Betonkrebs: Nördliche Landebahn vom Flughafen Leipzig-Halle kann saniert werden

Die Sanierung der Nordbahn des Flughafens Leipzig-Halle kann starten. Die Landesdirektion Sachsen hat die Genehmigung für eine Baustelleneinrichtungsfläche erteilt. 

Nötig sind die Arbeiten, die zwischen April und September stattfinden sollen, wegen Schäden durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion, umgangssprachlich auch Betonkrebs. Während der Bauarbeiten verläuft sämtlicher Flugverkehr über die südliche Landebahn. 

Die Genehmigung wurde erteilt für die Herstellung von zwei Überfahrten für die Baufahrzeuge. Mit der Maßnahme sollen die Baumaschinen direkt von der Autobahn auf die Baustelle einbiegen können. Auch Schotterflächen zur Lagerung der Zuschlagsstoffe sind genehmigt. 

Zugleich macht die Landesdirektion deutlich: „Die Sanierung der Start- und Landebahn Nord führt zu keinen Kapazitätsänderungen des Flughafens und steht in keinem Zusammenhang mit dem laufenden Planfeststellungsverfahren zur Erweiterung des Vorfeldes 4.“ Denn der Flughafen plant auch eine Erweiterung der Abstellflächen für Frachtmaschinen.