Ausländerzahl in Sachsen-Anhalt um ein Viertel gestiegen
in Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Ausländer im vergangenen Jahr um etwa ein Viertel gestiegen. Darüber informierte das Statistische Landesamt nach der neuesten Auswertung des Ausländerzentralregisters.
Demnach lebten am Jahresende 2015 rund 83 000 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit in Sachsen-Anhalt, das waren 20 900 Personen mehr als im Jahr 2014. Der Anstieg ausländischer Personen könnte in Wirklichkeit noch höher ausfallen, weil davon ausgegangen werden muss, dass noch nicht alle im vergangenen Jahr zugewanderten Flüchtlinge von den Behörden erfasst wurden, so das Amt.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt weiter mitteilte, kam von den Personen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit jeder 6. aus Syrien, jeder 11. aus Polen, jeder 22. stammte aus der Russischen Föderation, Rumänien sowie Vietnam.
Den prozentual stärksten Zuwachs innerhalb des letzten Jahres, der eine Vervierfachung des Bestandes gegenüber dem Berichtsjahr 2014 darstellte, verzeichneten Personen mit syrischer Staatsangehörigkeit (13 700) sowie Personen aus Afghanistan (2 240).
Über die Hälfte der Ausländer (50,6 Prozent) stammten aus Europa, 37,7 Prozent aus Asien, 8,2 Prozent aus Afrika, 2,0 Prozent aus Amerika und 0,1 Prozent aus Australien/Ozeanien. Staatenlos waren 0,3 Prozent und bei 1,1 Prozent war die Herkunft ungeklärt.
Von den 83 000 Ausländerinnen und Ausländern in Sachsen-Anhalt lebten etwa 56 400 seit mindestens einem Jahr in Deutschland, darunter hatten etwa 23 100 Personen eine mindestens zehnjährige Aufenthaltsdauer, rund 7 800 ausländische Mitbürger/-innen lebten seit mindestens 20 Jahren hier.
Die Daten beruhen auf Angaben des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geführt wird.
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