisch-technische/r Laboratoriumsassistent/in (MTLA). Das hallesche Universitätsklinikum (UKH) ist Maximalversorger im Süden Sachsen-Anhalts und einer der größten Arbeitgeber der Region. Auszubildende haben den Vorteil, ein breitgefächertes Spektrum an Abteilungen zu durchlaufen. Derzeit absolvieren 326 Auszubildende am UKH ihre Berufsausbildung. Das Universitätsklinikum Halle (Saale) ist außerdem die überregional anerkannte Einrichtung für schwierige, schwerste und seltene Erkrankungen und Verletzungen. Die Patientinnen und Patienten werden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen behandelt. Eine deutschlandweit einmalige Ausbildungsmöglichkeit im Sinne einer akademisierten Pflegeausbildung stellt zudem der Bachelor-Studiengang „Evidenzbasierte Pflege“ an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg dar. Im Rahmen des Studiums kann man sowohl den Bachelor-Abschluss (B.Sc.) erlangen, als auch den Berufsabschluss als Gesundheits- und Krankenpfleger/in und darf sogenannte heilkundliche Tätigkeiten, das heißt einige ärztliche Aufgaben bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Wunden oder Diabetes Typ 2 übernehmen. Die Absolventen bilden damit künftig das Bindeglied zwischen Pflege- und ärztlichem Personal. Die Ausbildung erfolgt dabei vollständig an der Medizinischen Fakultät, die Praxiszeiten am Universitätsklinikum Halle (Saale) werden vergütet. Das Studium richtet sich an Abiturienten ohne Ausbildung in einem Pflege- bzw. Gesundheitsfachberuf. Darauf aufbauend kann an der Medizinischen Fakultät zudem der Masterstudiengang „Gesundheits- und Pflegewissenschaften“ belegt werden.
Die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) präsentiert sich auf der mitteldeutschen Ausbildungsmesse CHANCE 2018. Halles größter Vermieter informiert zu den vier Ausbildungsberufen Immobilienkaufmann/-frau, Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik, Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik sowie Maler/ Lackierer/-in. Interessierte erfahren an beiden Messetagen, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen bzw. welche Leistungen die HWG ihren Auszubildenden bietet. Neben einer attraktiven Vergütung (bis zu 1.120 Euro im dritten Lehrjahr) erhalten HWG-Auszubildende auch Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld sowie 30 Urlaubstage. Der HWG-Stand ist in Halle 1 (Stand C9) in unmittelbarer Nähe zum Stand der Stadt Halle (Saale) zu finden.
Mit dabei sind auch drei Einstellungsberater der Bundespolizei. Sie informieren über die vielfältigen Aufgaben und Tätigkeitsfelder der Bundespolizei, erläutern die allgemeinen Voraussetzungen für die Eignungsauswahlverfahren, den Ausbildungs- und Studienverlauf sowie die Möglichkeiten der späteren Verwendung nach den erfolgreichen Abschlüssen und bieten Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Interessenten damit eine fundierte Einstellungsberatung an. Dafür gibt es viele gute Gründe: Man möchte keinen Job wie jeder Andere? Abwechslung soll auf der Tagesordnung stehen? Man will sich immer zu einhundert Prozent auf seinen Partner verlassen können? Man möchte gerne mit Chorgesängen und La-Ola-Wellen begrüßt werden? Man mag herausfinden, wie schwer „schwere Jungs“ wirklich sind? Dann ist eine Ausbildung oder ein Studium bei der Bundespolizei genau das Richtige!
Vor Ort ist zudem die Handwerkskammer. „Wir haben eine breite Palette an Berufen ausgewählt. Da ist für jeden etwas dabei“, sagt Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle. „Beste Karrierechancen stehen derzeit jedem offen, der bereit ist, seinen Berufsweg im Handwerk zu beginnen. An unseren Ständen können sich Mädchen und Jungen ausprobieren“, lädt der Kammerpräsident die Besucher ein. Am gemeinsamen Handwerksstand (Halle 1, Stand F4) lässt Zimmerer Klaus Schulze die Späne fliegen, und die Figaro Bitterfeld GmbH zeigt, wie Friseure Menschen schöner machen. Auszubildende der PS Union GmbH stellen die Berufe Kraftfahrzeugmechatroniker/-in, Automobilkaufmann/-frau, Fahrzeuglackierer/-in sowie Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/-in vor. Die Sanitär-Heizungs- und Ofenbauerinnung präsentiert den Beruf des Anlagenmechanikers/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, der Landesinnungsverband des Schornsteinfegerhandwerks den Beruf der schwarzen Zunft. Auch Maler- und Lackierermeister vom Fachverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz sind am Gemeinschaftsstand vertreten. Zusätzlich informieren Mitarbeiter der Handwerkskammer Jugendliche, die sich für eine Berufsausbildung interessieren. Die Handwerkskammer Halle wird auf der „Chance“ zusätzlich am Stand des Gründernetzwerkes Halle-Saalekreis (Halle 4, Stand B2) über Fragen der Selbstständigkeit im Handwerk informieren. Bei den dort stattfindenden Foren werden auch Kammerberater Vorträge halten.
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